Ein Zug nach Sylt musste aufgrund einer Bombendrohung am Samstagabend gestoppt und geräumt werden. Alle 350 Reisenende mussten den Zug verlassen, die Strecke wurde zwischenzeitlich gesperrt.
Zug nach Sylt gestoppt350 Fahrgäste müssen raus, Strecke gesperrt – schlimmer Verdacht
Wegen einer Bombendrohung ist ein Zug auf der Fahrt von Hamburg nach Sylt am Samstagabend (9. Juli) gestoppt und evakuiert worden. Es habe einen telefonischen Hinweis auf eine mögliche Bombe in dem Regionalexpress gegeben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Flensburg.
Kurz vor Bredstedt mussten 350 Fahrgäste den Zug verlassen, sie wurden mit Bussen zum nächsten Bahnhof gebracht. Der Zug wurde durchsucht, wie der Sprecher weiter sagte.
Zug Richtung Sylt wegen Bombendrohung evakuiert – Spezialkräfte im Einsatz
Nach Angaben eines Bahnsprechers war der Zugverkehr zwischenzeitlich auf dem Abschnitt zwischen Husum und Bredstedt eingestellt - um kurz vor 20 Uhr wurde die Strecke aber wieder freigegeben.
Auf Sylt feierte am Samstag Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) seine Hochzeit mit der Journalistin Franca Lehfeldt. Unter den Gästen waren auch hochkarätige Polit-Promis wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz.
Bombendrohung in Zug nach Sylt – Zusammenhang mit Hochzeit von Christian Lindner?
Ob die Bombendrohung mit den Festlichkeiten im Zusammenhang stehen, ist aber unklar. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, konkrete Hinweise, welche diesen Verdacht unterstützen, lagen aber nicht vor.
Dass unterdessen die Hochzeitsgäste in einem der Regionalzüge nach Sylt hätten sitzen können, klingt sehr unwahrscheinlich. Schließlich war etwa Friedrich Merz in einem Privatjet auf die Insel gekommen.
Mit dem 9-Euro-Ticket nach Sylt: Punks campieren seit Wochen auf der Insel
Die Punks hingegen, die seit Wochen auf Sylt campieren und teils für Unruhe sorgen, schwören hingegen auf das 9-Euro-Ticket und haben sich inzwischen auf der Insel festgesetzt.
Eine Gruppe Punks hatte sogar versucht, die Feierlichkeiten von Lindner und Lehfeldt in einem Edel-Lokal zu stören. Doch der Polizei gelang es, die Gruppe abzuweisen. (jv/dpa)