Im ARD-Sommerinterview hat AfD-Parteivorsitzende Alice Weidel (44) die Genderpolitik der Bundesregierung kritisiert. Sie selbst sehe sich als lesbische Frau „vor den Karren gespannt“, sagt sie.

„Dass unter dem Motto der Regenbogenflagge hier jetzt so eine Trans-Pop-Kultur einer Minderheit gefördert wird und die Menschen sich einfach nur noch fragen, wie schützen wir eigentlich unsere eigenen Kinder in den Schulen und Kitas davor“, sagte sie am Sonntag (10. September) in der Sendung.

Alice Weidel geht mit Aussage viral:

Doch damit nicht genug: Im Onlineformat „Frag selbst!“ beantwortete sie im Anschluss der Sendung die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer. Und auch hier kamen queere Themen zur Sprache. So lautete eine Frage: „Wie gehen Sie selbst mit der offenen Queerfeindlichkeit in Ihrer Partei um?“

Die Antwort der lesbischen Politikerin: „Ich bin nicht queer, sondern ich bin mit einer Frau verheiratet, die ich seit 20 Jahren kenne.“

Und weiter: „Wir haben zwei gemeinsame Kinder. Ich fühle mich nicht diskriminiert, warum auch? Ich fühle mich eigentlich eher vor den Karren gespannt von einer absolut, wie soll ich sagen, fast schon bescheuerten Genderpolitik dieser Bundesregierung.“

Mit ihrer Aussage ging die AfD-Politikerin in den sozialen Medien viral - und auch Parodien machten die Runde. Auf X – ehemals Twitter – schrieb eine Userin: „Ich habe keine Bank ausgeraubt. Ich habe mir Geld genommen, das andere hier seit 20 Jahren liegen gelassen hatten.“

Hier den Beitrag von Grünen-Politiker Kai Gehring auf X ansehen:

Eine weitere Nutzerin hatte ein anderes Beispiel parat. „Ich bin nicht betrunken, Herr Wachtmeister, ich bin nur vom Alkohol berauscht!“, witzelte sie auf X.

Grünen-Politiker Kai Gehring (45) konnte gleich mehrere Widersprüche in Weidels Aussagen finden. In seinem Twitter-Beitrag hieß es beispielsweise: „Ich bin nicht politisch, sondern ich sitze im Bundestag.“ oder „Ich bin nicht deutsch, sondern in Deutschland geboren.“