„Die Verräter“Makabere Grabschändung – „Worauf haben wir uns da eingelassen?“

Makabrer Spaß: Bei „Die Verräter“ (RTL+) mussten vier „Todeslistenkanddaten“ in Gräbern buddeln, um eine „Begnadigung“ zu erlangen. (Bild: RTL)

Makabrer Spaß: Bei „Die Verräter“ (RTL+) mussten vier „Todeslistenkanddaten“ in Gräbern buddeln, um eine „Begnadigung“ zu erlangen. (Bild: RTL)

„Nach der Sendung brauche ich definitiv einen Termin in der Klapsmühle - oder auf den Malediven.“ Nicht nur Susan Sideropoulos ist bei „Die Verräter“ (RTL+) mit den Nerven am Ende. Denn die Verräterinnen fahren in Episode vier noch schwerere - und makabre - Geschütze auf. Wer bleibt auf der Strecke?

Todesliste und Grabschändungen zur besten Sendezeit? Vielleicht doch gar keine so schlechte Idee, dass RTL „Die Verräter“ nicht für alle, sondern nur für die Zahlkundschaft auf RTL+ zur Verfügung stellt.

Ist natürlich nur makabrer Spaß - und damit genau das, was die Gameshow um Lug und Trug selbst bietet.

Susan Sideropoulos verzweifelt: „So ein Kackspiel!“

Man kann dem verzweifelten Stoßseufzer von Susan („So ein Kackspiel!“) also als Zuschauer nur bedingt zustimmen. Denn den Versuch, der „Loyalen“, die Verräter unter sich auszuspähen, ist so heillos chaotisch wie er beim Zuschauen Spaß macht.

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Mittendrin statt nur dabei war die Gefühlslage allerdings eine andere: „Ich bin am Ende“, gestand Dana Schweiger. „Ich versteh' gar nichts mehr“, war Bruce Darnell ratlos. „Worauf haben wir uns da eingelassen?“, fragte sich Gülcan Kamps. Dabei wurden sie (noch!) weder verbannt noch von den Verräterinnen Jessica Haller, Marina Hoermanseder und Oana Nechiti gemeuchelt.

„Guten Morgen, liebe Sorgen“, heißt es bei jedem Frühstück bei „Die Verräter“. Denn die ungläubige Freude der verbliebenen zwölf Spielenden darüber, dass sie in voller Mann-Frau-Stärke ihren O-Saft süppeln können, verfliegt schnell.

Spielleiterin Sonja Zietlow kündet der „fröhlichen Truppe“ nämlich, dass die Verräter eine Todesliste erstellt haben. Gülcan Kamps, Susan Sideropoulos, Philipp Boy und Thomas Drechsel stehen darauf - und eine/r von ihnen wird in der kommenden Nacht definitiv einem Verräter-Mord zum Oper fallen. Nur wer, das ist noch die Frage.

Todeslistenkandidaten buddeln in Gräbern um die Begnadigung

Denn in der Mission „Auf Leben und Tod“ kann sich einer der Todgeweihten eine „Begnadigung“ erspielen. Dabei geht's um Grabschändung.

Aufgeteilt in vier Dreier-Teams, jeweils mit einem Todeskandidaten als Kapitän, müssen Särge ausgebuddelt werden - aus einem Grab, dessen Grabkreuze die Namen der vier potenziellen Mordopfer zieren. Philipp: „Deinen Namen auf einem Grabkreuz zu sehen, das macht was mit dir.“

Philipp Boy (rechts) und sein team buddeln und schleppen am schnellsten: Sie bergen ihren Sarg als erste im Ziel - Philipp, der Kapitän, wird von der Todesliste gestrichen. (Bild: RTL)

Philipp Boy (rechts) und sein team buddeln und schleppen am schnellsten: Sie bergen ihren Sarg als erste im Ziel - Philipp, der Kapitän, wird von der Todesliste gestrichen. (Bild: RTL)

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„Die Verräter“: Silberschatz wächst auf 22.000 Euro

Aber Philipp und seine Mitstreiter Marina und Jan Sosniok erholen sich von dem Schock am schnellsten und schleppen ihren Sarg als Erste über die Ziellinie. Damit ist Phil vorerst gerettet. Allerdings vor dem Mord. „Verbannt werden kann er schon“, sorgt Sonja sofort wieder für einen Downer.

Schön ist allerdings, dass auch die anderen Teams ihre Särge ins Ziel wuchten, denn darin verbergen sich Silberbarren im Wert von insgesamt 6.000 Euro. Damit ist der Schatz bereits auf 22.000 Euro angewachsen - nur irgendwie denkt gerade keiner an die Siegprämie.

Am „Runden Tisch“ ist das Misstrauen groß. Philipp und Thomas verdächtigen sich gegenseitig, Dana zweifelt an Bruce. (Bild: RTL)

Am „Runden Tisch“ ist das Misstrauen groß. Philipp und Thomas verdächtigen sich gegenseitig, Dana zweifelt an Bruce. (Bild: RTL)

Dazu ist die Stimmung zu vergiftet, die Verdächtigungen schießen ins Kraut. Jeder misstraut jedem. Beispiel gefällig? Bruce Darnell: „Ich bin ganz offen und sag, dass ich loyal bin.“

Jan: „Nur ist das kein Grund, dir zu glauben. Tatsache ist, dass unter uns Verräter sind.“ Da guckte er ganz bedröppelt, der Bruce. Zumal er ausgerechnet von seiner vermeintlich besten Freundin Dana wegen einiger „komischer Worte“ plötzlich scheel angeschaut wird. „Da war ich schon ein bisschen enttäuscht.“

„Verräterin“ Oana: „Die Loyalen machen für uns die Arbeit“

Was sollen da Philipp und Thomas sagen? Seit Thomas zuletzt Philipp verdächtigte und der direkt emotional und aggressiv reagierte, werden eigentlich beide verdächtigt. Vor allem aber Philipp. Der ist verzweifelt ratlos: „Was habe ich falsch gemacht? Wie kann ich den anderen beweisen, dass ich ein Loyaler bin?“ Antwort: gar nicht.

Verräterin Oana Nechiti ist zufrieden: „Die Loyalen machen für uns die ganze Arbeit, die Verwirrung verwirrt.“ (Bild: RTL)

Verräterin Oana Nechiti ist zufrieden: „Die Loyalen machen für uns die ganze Arbeit, die Verwirrung verwirrt.“ (Bild: RTL)

Nur die Verräterinnen grinsten sich eins. „Unser Plan geht auf“, frohlockte Marina. Oana: „Die Loyalen machen für uns die Arbeit, indem sie sich alle gegenseitig verdächtigen. Die Verwirrung zu sehen, war der Oberknaller, das macht richtig Bock.“

Nur Jessica hat Bedenken, weil sich mit Gülcan und Susan ausgerechnet „meine Liebsten“ auf der Todesliste fanden.

Phil begnadigt, Thommy verbannt. Das bedeutet: Entweder Gülcan Kamps (rechts) oder Susan Sideropoulos wird ermordet werden.  (Bild: RTL)

Phil begnadigt, Thommy verbannt. Das bedeutet: Entweder Gülcan Kamps (rechts) oder Susan Sideropoulos wird ermordet werden. (Bild: RTL)

Vor dem allabendlichen „Runden Tisch“ (Dana: „Mein täglicher Albtraum!“) findet Thomas beim zweiten Spiel noch einen Dolch in der Waffenkammer. Dadurch, so offenbart Sonja, zählt seine Stimme bei der Verbannungsrunde doppelt. „Den Joker werd' ich gut gebrauchen können“, meint er. Und irrt ...

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Oana Nechiti: „Die Verwirrung verwirrt“

Die Verbannungsabstimmung spiegelt wider, wie konfus alle Spielenden sind. Die Stimmen verteilen sich auf sechs Promis. Philipp bekommt drei, zwei davon vom „doppelten Thommy“. Blöd, dass der trotzdem mehr Stimmen, nämlich vier (Philipp, Marina, Jimi Blue Ochsenknecht, Oana), erhält - und damit die meisten. Aus für Thommy und ein Schock für die Hinterbleibenden, denn seine Abschiedsworte lauten: „Ich bin ein Loyaler!“, also haben die Loyalen mal wieder danebengegriffen - zum zweiten Mal hintereinander - und sich selbst geschwächt.

Und es wird noch eine gehen müssen, entweder Gülcan oder Susan wird's in der kommenden Nacht erwischen. Und, wie Susan grübelt, ist das nicht die einzige schlechte Nachricht, denn: „Wer überlebt, wird automatisch als Verräterin verdächtigt.“ Denn die Idee machte sich breit: Ein Verräter hat sich sicher auf die Liste setzen lassen, um noch mehr Verwirrung zu stiften.

Nein, es ging auch ohne. Oana: „Die Verwirrung verwirrt.“ Und dann stiegt sie hinab in die Verrätergruft, um beim Konklave der Betrügerinnen auszubaldowern, wer über die Klinge springen wird. Danach meinte Jessica unheilschwanger: „Das Konklave lief gut, aber ich fühle mich unwohl mit der Entscheidung.“ Und das Mordopfer erst ... (tsch)