Es ist eine spektakuläre Aktion, auf welche die ganze Welt schaut: Am frühen Morgen durchsuchen FBI-Fahnder mehrere Stunden lang Trumps Anwesen Mar-a-Lago. Nun sind brisante Fotos aufgetaucht, die den Ex-Präsidenten zusätzlich belasten.
Razzia in Donald Trumps ResidenzSchockierende Entdeckung in mehreren Toiletten
Schon als Donald Trump noch Präsident war, kamen Berichte darüber auf, dass er offizielle Dokumente einfach verschwinden ließ. Besonders brisante Dokumente soll er gar zerrissen und ins Klo geworfen haben – in den Late-Night-Shows ist dies längst zu einem Gag geworden.
Trump selbst hatte diese Behauptung immer wieder vehement bestritten – doch nun sind Fotos aufgetaucht, die diesen Vorgang jetzt belegen sollen.
Donald Trump: Nach seiner Amtszeit fehlten Dokumente
Diese Razzia eines Privathauses eines Ex-Präsidenten ist einmalig in der Geschichte der USA: Morgens um acht Uhr fahren FBI-Agenten vor Mar-a-Lago auf, durchsuchen die Residenz von Donald Trump, der selbst nicht zugegen war. Die Beamten sollen einen Safe aufgebrochen, mehrere Dokumenten-Kisten mitgenommen haben.
In den US-amerikanischen Medien sind schnell Details zu der Aktion durchgesickert: Die „New York Times“ berichtet, dass die Razzia in Zusammenhang mit einer weiteren Untersuchung gegen Trump stehen soll. Er werde verdächtigt, als geheim eingestufte Dokumente aus seiner Amtszeit mit nach Hause genommen zu haben.
Archivarinnen und Archivaren soll nach Trumps Abschied aus dem Weißen Haus aufgefallen sein, dass derlei Dokumente fehlten. Der Präsident ist im Normalfall dazu verpflichtet, sämtliche Unterlagen aus seiner Amtszeit an das Nationalarchiv auszuhändigen – der sogenannte „Presidential Records Act“, eine Maßnahme, die seit der Watergate-Affäre um Richard Nixon besteht.
Donald Trump: Brisante Fotos aufgetaucht
Doch stattdessen entdeckte das Archiv im Januar, dass Trump 15 Kisten mit Regierungsdokumenten, Erinnerungsstücken, Geschenken und Briefen in seine Residenz Mar-a-Lago gebracht hatte. Dokumente, die diesem „Presidential Records Act“ unterliegen. Im Frühjahr hatte Trump zwar 15 Kartons an das Nationalarchiv übergeben – doch offenbar war das nicht alles. Nach diesen fehlenden Dokumenten soll das FBI nun gefahndet haben.
Zusätzlich sind brisante Fotos aufgetaucht, die belegen sollen, dass Trump derlei Dokumente nicht nur nach Hause genommen hat – sondern auch im Klo verschwinden lassen wollte. Die Bilder sollen zwei Fälle dokumentieren, in denen handgeschriebene Papiere heruntergespült werden sollten. Fotos zeigen mehrere Toilettenschüsseln, in denen zerrissene Dokumente schwimmen. Auf ihnen soll Trumps Handschrift klar zu erkennen sein.
Donald Trump: Toiletten sollen mehrfach verstopft gewesen sein
Maggie Haberman, Reporterin der „New York Times“ und Mitarbeiterin von CNN, veröffentlicht die neuen Bilder in ihrem demnächst erscheinenden Buch „Confidence Man“, die Bilder wurden zuvor von „Axios“ gepostet. Sie berichtet darüber, dass sogar mehrfach die Toiletten verstopft gewesen sein sollen und Handwerker kommen mussten. Trump selbst hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, gegenüber „Axios“ erklärte ein Sprecher Trumps am Montag, dass diese Berichterstattung erfunden sei.
Haberman erklärt, ein Bild sei von einer Toilette im Weißen Haus, das andere von einer Auslandsreise, die ihr von einer Quelle im Weißen Haus zur Verfügung gestellt worden sei. Darauf zu erkennen sind Notizen, die offenbar mit einem Marker geschrieben worden sind, diese Stifte soll Trump vornehmlich benutzt haben. Zudem ist der Name Stefanik zu lesen – Elise Stefanik, die republikanische Abgeordnete aus dem Bundesstaat New York, gilt als mögliche Vizepräsidentin, sollte Trump 2024 erneut zur Wahl antreten.
Donald Trump: Er soll wichtige Dokumente zerstört haben
Bereits zuvor gab es Berichte, dass Trump immer wieder Dokumente zerrissen und weggeworfen hat. Angestellte sollen sie gar aus dem Mülleimer gefischt und an das Nationalarchiv weitergeleitet haben, nachdem er den Raum verlassen hatte. In anderen Fällen soll Trump Angestellte damit beauftragt haben, Kisten mit Memos oder Artikeln an Bord des Flugzeugs des Präsidenten zu tragen, damit er sie überprüfen und dann in Stücke reißen kann.
Noch ist unklar, ob es im Zuge der Ermittlungen tatsächlich zu einer Anklage gegen Donald Trump kommt. Doch die Razzia und die lautstarken Proteste der Trump-Anhänger zeigen, was auf die USA da zukommen könnte.
Fahrzeuge von Anhängern säumten den South Ocean Boulevard, Menschen waren aus ihren Autos gestiegen, um brüllend ihre Unterstützung auszudrücken. Auch Trump selbst hatte immer wieder gewütet, dass seine Anhänger in Massen auf die Straßen gehen würden. Es würden Dinge geschehen, die das Land zuvor nie erlebt habe.