Die „Wer ist der Profi“-Woche bei „Das perfekte Dinner“ startet an Tag 1 in Ratingen bei Jan (37). Profi oder Hobbykoch? Das müssen die Gäste erraten. Rein optisch sehen die Teller professionell aus, geschmacklich ist jedoch noch Luft nach oben …
„Das perfekte Dinner“„Wer ist der Profi“-Woche startet mit klarem Verdacht
Jan (37) ist gelernter Hotelfachmann und arbeitet jetzt angeblich als Mediengestalter. Auf seinen vielen Reisen hat er schon in Australien in der Küche geholfen: „Kochkurse hab ich in Thailand gemacht, auch in Singapur, auch in Indonesien und auch auf Sri Lanka.“ Deshalb serviert er zum Auftakt der „Wer ist der Profi“-Woche bei „Das perfekte Dinner“ Asian Fusion als Drei-Gänge-Menü:
- Vorspeise: Som Tam
- Hauptspeise: Tom Kha Gai
- Nachspeise: Mango, Sticky Rice
„Das perfekte Dinner“: Weltenbummler Jan kocht „super souverän“
Sein 60er-Jahre-Herd stammt aus dem Sperrmüll: „Den habe ich damals unten gefunden und dann habe ich den mit hochgenommen.“ In der Ecke steht ein Dehydrator. Darin trocknen schon Baiser mit Blüten und Kokos sowie ein Kartoffel-Chip mit Chili vor sich hin. Kann Jan die Küchenmaschine wirklich nicht bedienen oder ist es eine falsche Fährte? Jedenfalls sitzen nicht alle Handgriffe beim Sahneschlagen. Sehr professionell sieht dafür sein Messer aus: „Das kommt aus Japan.“
„Eine kleine Asiatin“ vermutet Vox-Teilnehmer Heinz (55) hinter dem Menü. „Ich kenne das tatsächlich als Vorspeise“, wundert sich Matze (41) über Tom Kha Gai als Hauptgang. Seine Methode zum Enttarnen des Profis: „Ich glaube, an Körpereigenschaften kann man das ganz gut festmachen.“ Fabi (25) hingegen glaubt an die verräterische Fachsprache: „Da gibt es natürlich Wörter, die Hobbyköche wahrscheinlich nicht benutzen würden.“
„Theoretisch müsste man Bohnen immer kurz abkochen, weil die haben so ein Toxin, das ist nicht so super. Kannste aber durch Fermentation wegmachen“, hält Jan einen Vortrag über seine grünen Bohnen. Sehr verdächtig. Der Som Tam Salat aus grüner Papaya, Möhren und anderem Gemüse kommt gut an. „Optisch echt ein Knaller“, sind sich alle einig. „Aber die Geschmacksexplosion, die fehlte“, hat Birgit (58) auf mehr Schärfe gehofft.
Tom Kha Gai kredenzt Jan nicht als Suppe, sondern als Einzelkomponenten anders interpretiert mit Süßkartoffeln und Sous-Vide-gegartem Hühnchen. Dass Fabi und Matze ihm dabei über die Schulter schauen, bringt ihn nicht aus der Ruhe. „Er war super souverän“, lobt Matze Jans Küchen-Skills. „Das ist einfach Erfahrung.“ Außerdem mag er die Grundidee des Gerichts: „Wirklich gut umgesetzt. Von den Geschmacksnoten fehlte mir persönlich etwas.“
Heinz findet das Hühnchen „zu durch“. Birgit hat wieder „ein intensives Geschmackserlebnis gefehlt“. Ihr Fazit: „Zu lieblich, zu eintönig.“ Was alle vermissen: die Schärfe. Schnell holt Jan Chili-Öl aus der Küche. Ein großes Oho bei den Gästen: „Das wertet es jetzt auf.“ Fabi erlebt endlich die ersehnte Geschmacksexplosion: „Da ist direkt ein Film abgelaufen.“
„Das perfekte Dinner“: Gastgeber quält sich mit Dessert – „wirklich ein Kampf“
„Das war wirklich ein Kampf jetzt“, serviert Jan seine kunstvoll dekorierten Dessert-Teller mit Mangoeis, Kokosmousse mit flüssigem Kern und Sticky Rice. Was sagt Birgit dazu? „Fantastisch arrangiert, aber es war mir ein bisschen zu viel Teig.“ Matzes Geschmack war es zwar nicht, aber „es war Restaurantqualität“.
Insgesamt bemängelt Matze die lange Wartezeit zwischen den einzelnen Gängen: „Ich hätte mir gewünscht, dass der Jan ein bisschen mehr dagewesen wäre.“ Heinz ist vom Startmenü begeistert: „Handwerklich top gemacht. Große Klasse.“ Dafür gibt's Applaus und 31 Punkte. Ist Jan der Profi? Zwei seiner Gäste meinen Ja … (tsch)