Zu „politisch korrekt“Elon Musk wettert gegen ChatGPT – und fasst überraschenden Plan

Elon Musk will eine Konkurrenz-Software zu den aktuellen KI-Chatbots wie ChatGPT entwickeln.

Elon Musk will eine Konkurrenz-Software zu den aktuellen KI-Chatbots wie ChatGPT entwickeln.

Twitter-Besitzer Elon Musk stört sich schon länger an politischer Korrektheit. Jetzt will der Milliardär eine künstliche Intelligenz entwickeln lassen, „die maximal nach Wahrheit sucht“.

Tesla, Twitter, SpaceX – das ist für Tech-Milliardär Elon Musk noch nicht genug. Nun will er auch bei künstlicher Intelligenz mitmischen. Genauer: Er will eine Konkurrenz-Software zu KI-Chatbots wie ChatGPT entwickeln.

Der Grund ist kurios. Diese findet der Twitter-Boss nämlich zu „politisch korrekt“.

Elon Musk will „dritte Option“ bei KI-Chatbots schaffen

Ihm schwebe stattdessen eine „künstliche Intelligenz vor, die maximal nach Wahrheit sucht und versucht, das Wesen des Universums zu verstehen“, sagte Musk in der Nacht zum Dienstag (18. April 2023) dem rechtskonservativen Talkshow-Moderator Tucker Carlson im US-Sender Fox News. Musk spricht von „TruthGPT“ (vom englischen „truth“ für Wahrheit).

Am Wochenende war bekanntgeworden, dass Musk bereits im Februar eine Firma für künstliche Intelligenz im Bundesstaat Nevada registrieren ließ. Im März initiierte er dann einen offenen Brief von Unternehmern und Wissenschaftlern, in dem ein sechsmonatiges Moratorium bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz vorgeschlagen wurde.

Musk sagte im Gespräch mit Carlson, er wolle eine „dritte Option“ bei künstlicher Intelligenz neben Microsoft und Google schaffen. Microsoft ging einen Pakt mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI ein und führt Software des Start-ups in seinen Cloud-Diensten ein. Google steht dadurch unter Zugzwang, die über Jahre entwickelte eigene KI-Software schneller der Öffentlichkeit verfügbar zu machen.

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Musk, Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und Twitter-Besitzer, warnt seit Jahren, künstliche Intelligenz könne gefährlich sein. Jetzt argumentierte er, bei künstlicher Intelligenz, die die Menschheit verstehen wolle, sei es weniger wahrscheinlich, dass sie die Zivilisation vernichten werde. Was genau er damit meint, ist unklar.

Vor seinen mehr als 130 Millionen Followern bei Twitter wettert Musk regelmäßig gegen das „Woke-Gehirnvirus“, das die Gesellschaft zerstöre. Er reiht sich damit in die Kritikerinnen und Kritiker ein, die behaupten, dass das Engagement gegen verschiedene Arten von Diskriminierung zu weit gehe. (dpa/ls)