Nach Grönland-Eklat von Donald TrumpLand soll umbenannt werden – so soll es heißen

Donald Trump verfolgt weiterhin seinen Plan, Grönland zu erwerben. Ein US-Abgeordneter und Parteikollege Trumps bringt nun einen überraschenden Namensvorschlag ins Spiel, der das Unterfangen noch bizarrer erscheinen lässt.

von Johannes Kaling  (jk)

US-Präsident Trump setzt auch in seiner zweiten Amtszeit auf große Pläne. Diese lösen immer wieder heftige Reaktionen aus. Nach seinem erfolgreichen Amtsantritt 2025 nimmt er sein Vorhaben auf, Grönland zu kaufen.

Trotz der klaren Ablehnung Dänemarks bleibt er nicht nur bei dem Kaufgedanken, nun ist aus seiner Partei sogar ein Vorschlag für einen neuen Namen der Insel im Gespräch. Ein Schritt, der zu heftigen Reaktionen führt.

Imperialistische Begehren und ein absurder Namensvorschlag

Seit seinem ersten Versuch 2019, Grönland zu kaufen, lässt der US-Präsident nicht locker. Trump begründet seine Pläne mit der strategischen Bedeutung der Insel.

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Aufgrund ihrer Lage in der Arktis ist Grönland für die USA von großem geopolitischen Wert, vor allem in Hinblick auf die Bedrohungen durch Russland und China. Zudem seien die Bodenschätze der Insel von großem Interesse für die USA.

Laut „Axios“ erhält Trump nun Unterstützung aus dem US-Kongress. Der republikanische Abgeordnete Buddy Carter hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der Trumps Kaufpläne weiter vorantreiben soll.

Zu sehen ist Kongressabgeordneter Buddy Carter in einer Rede am 24. September 2024 in Savannah, Georgia.

Der Kongressabgeordnete Buddy Carter bringt den absurden Namensvorschlag in seinen Gesetzesentwurf ein und befeuert die skurrilen Grönland-Pläne von Donald Trump.

Doch das ist noch nicht alles: Carter schlägt vor, Grönland (englisch: Greenland) nach einem erfolgreichen Erwerb umzubenennen. Der neue Name: „Red, White and Blueland“ – eine Anspielung auf die Farben der US-Flagge. Ein Vorschlag, der nicht nur überraschend, sondern auch mehr als fragwürdig erscheint.

Dänemark bleibt standhaft – und antwortet mit Humor

Doch während Trump und seine Unterstützer ihre Pläne vorantreiben und diesen absurden Namensvorschlag unterbreiten, trifft der Vorschlag in Dänemark auf starke Ablehnung.

Premierministerin Mette Frederiksen machte bereits 2019 klar, dass Grönland nicht zum Verkauf steht und betonte erneut, dass die grönländische Bevölkerung selbst über ihre Zukunft entscheidet. Der grönländische Regierungschef Múte B. Egede sieht dies genauso.

Die Reaktionen in Dänemark auf Trumps Pläne sind deutlich: Der dänische EU-Abgeordnete Anders Vistisen bezeichnete den Namensvorschlag als „absurd“ und „realitätsfremd“.

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Doch die Däninnen und Dänen lassen sich den Humor nicht nehmen: In einer humorvollen Reaktion auf die US-Pläne haben sie eine Petition gestartet, um Kalifornien von den USA zu kaufen.

Rund 210.000 Menschen haben bereits unterschrieben. Als Bonus wird Trump dabei ein besonderes Angebot unterbreitet: eine lebenslange Versorgung mit Bio-Smörrebröd, einem klassischen dänischen Sandwich.