An Tag 5 der „Wer ist der Profi?“-Woche gibt der angebliche Hotelfachmann-Azubi Fabi (25) in Berlin sein Bestes. Sein Dinner erntet viel Lob, wären da nur nicht die ewigen Wartezeiten. Würde das einem Profi passieren?
„Das perfekte Dinner“Fabis Gäste werden ungeduldig: „Gib mal Gas!“
An Tag 5 der „Wer ist der Profi?“-Woche gibt der angebliche Hotelfachmann-Azubi Fabi (25) in Berlin sein Bestes. Sein Dinner erntet viel Lob, wären da nur nicht die ewigen Wartezeiten. Würde das einem Profi passieren?
„Meine Kochkunst in drei Worten: lecker, frech und kreativ“, beschreibt sich Fabi. Die hat er sich angeblich nur abgeschaut: „Bei mir im Hotel gibt's ein Sternerestaurant, und da kann man dann bisschen Mäuschen spielen.“ Daher die Inspiration für sein Drei-Gänge-Menü zum Finale der „Wer ist der Profi?“-Ratewoche bei „Das perfekte Dinner“:
Das perfekte Dinner: Vorspeise „generell mega lecker“
Fabis Anspruch: „Der Blätterteig wird selbst gemacht.“ Könnte zeitintensiv werden: „Alles kann schiefgehen, wenn die Zeit nicht stimmt: Der Blätterteig könnte nichts geworden sein, das Fleisch könnte zu durch sein, das Eis könnte nicht gefroren sein. Aber no risk no fun.“
Fabis Menü bei „Das perfekte Dinner“ im Überblick:
- Vorspeise: Jakobsmuschel Ceviche, gepickeltes Gemüse, Zwiebelkaviar, Sellerie dazu Brot und Butter
- Hauptspeise: Rehrücken Wellington, getrüffeltes Kartoffelpüree, Wildjus, Lauch, Holunderblüte
- Nachspeise: Eis von der gerösteten Banane, Brownie, Pekannüsse, Salzkaramell, Blaubeeren
„Wenn er ihn selber macht, Chapeau, glaube ich aber nicht“, würde Jan (37) den Teig lieber kaufen. „Blätterteig selber zu machen, ist wirklich eine Teufelsaufgabe.“ Matze (41) freut sich auf das Menü: „Wenn er das heute hinliefert, dann können wir aufhören. Dann hat er gewonnen.“
Das üppige Blumenbouquet auf der gedeckten Tafel haut Heinz (55) um: „Als ob die Königin von Holland kommt! So geile, tolle Blumen!“ Doch die Vorspeise lässt auf sich warten. „Das dauert ein bisschen lange“, hätte Heinz schon Hunger.
Um 20.38 Uhr ist es endlich so weit: Jakobsmuschel Ceviche, gepickeltes Gemüse und Zwiebelkaviar stehen auf dem Tisch. „Mit dem Kaviar wolltest du à la Molekularküche machen?“, fragt Matze. „Ja, hat nicht so funktioniert“, gibt Fabi zu. Jan schmeckt's: „Generell mega lecker.“ - „So stelle ich es mir vor, wenn ich in ein Sternelokal gehe“, hat Heinz wenig zu meckern. Allerdings stimmt für Birgit (58) die „Technik im Verhältnis zur Zeit“ nicht.
Das perfekte Dinner: Freudenschrei beim Fleischaufschnitt
Um 21.30 Uhr startet Fabi mit der Zubereitung der Hauptspeise. Fast eine Stunde später bemängeln die Gäste wieder das Zeitmanagement. „Nimm dir die Zeit, aber dann musst du auch technisch liefern“, wartet Jan gespannt auf die Speise.
Als Fabi den in Blätterteig gebackenen Rehrücken Wellington aufschneidet, ein Freudenschrei: „Jawoll!“ Das Fleisch hat den perfekten Gargrad. Über das getrüffelte Kartoffelpüree kommt noch mal Trüffel drüber. Jan lobt: „Die Jus ist weltklasse.“
Heinz könnte sich reinlegen: „Da könnte ich dich knutschen für.“ Matze grummelt: „Irgendwie bisschen traurig, dass es dir so gut gelungen ist.“ Jan bemerkt noch einen kleinen Fauxpas: „Du hast die Pilze nicht gewaschen.“
Der Brownie fürs Dessert macht Ärger. „Fuck! Fuck! Fuck!“, tönt es aus der Küche. Wieder werden die Gäste ungeduldig. „Fabi! Fabi! Gib mal Gas“, singt Heinz. Erst nach Mitternacht kommt das Dessert auf den Tisch. Für Birgit hat sich das Warten nicht gelohnt: „Das Eis hat mir zu viele Kristalle.“
Am Ende sind sich alle einig: Der Profi ist Jan! Damit treffen sie voll ins Schwarze. Auch wenn Jan eigentlich Daniel heißt. Umso mehr freut sich Matze, dass er als Wochensieger sogar den Profi geschlagen hat. Finalgastgeber Fabi kommt auf 31 Zähler und damit auf einen dreifach geteilten zweiten Platz. (tsch)