Krimi um Russen in MünchenTrumps Ankündigung sorgt für Irritation: Verstößt Putin gegen Verbot?

Mehr als 200 hochrangige Regierungsvertreter aus aller Welt treffen sich bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Der Blick richtet sich zu Beginn vor allem auf einen.

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz ist es zu neuen Irritationen mit Blick auf den Ukraine-Krieg gekommen.

US-Präsident Trump kündigte vor Reportern in Washington an, dass es am Rande des weltweit wichtigsten sicherheitspolitischen Expertentreffens ein Treffen mit „hochrangigen Vertretern aus Russland, der Ukraine und den Vereinigten Staaten“ geben werde.

Konferenzleiter Heusgen: „Wird kein Treffen auf dem Gelände geben“

Die russische Regierung ist aber wie in den vergangenen beiden Jahren wegen des Angriffskriegskriegs gegen die Ukraine nicht nach München eingeladen worden. Konferenzleiter Christoph Heusgen bekräftigte im ARD-„Morgenmagazin“, dass sich das auch nicht geändert habe. „Jedenfalls auf dem Gelände der Münchner Sicherheitskonferenz hier im Bayerischen Hof wird es ein solches Treffen nicht geben.“

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Russische Politiker und Minister dürfen nur mit Visum in die EU einreisen. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs gibt es gegen einzelne ausdrückliche Einreiseverbote. Hat Putin verbotenerweise Vertreter nach Deutschland gesandt?

Moskau zu Gerüchten: „Bisher haben wir dazu nichts zu sagen“

Die russische Regierung ließ zunächst offen, ob es außerhalb des Tagungsorts zu einem Treffen von Vertretern der USA und Russland kommen könnte. „Bisher haben wir dazu nichts zu sagen“, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.

Für kurzzeitige Irritationen sorgte auch, dass ein für den Morgen geplantes Gespräch zwischen Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verschoben wurde. Aus der ukrainischen Delegation hieß es aber, dass es nun für den Nachmittag vorgesehen sei.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat indes Treffen mit russischen Unterhändlern für Friedensgespräche ausgeschlossen. Er werde sich nur mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen, sagte der Staatschef während einer Diskussion bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Und dieses Treffen sei erst nach der Erstellung eines gemeinsamen Planes mit US-Präsident Donald Trump möglich. (dpa/mg)