Aldi, Edeka, MetroNächster Lebensmittelhändler muss Insolvenz anmelden – diesmal trifft es Snacks

Blick zwischen die Regale eines Aldi-Marktes in Essen (2020): Der nächste Lebensmittelhersteller ist insolvent. Seine Produkte wurden unter anderem auch bei Aldi verkauft.

Blick zwischen die Regale eines Aldi-Marktes in Essen (2020): Der nächste Lebensmittelhersteller ist insolvent. Seine Produkte wurden unter anderem auch bei Aldi verkauft. 

Ein weiterer Lebensmittelhersteller muss Insolvenz anmelden. Nun trifft es das Osnabrücker Unternehmen „Intercookies24“, ein Handelshaus für Süß- und Backwaren wie Kuchen, Waffeln & Co.

von Klara Indernach (KI)

Das Handelshaus Intercookies24 GmbH aus Osnabrück, bekannt für Süß- und Dauerbackwaren, hat Insolvenz angemeldet. Trotz der Insolvenz wird der Geschäftsbetrieb weitergeführt, wie das Unternehmen bestätigte.

Die Intercookies24 GmbH reichte den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein, Anna Kuleba wurde als vorläufige Insolvenzverwalterin ernannt. Der Geschäftsführer Günter Niemeyer betont, dass der Betrieb uneingeschränkt fortgesetzt wird. Das berichtet die „Lebensmittelzeitung“.

Intercookies24 GmbH: Kuchen, Waffeln, Hamburger Buns & Co.

Als Handelshaus spezialisiert sich Intercookies auf den Vertrieb und die Entwicklung von Konzepten für Eigenmarkenprodukte, die von Industriepartnern hergestellt werden. Das Sortiment umfasst Produkte wie Kuchen, Waffeln und Hamburger Buns. 

Alles zum Thema Aldi

Neben der Herstellung für die eigenen Marken The 4 Bakers und Genussmafia entwickelt und vertreibt das Unternehmen Backwaren für Eigenmarken im deutschen Lebensmittelhandel, zur Kundschaft zählten unter anderem Aldi, Edeka und Metro.

Intercookies: Finanzielle Schwierigkeiten in der Vergangenheit

Zur aktuellen wirtschaftlichen Krise haben laut Intercookies „drastische Preisentwicklungen und Forderungen nach Preisreduzierungen mit damit einhergehenden Kontraktverlusten“ geführt. Diese Herausforderungen konnte das mittelständische Unternehmen kurzfristig nicht bewältigen.

Der intensive Wettbewerb in der Lebensmittelbranche und die dadurch entstandenen Herausforderungen in der Kostenstruktur haben das Unternehmen zu diesem Schritt bewogen, so Sanierungsexpertin Kuleba. Sie sieht in der Insolvenz eine Chance für die Sanierung und Neuausrichtung des Unternehmens.

Intercookies hatte bereits in der Vergangenheit finanzielle Schwierigkeiten. Schon im Jahr 2013 wurde Insolvenz angemeldet. Laut den Jahresabschlüssen wuchsen die Verluste in den Jahren 2019 bis 2021. Im Jahr 2021 belief sich die Bilanzsumme auf 2,3 Millionen Euro, mit einem Fehlbetrag von 363.000 Euro.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Martin Gätke) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.