Albaniens Premierminister Edi Rama hat auf der internationalen Sicherheitskonferenz in Slowenien einen makaberen Spruch über Russland-Diktator Wladimir Putin gerissen. Aus dem Publikum gab es Gelächter.
„Prigoschins Familie angerufen“Auf internationaler Konferenz: Makaberer Putin-Witz sorgt für Gelächter
Edi Rama ist bekannt dafür, selbst bei heiklen Themen zu sagen, was er denkt. Auf der internationalen Sicherheitskonferenz in Slowenien hat er nun Wladimir Putin (70) ins Visier genommen.
Auf der Bühne stehend ließ es sich der 59-Jährige nicht nehmen, dem russischen Machthaber eine ordentliche Breitseite zu verpassen.
Albanien-Premier Edi Rama reißt bösen Putin-Spruch
„Ich weiß nicht, ob Sie davon gehört haben, dass in Russland darüber gesprochen wird, die Uhrzeit zu vereinheitlichen“, leitete er seinen Putin-Witz ein – und erklärte dazu: „Weil sie von einem Teil des Landes zum anderen eine Differenz von neun Stunden haben.“
„Und weiter: Der Premierminister ist zu Putin gegangen und hat gesagt: ‚Herr Präsident, wir haben ein Problem. Ich habe meine Familie in den Urlaub geschickt und habe sie angerufen, um ihr ‚Gute Nacht‘ zu sagen, aber bei ihnen war es bereits morgen und sie waren schon am Strand. Ich habe Olaf Scholz angerufen, um ihm zu seinem Jahrestag zu gratulieren, aber bei ihm war es schon der nächste Tag. Ich habe Xi Jinping angerufen, um zum neuen Jahr zu gratulieren, aber bei ihm war es noch das alte Jahr.‘“
Es folgte die Spitze gegen den Kreml-Chef: „Da antwortet Putin: ‚Ja, das ist mir auch schon passiert. Ich habe Prigoschins Familie angerufen, um ihnen mein Beileid auszusprechen, aber das Flugzeug war noch gar nicht gestartet.‘“
Die Reaktion des Publikums: Gelächter – obwohl natürlich jeder der Anwesenden wusste, dass es sich um ein ernstes Thema handelt. Denn: Der Witz könnte einen wahren Kern haben.
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Jewgeni Prigoschin, ehemaliger Chef der Söldnergruppe Wagner, hatte sich im Juni gegen den Kreml gewandt, zwei Großstädte in Russland eingenommen und den Marsch in Richtung Moskau befohlen. Putin kündigte Rache an – ehe beide Parteien sich auf einen Deal einigten: Dafür, dass er seinen Putsch-Versuch abbrach, durfte Prigoschin mit seinen Männern ohne Strafe nach Belarus ausreisen.
Seitdem vermuteten Insiderinnen und Insider, dass Putin Prigoschin „beseitigen“ wolle. Zwei Monate später kam der 62-Jährige bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Putin sprach Prigoschins Familie zwar tatsächlich sein Beileid aus, doch dessen Anhänger sowie westliche Expertinnen und Experten glauben, dass er hinter dem Absturz steckt. Offiziell gibt es noch keine Ursache für den Vorfall.