Wenn Flüsse zu reißenden Strömen werden: Nach heftigen Überschwemmungen rund um Sydney müssen Vororte evakuiert werden. Tausende Menschen verlieren ihr Zuhause – einige sogar ihr Leben.
Erhebliche SturzflutenStadtteile von Sydney evakuiert – Anwohner sollen sich in Sicherheit bringen
Nur knapp einen Monat nach den verheerenden Überschwemmungen ist die Ostküste Australiens erneut von Sturzregen heimgesucht worden. Nun sind auch Teile der Millionenmetropole Sydney betroffen. Besonders gefährlich war die Situation in den südlichen Vororten Woronora und Bonnet Bay.
Dort haben die Behörden Tausende Anwohner angewiesen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Sie warnen vor anhaltendem Sturzregen und Erdrutschen.
Australien: brutaler Starkregen in Sydney – kein Ende in Sicht
In nur drei Monaten sei in der bei Touristen aus aller Welt beliebten Stadt so viel Niederschlag gefallen wie sonst in einem ganzen Jahr, zitierte der Sender 7News einen Sprecher der australischen Meteorologiebehörde.
Eine Entwarnung war zunächst nicht in Sicht: Zwar werde der Regen am Wochenende nachlassen, jedoch würden ab Dienstag neue Niederschläge erwartet, hieß es.
„Der Boden ist mit Wasser gesättigt, die Flüsse sind voll, die Dämme sind am Limit“, sagte Dean Story von den Notdiensten des Bundesstaates New South Wales. Die Behörden warnten wegen der instabilen Böden auch vor möglichen Erdrutschen.
Australien: Verheerende Überschwemmungen fordern Tote
Tagelanger Starkregen hatte im Februar und März zu historischen Überschwemmungen vor allem im Norden des Bundesstaates New South Wales und im angrenzenden Queensland geführt.
Durch das Extremwetter kamen mehr als 20 Menschen ums Leben. Die Zerstörungen waren gewaltig. In Sydney hatte es dabei zweieinhalb Wochen lang fast ununterbrochen geregnet.
Meteorologen sprachen damals schon vom nassesten Jahresbeginn in der größten Stadt des Landes seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1858. Australien leidet besonders unter dem Klimawandel. (dpa)