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MallorcaBootsausflug wird zum Desaster – Deutsche springen aus Angst von Bord

Boote liegen in einer Bucht vor der Küste Mallorcas.

Ein Bootsausflug auf Mallorca ist für die Passagiere eines Katamarans zu einem Horror-Trip geworden (Symbolbild).

Auf Mallorca wurde der Ausflug auf einem Partyboot für die Passagiere zum echten Alptraum.

von Eva Gneisinger  (eg)

Ein Ausflug mit einem Partyboot verspricht gute Laune, reichlich Alkohol und dröhnende Partymusik. Für die Warm-up Party auf dem offenen Meer, in Vorbereitung auf eine lange Partynacht, greifen Touristinnen und Touristen zuweilen tief in die Tasche.

So auch sechs deutsche Jugendliche, die für einen Ausflug dieser Art auf Mallorca rund 65 Euro pro Person zahlten. Dass der Bootstrip jedoch zu einem echten Alptraum für sie werden würde, ahnten sie beim Ablegen am Hafen von Cala Ratjada noch nicht.

Mallorca: Bootsausflug wird zum Horror-Trip – deutsche Urlauber fliehen

Der Segelkatamaran mit 80 Passagierinnen und Passagieren, Crewmitgliedern und Party-DJ stach während der ausgerufenen Alarmstufe Orange in See. Kurz vor dem Auslaufen aus dem Hafen habe eine Windstärke von vier bis fünf geherrscht, die Wellen seien bis zu zwei Meter hoch gewesen, wie das meteorologische Institut in Palma bestätigte.

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Schon bald hatten alle auf dem Boot mit dem hohen Wellengang zu kämpfen. „Kurz nachdem wir aus dem Hafen von Cala Ratjada ausgelaufen waren, wurde das Boot von den Wellen kräftig hin und her geschaukelt, wir mussten uns während der gesamten Zeit festhalten, um nicht zu stürzen“, erinnert sich einer der deutschen Jugendlichen.

Die Lage auf dem Katamaran spitzte sich gefährlich zu: Nach weiteren Minuten fingen die ersten Personen an, sich zu übergeben. Darunter seien auch Crewmitglieder und der DJ gewesen, wie das „Mallorca Magazin“ berichtet.

An Party war zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken: „Der Seegang wurde immer heftiger, niemand an Bord hatte noch Lust, zu trinken, zu essen oder gar zu tanzen“, so der Jugendliche.

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Den sechs Deutschen wurde es zu viel: Sie sprangen vom Bord des Partybootes und schwammen zurück ans Ufer.

Angekommen am Hafen suchten sie das Büro des Unternehmens auf, um die gezahlten 65 Euro pro Person erstattet zu bekommen. Die Forderung sei jedoch knallhart abgelehnt worden. „Wenn man in einem Flugzeug in Turbulenzen gerät, kann man ja auch nicht sein Geld von der Airline zurückverlangen“, hätten sie als Antwort bekommen.

Auf MZ-Nachfrage bestätigte das Unternehmen, dass es ein „windiger Tag mit bewegter See“ gewesen sei, doch der Skipper sei ein erfahrener Bootsführer gewesen. Beschwert habe sich nach dem Ausflug niemand, lediglich ein deutscher Urlauber hätte sein Geld zurückgefordert.