„Das perfekte Dinner“Pikante Plaudereien bei Gastgeber Stefan – „ob das gesendet werden kann“

Eigentlich gelten Pfälzer als „gesellig“ – doch die „Perfekte Dinner“-Runde muss noch ein wenig auftauen.

Eigentlich gelten Pfälzer als „gesellig“ – doch die „Perfekte Dinner“-Runde muss noch ein wenig auftauen.

„Das wird sicher der Höhepunkt“, freut sich Natalie auf das Dessert bei Gastgeber Stefan. Als Nachtisch gibt es zum Auftakt der Pfälzer Woche beim „Perfekten Dinner“ (Vox) einen geheimnisvollen „Flotten Dreier“ – „mein erster“, freut sich Natalie.

Trotz vollmundiger Dessert-Ankündigungen („Flotter Dreier“) will der „Das perfekte Dinner“-Auftakt in der Pfalz aber gar nicht so flott starten. Obwohl jedes Mitglied der Gourmet-Runde die der Region angeblich eigene „Geselligkeit“ (Philip, 29: „Eigentlich bin ich ganz lustig") betont, geht es beim Kennenlernen und an der Tafel des ersten Gastgebers Stefan (39) eher getragen zu (Stefan: „Die Lebensqualität ist hier sehr hoch“).

Dabei führt der erkennbar nervöse Landauer allerhand im Schilde: „Ich bin zu allen Schandtaten bereit.“ Und das nur auf mobilen Herdplatten („Da bleibe ich in der Küche flexibel“).

„Flotter Dreier“: Nachspeise führt zu schlüpfrigen Wortspielen

Stolz zeigt der Vater einer 15 Monate alten Tochter („Das ist schon intensiv“) den kombinierten Wein- und Fitnessraum im Keller seines stattlichen Eigenheims und deutet auf sein über den Muskeln spannendes T-Shirt mit der Aufschrift „Daddy Cool“: „Man sieht es mir zwar nicht an, aber ich trainiere jeden Morgen eine halbe Stunde.“ Leckerschmecker! Ob er bei seinem gleichnamigen Menü ebenso tiefstapelt?

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

  1. Vorspeise: Fisch auf Gemüse
  2. Hauptspeise: Rind an Kartoffel
  3. Nachspeise: Flotter Dreier

Als Aperitif ein Cocktail aus regionalen Weinen und Secco, zur Vorspeise Lachs und grüner Spargel (beides vom imposanten Gartengrill) sowie ein Hauptgang mit Rinderfilet und Kartoffelgratin – so weit, so „Das perfekte Dinner“. „Kenn ich von mir“, zeigt sich Philip wenig überrascht.

Dem bisschen Aufruhr rund um die kulinarische Berechtigung des „Sous Vide“-Verfahrens (Cäcilia, 57: „Geht gar nicht, gibt nur Plastikmüll"), mit dem Stefan sein getrüffeltes Filet präpariert, folgt die eigentliche Spannungskurve des Abends. In puncto Süßspeise „Flotter Dreier“ ist noch nicht viel geplant – außer, dass viel Sahne im Spiel ist. „Mensch, ob das alles gesendet werden kann“, mutmaßt Thomas (57) angesichts der schlüpfrigen Wortspiele (Natalie, 28: „Das wird mein erster“).

Philip bei „Das perfekte Dinner“: „Nix ist komplett in die Hose gegangen“

Es kann! Nur bleibt alles insgesamt auf dem Niveau der höflichen Grundstimmung. Der „flotte Dreier“ entpuppt sich als gepflegtes Einerlei aus Panna Cotta, Vanille-Eis und Crème-brûlée-Tarte. Alles mundet, nichts explodiert.

Oder wie Philip („Ich hab kein Problem damit, mir selbst einzuschenken“) zusammenfasst: „Nix ist komplett in die Hose gegangen.“ So klingt der Auftakt in der Pfalz mit 32 Punkten für Stefan gemächlich aus, auch Natalies „erstes Mal“. Sie scheint damit hochzufrieden: „Die Stimmung war super.“ Und Cäcilia ist sogar mit Sous Vide versöhnt: „Mit hat's geschmeckt. Amen.“ (tsch)