Jüngstes Opfer war 14Rotterdam: Student in Kampfkleidung schießt um sich und legt Feuer – drei Tote

Spezialkräfte auf dem Dach der Uniklinik in Rotterdam, nachdem ein Student dort das Feuer auf Menschen eröffnet hatte.

Spezialkräfte auf dem Dach der Uniklinik in Rotterdam: Ein 32 Jahre alter Student hat dort das Feuer auf Menschen eröffnet – drei davon starben.

In Rotterdam hat ein 32 Jahre alter Student in der Uniklinik und einem Wohnhaus zunächst zwei Menschen erschossen. Ein 14-jähriges Mädchen erlag später am Abend seinen schweren Verletzungen.

Ein 32 Jahre alter Student aus Rotterdam hat nach Angaben der Polizei in einer Wohnung und in der Uniklinik drei Menschen erschossen.

Der Mann sei festgenommen und die Schusswaffe sichergestellt worden, teilte Polizeichef Fred Westerbeke am Donnerstagabend (28. September 2023) in der niederländischen Hafenstadt mit. „Wir sehen dies als eine gezielte Tat“. Doch das Motiv sei noch unklar.

Rotterdam: Spezialeinheiten stürmen Krankenhaus nach tödlichen Schüssen

Am frühen Nachmittag waren zunächst Schüsse in einer Wohnung im Westen Rotterdams gefallen, wie der Polizeichef schilderte. Der Mann habe eine 39-Jährige erschossen und deren 14 Jahre alte Tochter schwer verletzt. Sie erlag später ihren schweren Verletzungen.

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Dann hatte der Mann nach ersten Erkenntnissen Feuer gelegt. Der mutmaßliche Täter sei dann zur nahen Uniklinik gefahren. Dort habe er in einem Hörsaal das Feuer auf einen 46 Jahre alten Dozenten eröffnet, der dadurch starb. Der Verdächtige habe dann auch in der Klinik Feuer gelegt.

Niederlande, Rotterdam: Polizeibeamte stehen vor dem Erasmus-Krankenhaus.

Polizeibeamte und eine Beamtin stehen vor dem Erasmus-Krankenhaus. Ein 32-Jähriger hat in Rotterdam an zwei Orten auf Menschen geschossen, in einer Wohnung und einem Krankenhaus.

Die Polizei war schnell ausgerückt. Zwei Hubschrauber waren im Einsatz sowie Spezial-Einsatzkräfte. Wenig später wurde der Verdächtige an der Helikopter-Plattform des Universitätskrankenhauses festgenommen.

Einige Abteilungen der Klinik wurden geräumt. Entsetzt standen Ärzte, Pflegepersonal, Studierende und auch Patientinnen und Patienten vor dem Gebäude, wie auf TV-Bildern zu sehen war.

Schüsse in Rotterdam: Polizei spricht von „gezielter Tat“

Warum der Mann zur Waffe gegriffen hat, blieb am Donnerstagabend erstmal unklar. Die Polizei spricht dennoch von einer „gezielten Tat“.

Erste Ermittlungen ergaben, dass er in direkter Nähe zu der getöteten Frau und der getöteten 14-Jährigen wohnte. Er trug militärische Kampfkleidung und eine kugelsichere Weste, wie Polizeichef Westerbeke sagte.

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Er war selbst Student an der Erasmus-Universität. Aber ob er Unterricht bei dem getöteten Dozenten hatte, war zunächst unklar. Seit 2021 war er wegen Tierquälerei vorbestraft. Am Freitag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden.

Der Rotterdamer Bürgermeister Ahmed Aboutaleb sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. „Wir wurden aufgeschreckt durch eine abscheuliche Tat.“ Auch Ministerpräsident Mark Rutte zeigte sich entsetzt. Das Königspaar drückte den Angehörigen und Opfern sein Mitgefühl aus. „Auch denken wir an alle, die während dieser schrecklichen Taten in Angst waren“, ließ das Paar mitteilen. (dpa)