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Nach G7-Gipfel mit SelenskyjRussland warnt Europa vor „kolossalen Risiken“

Es war ein überraschender Schritt seitens der USA: Auf dem G7-Gipfel in Japan hat Biden eine Kehrtwende gemacht, will gemeinsam mit anderen ukrainische Piloten an F-16-Flugzeugen ausbilden. Auch einige europäische Länder zeigten sich bereit, die Lieferung vorzubereiten. Russland reagierte mit Drohungen.

Vor der geplanten Großoffensive tourte der ukrainische Präsident Selenskyj durch Europa, um Hände zu schütteln. Und den Verbündeten vor allem eines klarzumachen: Die Ukraine braucht Kampfjets.

Ob und wie Kanzler Olaf Scholz, ob Deutschland, dieses Projekt unterstützt, ist bislang ungewiss. Andere europäische Länder allerdings haben signalisiert, eine Lieferung von Jets zumindest vorzubereiten, indem sie die Piloten ausbilden, darunter Großbritannien, Frankreich. Auch die USA, die eine Lieferung von Kampfjets bisher kategorisch ablehnten, hatten schon vor Ankunft Selenskyjs eine überraschende Kehrtwende hingelegt. Russland fühlt sich von dieser Kampfjet-Koalition provoziert und reagiert erneut mit Drohungen.

G7: Russland warnt den Westen vor Lieferung von Kampfjets

Moskau hat den Westen eindringlich davor gewarnt, F-16-Jets an die Ukraine zu schicken, das würde „kolossale Risiken“ bergen.

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„Auf der sogenannten Eskalationsleiter ist Bewegung“, sagte der stellvertretende russische Außenminister Alexander Gruschko am Samstag (20. Mai), nachdem die Kampfjet-Entscheidung während des G7-Gipfels in Japan publik wurde. „Wir sehen, dass die westlichen Länder weiterhin am Eskalationsszenario festhalten“, zitiert ihn die staatlichen Nachrichtenagentur Tass weiter.

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Gruschko: „Das birgt enorme Risiken für sie selbst. Auf jeden Fall wird dies in allen unseren Plänen berücksichtigt, und wir werden alle notwendigen Mittel einsetzen, um unsere gesetzten Ziele zu erreichen“, so der stellvertretende Minister weiter.

Kommen nach den Kampfpanzern also bald Kampfjets? Die F-16 wäre ein entscheidender Wendepunkt, im Vergleich zu den ukrainischen Mig-29 und Su-27 aus der Sowjetzeit können die F-16 lasergesteuerte Präzisionsbomben abwerfen und sind besser in der Lage, gegnerische Radare anzuvisieren und zu zerstören.

Der ehemalige britische Geheimdienstoffizier Philip Ingram erklärte gegenüber „Newsweek“, die Kampfjet-Koalition sei zwar bedeutsam, „aber es ist unwahrscheinlich, dass sie noch vor dem Winter in dem Konflikt eingesetzt werden“.

Es dauere noch Monate, bis ausgebildete Piloten sie fliegen und einsetzen könnten, „aber es zeigt, dass der Westen die Ukraine auf lange Sicht unterstützen will.“ (mg)