Peinlicher Irrtum?Erdogan beschwert sich über angebliche „LGBT-Farben“ bei der Uno und sorgt für Verwirrung

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht während der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) am 19. September 2023 in New York City zu den führenden Politikern der Welt.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht während der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) am 19. September 2023 in New York City zu den führenden Politikerinnen und Politikern der Welt.

Recep Tayyip Erdogan aus seiner queer-feindlichen Haltung kein Geheimnis. Auch bei der Uno-Generalversammlung in New York kritisierte er nun vermeintliche LGBTQ-Farben – doch die gab es gar nicht.

von Klara Indernach  (KI)

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat für Aufsehen gesorgt, weil er die Verwendung von „LGBT-Farben“ am Sitz der Vereinten Nationen kritisiert hatte. Das Kuriose: Regenbogenflaggen sind dort gar nicht vorhanden.

In einem Zitat des Fernsehsenders Haberturk, das von Reuters veröffentlicht wurde, sagte Erdogan demnach: „Eines der Themen, die mich am meisten stören (...) ist, dass man beim Betreten der Generalversammlung der Vereinten Nationen die LGBT-Farben auf den Stufen und an anderen Stellen sieht.“

Erdogan will mit Guterres über Farben sprechen

Der Präsident fügte hinzu: „Wie viele LGBT gibt es derzeit auf der Welt? Wie viel Recht sie auch immer auf diesen Stufen haben, diejenigen, die gegen LGBT sind, haben genauso viel Recht.“ Erdogan äußerte daraufhin den Wunsch, dieses Thema mit dem UN-Generalsekretär António Guterres näher zu besprechen.

Alles zum Thema LGBTQI+

Doch welche Farben meint der türkische Präsident? Denn am Hauptsitz der Uno in New York gibt es keine Regenbogenflaggen, die für LGBTQ+-Rechte stehen.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, spricht bei der Eröffnungssitzung des zweiten Gipfels für nachhaltige Entwicklungsziele

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, spricht am 18. September 2023 bei der Eröffnungssitzung des zweiten Gipfels für nachhaltige Entwicklungsziele (SDG). Die Farben im Hintergrund symbolisieren dabei jeweils eins der gesetzten Ziele.

Einige Diplomaten und Diplomatinnen spekulierten demnach, dass Erdogan auf die Farben der Uno-Ziele für nachhaltige Entwicklung anspielte, die kürzlich anlässlich eines Gipfels in der vergangenen Woche Teile des Uno-Gebäudes schmückten.

Erdogan lehnt LGBTQ-freundliche Politik ab

Obwohl Homosexualität in der Türkei nicht illegal ist, sind Recep Tayyip Erdogan und seine konservative AKP-Partei für ihre Anti-LGBTQ+-Haltung bekannt.

Während seiner Wahlkampfveranstaltungen vor den Wahlen im Mai 2022 betonte Erdogan regelmäßig: „Wir sind gegen die LGBT. Die Familie ist für uns heilig – eine starke Familie bedeutet eine starke Nation.“

Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, redaktionell bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.