Diese Aufnahmen sorgten für Aufsehen: Zum ersten Mal hat sich Wladimir Putin in die russisch besetzten Gebiete in der Ukraine begeben – näher an der Front war er noch nie. Doch einige äußern nun Zweifel daran, dass es wirklich Putin war.
Ist das gar nicht Wladimir Putin?Experte gibt jetzt entscheidenden Hinweis
In einer blauen Daunenjacke spaziert der Kreml-Herrscher durch das nächtliche Mariupol. Wladimir Putin (70) fährt mit dem Auto durch die Stadt, trifft (angebliche) Anwohnerinnen und Anwohner, spricht mit ihnen. Putin lässt sich während seines Schaulaufens durch die von seinen Truppen zerstörte Stadt feiern. Er gibt sich volksnah.
Doch nun kommen Zweifel daran auf, dass es wirklich Wladimir Putin war, der sich in den Osten der Ukraine begeben hat. Könnte es sein, dass bei Sicherheitsbedenken ein Double einspringt?
War der Mann in Mariupol nicht der echte Wladimir Putin?
Die Spekulationen darüber, dass der russische Präsident einen Doppelgänger haben könnte, sind nicht neu. Schließlich wäre Putin in guter Gesellschaft: Auch der irakische Diktator Saddam Hussein soll seinerzeit mindestens drei Doppelgänger gehabt haben – um sich vor Angriffen und Attentaten zu schützen.
Im Jahr 2020 gab Putin selbst zu, dass ihm zumindest die Möglichkeit eingeräumt wurde, ein Bodydouble für öffentliche Auftritte zu nutzen. Damals sagte er jedoch, er habe das Angebot abgelehnt. Der russischen Nachrichtenagentur TASS erklärte er damals, dass ihm das Angebot zu Beginn der 2000er-Jahre unterbreitet worden war, als der „Kampf gegen den Terrorismus“ auf dem Höhepunkt gewesen sei. Hier bei unserer Umfrage mitmachen:
Putins führte in den ersten Jahren seiner Amtszeit einen Krieg in Tschetschenien, wurde häufig Ziel von Angriffen islamistischer militanter Gruppen. Längst befindet er sich aber nicht nur in deren Fadenkreuz – mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich auch die Sicherheitslage für ihn drastisch verschlechtert. Hat er am Ende doch das Angebot eines Bodydoubles angenommen?
Hat Putin Doppelgänger? Auch Kreml-Kritiker überzeugt
Davon sind nicht nur viele russische Hardliner und Kremlkritiker überzeugt, wie etwa Igor Girkin: Im Zusammenhang mit den jüngsten Spekulationen ist ein älteres Video aufgetaucht, in dem er erklärt, dass Putin, sobald er Menschen in irgendeiner Weise näher kommt, einen Doppelgänger nutze.
Wenn er an den überdimensionierten Konferenztischen im Kreml sitzt, in großem Abstand zu seinen Ministerinnen und Ministern, sei das der echte Putin.
Putin: Ukrainischer Berater gibt Hinweis auf Twitter
Eine ähnliche Theorie äußerte auch Anton Gerashchenko, Berater im ukrainischen Innenministerium. Auf Twitter gab er zusammen mit zwei Fotos den Hinweis: Auf einem Foto ist Putin in Mariupol zwischen Menschen zu sehen, auf dem anderen sitzt er weit entfernt am Konferenztisch.
Hier seinen Tweet ansehen:
„Zwei Fotos: Putin bei seinem Sicherheitsrat und Putin in Mariupol. Hat er mehr Angst vor seinen Beamten als vor den ‚Einwohnern‘ von Mariupol?“, fragte Gerashchenko – und teilte weitere Fotos mit dem Profil von Putins Gesicht, das sich, so scheint es, verändert, sobald er sich an verschiedenen Orten befindet:
„Was denken Sie, wer der Richtige ist?“, fragt Gerashchenko.
Ob Putin einen Doppelgänger hat oder nicht, wird wohl letztendlich sein Geheimnis bleiben. Fest steht, dass selbst Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits Zweifel daran gehegt hat, dass er überhaupt noch lebt.
„Ich begreife nicht endgültig, ob er am Leben ist“, sagte er beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Er sei sich nicht sicher, ob der auf den Bildschirmen gezeigte der echte Putin sei.