Die ARD stellt am 9. November ihr Programm um – aus traurigem Anlass entfallen an diesem Tag mehrere Sendungen.
Trauriger JahrestagARD ändert Programm deutlich – „Tagesschau“ betroffen

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Die ARD zeigt am 9. November ein anderes Programm als üblich. Das undatierte Foto zeigt das Logo des Senders vor dem Hauptstadt-Studio in Berlin.
Bei der ARD gibt es am 9. November 2023 eine Programmänderung. Grund dafür ist ein schreckliches historisches Ereignis.
Am 9. November 1938 riefen die Nationalsozialisten zur Zerstörung jüdischer Geschäfte und Synagogen in Deutschland auf. In der Nacht zum 10. November – die später als „Reichsprogromnacht“ negativ in die Geschichte eingeht – werden diese und andere Einrichtungen geplündert, in Brand gesetzt, Zehntausende Menschen jüdischen Glaubens werden misshandelt, getötet oder in Konzentrationslager verschleppt.
ARD stellt aus traurigem Anlass ihr Programm um
Bereits in den Tagen zuvor und auch in den Tagen danach kommt es zudem immer wieder zu Terrorakten gegen Menschen jüdischen Glaubens durch die Nationalsozialisten.
Am 9. November finden daher alljährlich in ganz Deutschland Gedenkveranstaltungen zu den sogenannten „Novemberprogromen“ statt. Und auch die ARD zeigt aus diesem Anlass ein anderes Programm als üblich.
Ab 9 Uhr zeigt die ARD eine Bundestagsdebatte mit dem Thema „Historische Verantwortung wahrnehmen – Jüdisches Leben in Deutschland schützen“.
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Um 10.05 Uhr geht es mit einer Ausgabe der Dokuserie „Geheimnisvolle Orte“ weiter, die sich um die Neue Synagoge in Berlin dreht.
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45 Minuten später überträgt der Sender dann aus der Synagoge Beth Zion in Berlin eine Gedenkveranstaltung des Zentralrats der Juden. Hier wird unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (65) erwartet.
ARD: Diese Sendungen fallen am 9. November aus
Im Gegenzug entfallen die „Tageschau“-Ausgabe um 9 Uhr sowie die Sendungen „Live nach Neun“ und die Dokuserie „Verrückt nach Meer“.
Nach der Übertragung der Gedenkveranstaltung geht es ab 12 Uhr mit dem gewohnten Programm weiter: Zunächst läuft die „Tagesschau“ und anschließend das „ARD-Buffet“ sowie das „Mittagsmagazin“. Für die Folgetage sind bislang ebenfalls keine Programmänderungen angekündigt.