Die russische Propaganda hat im Staatsfernsehen nach der deutschen Zusage für Kampfpanzer-Lieferungen eine deutliche Reaktion von Präsident Wladimir Putin gefordert. Sein Chef-Propagandist, Wladimir Solowjow, drohte gar mit der Zerstörung.

Er erklärte, was Russland nun erwägen müsse und sagte auch, dass Bundeskanzler Scholz, Außenministerin Baerbock und der neue Verteidigungsminister Pistorius in die Geschichte eingehen würden. „Es ist Zeit, eine klare und resolute Nachricht zu senden, dass wir Deutschland als Kriegspartei ansehen.“ Was Solowjow damit meint, erfahren Sie oben im Video.

Russland: Kampf-Panzerlieferung laut Botschafter „extrem gefährlich“

Während im Staatsfernsehen gegen Deutschland gehetzt wird, bezeichnete auch der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, die Entscheidung zur Kampfpanzer-Lieferung „extrem gefährlich“. Dies werde „den Konflikt auf eine neue Ebene der Konfrontation führen“, erklärte er im Onlinedienst Telegram. Der Westen befinde sich in einer Logik der „permanenten Eskalation“.

„Dies überzeugt uns einmal mehr davon, dass Deutschland, wie auch seine engsten Verbündeten, keine diplomatische Lösung für die Ukraine-Krise will und eine dauerhafte Eskalation anstrebt“, hieß es in der Mitteilung des Botschafters weiter.

Deutschland liefert Kampfpanzer – Kampfflugzeuge aber sollen nicht geliefert werden. Pistorius hat derlei Forderungen der Ukraine nun eine Absage erteilt. „Ich halte das für ausgeschlossen“, sagte der SPD-Politiker der „Süddeutschen Zeitung“ (Wochenendausgabe). „Kampfflugzeuge sind viel komplexere Systeme als Kampfpanzer und haben eine ganz andere Reichweite und Feuerkraft. Da würden wir uns in Dimensionen vorwagen, vor denen ich aktuell sehr warnen würde.“ (afp/dpa/mg)