Die steigenden Personalausfälle aufgrund von Corona stellt die Kliniken vor Schwierigkeiten. Jetzt hat sich die Krankenhausgesellschaft geäußert.
Corona-Lage spitzt sich zuKliniken haben massives Problem: „Situation besorgt uns“
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat mit Besorgnis auf die steigende Zahl von Personalausfällen durch Corona-Erkrankungen und Quarantäne reagiert.
„Aus allen Bundesländern erreichen uns Meldungen, dass einzelne Stationen und Abteilungen auch wegen Personalmangel abgemeldet werden müssen“, sagte DKG-Vorstandschef Gerald Gaß den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Dienstag (5. Juli 2022). Vermehrt seien die Kliniken gezwungen, zeitweise auch die Notaufnahmen bei den Rettungsleitstellen abzumelden.
Krankenhausgesellschaft besorgt über Personalausfälle durch Corona
„Diese Situation besorgt uns erheblich mit Blick auf den bevorstehenden Herbst“, sagte Gaß. Während die Zahl der Corona-infizierten Patienten und Patientinnen auch auf den Intensivstationen die Kliniken nicht überlaste, seien die teils massiven Personalausfälle das Hauptproblem.
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, forderte derweil die Rückkehr zur zehntägigen Isolationspflicht für Corona-Infizierte.
Die Verkürzung der Isolationspflicht von Infizierten auf nur fünf Tage befeuere die unkontrollierte Ausbreitung von Corona, sagte Brysch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit werde es im Herbst immer gefährlicher für schwerstkranke, pflegebedürftige und chronisch kranke Menschen.
„Deshalb muss die Isolationszeit für Corona-Positive auf zehn Tage verlängert werden“, sagte Brysch. Diese dürfe nur verkürzt werden, wenn ein PCR-Test negativ ausfalle. (afp/gr)