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Unfassbares GesetzHomosexuellen droht hier mehrjährige Haftstrafe – „Weil sie so sind, wie sie sind“

Das Symbolfoto aus dem Jahr 2021 zeigt zwei junge Frauen, die sich küssen. Beide sind in Regenbogen-Flaggen gehüllt.

Dass sich Homosexuelle küssen, wie auf dem Symbolfoto dargestellt, wird in Uganda mit extremen Strafen geahndet.

Nicht überall auf der Welt werden Mitglieder der LGBTQI+-Community respektiert. In Afrika gibt es nun sogar ein Gesetz, durch das Homosexuelle wegen ihrer sexuellen Orientierung bestraft werden.

Dass ein Land, jedem Menschen, unabhängig von dessen sexueller Orientierung, dieselben Rechte einräumen, lässt sich leider nicht auf die gesamte Welt übertragen.

So ist Homosexualität im afrikanischen Uganda beispielsweise nicht nur verboten, nun drohen sogar noch extreme Strafen, wenn man sich nicht an die vermeintlichen „Regeln“ hält. Das hat das Parlament von Uganda kürzlich beschlossen.

Uganda: Menschenrechts-Organisation kritisiert neues Gesetz

Gehen Schwule und Lesben ihrer sexuellen Orientierung nach, droht ihnen entweder eine immense Geldstrafe oder sie müssen sogar mit sieben bis zehn Jahren Gefängnis rechnen. Diese extremen Auflagen gelten nicht nur, wenn man „erwischt wird“, sondern auch dann, wenn man homosexuelle Handlungen nicht meldet.

Alles zum Thema LGBTQI+

Als wäre das alles nicht schon genug, äußerten sich die Mitglieder im Parlament homophob und beleidigend, als das Gesetz verabschiedet wurde – das übrigens nicht das erste dieser Art ist. Bereits 2014 wurden Strafen für Homosexuelle in Unganda beschlossen, das Gesetz wurde damals aber durch das Verfassungsgericht wieder gekippt.

Die Menschenrechts-Organisation Human Rights Watch hatte sich bereits vorab empört zu dem erneuten Vorhaben des Parlaments geäußert. Anlässlich der aktuellen Gesetzes-Verabschiedung bezog nun auch Uganda-Forscher Oryem Nyeko Stellung:

„Eines der extremsten Merkmale dieses neuen Gesetzes ist, dass es Menschen kriminalisiert, nur weil sie so sind, wie sie sind, und dass es die Rechte auf Privatsphäre, Meinungs- und Versammlungsfreiheit, die in Uganda bereits beeinträchtigt sind, weiter einschränkt“, so betont er.(dpa/red)