Horst Lichter hat bei „Bares für Rares“ schon so einige Trödel-Stücke gesehen. Einen bestimmten Artikel hat der ZDF-Moderator aber noch nie zu Gesicht bekommen, da ist sich Experte Sven Deutschmanek sicher.
„Bares für Rares“Experte kommt bei Spionage-Instrument ins Schwärmen: „Das ist so eine Männersache“
„Sowas hast du noch nicht gesehen“, sagt der begeisterte „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek (45) zu ZDF-Moderator Horst Lichter (60) in der Episode vom Montag, 21. März 2022. „Ich habe viel noch nicht gesehen“, kontert Horst Lichter leicht schnippisch.
Kunsthändler Sven Deutschmanek kommt beim Anblick des Objekts regelrecht ins Schwärmen: „Das ist natürlich so eine Männersache.“ Doch um welch ein Objekt handelt es sich, das Betriebswirt Björn Kalscheuer (44) bei „Bares für Rares“ abgeladen hat?
„Bares für Rares“: Verkäufer bringt eine James-Bond-Uhr mit
Zu Gast bei „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter ist Björn Kalscheuer, der sich selbst als Sammler von Filmuhren bezeichnet. Entsprechend hat er auch eine Uhr mit ins Pulheimer Walzwerk gebracht. Es handelt sich dabei allerdings nicht um irgendeine Uhr, sondern um eine Armbanduhr des Film-Agenten James Bond. Das lässt sich unverkennbar an der Gravur erkennen: Das 007-Logo prangt offensiv auf dem Gehäuse.
Klar: Die Armbanduhr war natürlich nicht wirklich im Film zu sehen. Sie wurde lediglich anlässlich des James-Bond-Streifens „Feuerball“ entworfen und 1965 von der US-amerikanischen Firma Gilbert auf den Markt gebracht. Damals verkörperte der Schauspieler Sean Connery (†90) den Geheimagenten James Bond.
Die Zielgruppe für die Kunststoff-Uhr waren allerdings keine erwachsenen Bond-Fans. Uhren-Experte Sven Deutschmanek präzisiert: „Es war eine reine Kinderuhr, es sollte eine Spielzeuguhr sein. Sie trägt den Namen ‚Spy Watch‘. Und Spy kommt von Spion.“
Das Besondere an der „Spy Watch“ ist der Handaufzug sowie das Ziffernblatt, das sich dank einer gesondert dargestellten Stunden-Anzeige von gewöhnlichen Uhren unterscheidet.
Doch die Uhr hat noch eine geheime Funktion, die im ersten Moment gar nicht sichtbar ist. Am Gehäuse lässt sich nämlich eine kleine Kammer öffnen, aus der eine Art Zielfernrohr beziehungsweise Fadenkreuz herausziehen lässt. Deutschmanek stellt fest: „Wenn jetzt einer James- Bond-Fan ist, dann ist das ein Must have!“
„Bares für Rares“: Experte Sven Deutschmanek bemisst den Wert der „Spy Watch“
„Aufgrund des Zustandes der Uhr wäre meine Schmerzgrenze bei 200 bis 250 Euro. Das würde ich schon gerne haben wollen“, merkt Verkäufer Björn Kalscheuer in der ZDF-Trödelshow an.
Doch was sagt „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek? „250 Euro ist nicht!“, erklärt der Experte zum Erstaunen von Lichter und Kalscheuer und fährt dann fort: „Ich liege hier bei 400 bis 500 Euro. Das Ding ist selten und – wie gesagt – es gibt eine riesige Fan-Base für 007. Das Ding kriegt man verkauft.“
Im Händlerraum stößt die Armbanduhr allerdings auf weniger Begeisterung. Startgebot: Schlappe 40 Euro. Am Ende der relativ müden Gebotsrunde kauft Markus Wildhagen (55) die James-Bond-Uhr. Er zahlt 250 Euro. Immerhin. (jm)