Die EU hat den USA eine Vereinbarung zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter angeboten.
Nach Trumps Zoll-Hammer und Börsen-CrashEU macht USA ein Angebot – „keine angemessene Reaktion“
Die EU hat US-Präsident Donald Trump nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Abschaffung aller Zölle auf Industriegüter auf beiden Seiten vorgeschlagen.
„Wir haben Null-für-Null-Zölle für Industriegüter angeboten“, sagte von der Leyen am Montag (7. April) in Brüssel. Die Regierung in Washington sei auf dieses Angebot bislang aber nicht eingegangen.
„Es gab keine angemessene Reaktion auf dieses Angebot“
Die EU habe die Abschaffung gegenseitiger Zölle „wiederholt“ angeboten, etwa im Automobilsektor, sagte von der Leyen. „Aber es gab keine angemessene Reaktion auf dieses Angebot“.
Sie betonte, die EU sei „immer zu einem guten Geschäft bereit“.
Die EU hofft im Handelsstreit mit US-Präsident Donald Trump auf eine Verhandlungslösung. Die EU-Kommission und die Mitgliedsländer bereiten aber auch eine Reihe von Gegenmaßnahmen vor, um auf die US-Zölle zu reagieren. Ab Mitte April sollen nach und nach Gegenzölle in Kraft treten.
US-Börsen weiter auf Talfahrt: Dow startet mit Minus
Die Talfahrt an den internationalen Aktienmärkten setzt sich derweil fort. Auch das deutsche Börsenbarometer Dax brach am Montag noch einmal ein. Auch der Kurseinbruch an den New Yorker Börsen infolge des Handelskonflikts setzt sich fort. Der weltweit bekannteste Aktienindex Dow Jones Industrial sackte um 3,3 Prozent auf 37.051,71 Punkte.
Donald Trump hatte die heftigen Kurseinbrüche infolge seiner Zollankündigung zuvor bereits heruntergespielt. „Manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas zu heilen“, sagte Trump vor Journalisten an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One. (afp/dpa/mg)