Trump macht ErnstErste Namensänderungen in den USA beschlossen

Laut Mitteilung des US-Innenministeriums heißt der Meerbusen jetzt „Golf von Amerika“. Ob die Anrainerstaaten die Änderung akzeptieren werden, ist unklar.

Der „Golf von Mexiko“ wird in den USA künftig als „Golf von Amerika“, der Berg Dengali künftig als „Mount McKinley“ bezeichnet werden – zumindest in der offiziellen Amtssprache des Landes.

Die US-Regierung setzte das entsprechende Dekret von Präsident Donald Trump zur Namensänderung um, wie das Innenministerium in Washington am späten Freitag (24. Januar 2025) mitteilte. Die entsprechende Behörde arbeite zügig an der Aktualisierung der offiziellen Bezeichnungen, die ab sofort für den Gebrauch auf US-Bundesebene gelten sollen.

„Golf von Mexiko“ seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich

Der Golf, den die USA nun umbenannt haben, ist laut der Mitteilung „eines der wichtigsten Gebiete in der Geschichte und Wirtschaft der USA“. Mit dem neuen Namen bekräftige Trump dessen zentrale Bedeutung für das Land.

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Der Name „Golf von Mexiko“ für den Meerbusen an der Südküste der USA ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Ob die Anrainerstaaten die Änderung akzeptieren werden, ist ungewiss.

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Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hatte bereits vor der Umsetzung des Dekrets gesagt, entscheidend sei, was auf dem Papier stehe und nicht Trumps Aussagen. So gelte etwa die Entscheidung, den „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ umzubenennen, laut dem entsprechenden Beschluss ausdrücklich nur für den Festlandsockel der USA. Kuba äußerte sich zunächst nicht zu dem Dekret.

Der höchste Berg der USA war 1917 zu Ehren des 25. Präsidenten William McKinley (1843-1901) umbenannt worden – sein traditioneller Name war „Denali“. Die Regierung von US-Präsident Barack Obama hatte dem Berg im Bundesstaat Alaska 2015 den Namen zurückgegeben, der aus der Sprache der indigenen Bevölkerung stammt. Dieser Vorgang wird in der Mitteilung als „Affront“ gegen die Leistungen McKinleys bezeichnet. (dpa)