Ukraine-KriegIm Staats-TV: General äußert plötzlich wahre Kriegsabsicht Russlands: „Erst der Anfang“

Wladimir Putin steht vor Mikrofonen und blickt in die Kameras.

Im russischen Staats-TV äußerte sich Heerführer Andrej Mordwitschew zur wahren Kriegsabsicht Russlands. Das Foto vom 8. September zeigt Russlands Präsident Wladimir Putin während der Eröffnungszeremonie des nördlichen Abschnitts der Moskauer „Ost“-Autobahn M-12 von Moskau nach Arzamas.

Generaloberst Andrej Mordwitschew bezog in einer Sendung auf dem staatlichen Fernsehsender „Rossija 1“ Stellung zum Kriegsgeschehen. Seine Äußerungen sind besorgniserregend.

In einem jetzt bekannt gewordenen TV-Gespräch mit dem russischen Propagandisten Wladimir Solowjow, vermutlich von Ende Juni 2023, erklärte der Heerführer Wladimir Putins, Andrej Mordwitschew, die wahren Kriegsabsichten Russlands.

Dabei betonte Mordwitschew, der Ukraine-Krieg sei lediglich ein Kapitel einer größeren Operation und „erst der Anfang“. Der Ukraine-Krieg würde nur einen „Zwischenschritt“ darstellen.

Russischer Generaloberst im TV: Ukraine-Krieg „erst der Anfang“

Das weitere Kriegsgeschehen werde noch andauern, so der General: „Ich denke, der Krieg wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Natürlich wird es länger dauern.“

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Ein Ausschnitt des Gespräches zwischen Solowjow und Mordwitschew ist als Video auf der Plattform „X“ (ehemals Twitter) zu sehen. Erst Anfang September wurde Mordwitschew laut dem Institute for the Study of War (ISW) von Präsident Putin zum Generaloberst befördert.

Hier siehst du den Ausschnitt des Gesprächs zwischen Solowjow und Mordwitschew:

Der ukrainische Geheimdienst HUR wirft Mordwitschew vor, sich mit dem Befehl der Eroberung der Stadt Mariupol dem Kriegsverbrechen schuldig gemacht zu haben.

Ukraine: Japans Außenminister besucht Kriegsland

Am Samstag (9. September 2023) ist Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi zu einem Überraschungsbesuch in der Ukraine eingetroffen. Ein von der japanischen Botschaft in Kyjiw veröffentlichtes Video zeigte den Empfang des Topdiplomaten durch ukrainische Vertreter an einem Bahnhof in der ukrainischen Hauptstadt.

Im März war bereits Japans Regierungschef Fumio Kishida in die Ukraine gereist und hatte dabei unter anderem die Stadt Butscha besucht, die zu Beginn des Krieges Schauplatz massiver Kriegsverbrechen geworden war.

Japan hat sich den westlichen Sanktionen gegen Russland angeschlossen, lieferte bislang jedoch keine Waffen an Kyjiw. Die pazifistische Verfassung des Landes verpflichtet die Regierenden in Tokio dazu, ihre militärischen Fähigkeiten auf die bloße Verteidigung zu beschränken. (dpa/eg)