Eine Verräterin beklagt sich darüber, dass sie beim Sozio-Game „Die Verräter“ (RTL+) von einer Verräterin verraten wird. Klingt komisch, ist aber so. Ganz großes Kino. Getoppt nur noch von der Unfähigkeit der bemitleidenswerten Loyalen, mal endlich eine Schurkin zu eliminieren.
„Die Verräter“Star verplappert mit sich Trinkspruch – und keiner bekommt es mit
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„Auf uns! Auf die Verräter ... und die Loyalen!“ Würde Jessicas unglücklicher Trinkspruch ihr zum Verhängnis werden?
Endlich wird es mal richtig eng für die sieggewohnten Verräterinnen bei „Die Verräter“ (RTL+). Denn diesmal, erstaunlich lange hat's gedauert, landeten immerhin zwei von ihnen, „Let's Dance“-Star Oana Nechiti und Ex-“Bachelorette“ Jessica Haller, nicht nur im Fokus der so lange so gebeutelten Loyalen, sondern auch auf den Verbannungstäfelchen. Aber wie's dann so ist: Auch das haben die Loyalen wieder vermasselt.
Beim Frühstück blieb der gerupften Schar mal wieder das Rührei im Halse stecken. Denn es fehlte nicht nur ein Spieler, sondern deren drei. „Einer ist ermordet worden, die anderen wurden entführt“, sorgte Spielleiterin Sonja Zietlow für sprachlos offene Münder. Erst unmittelbar vor der Rettungsmission wurde enthüllt, wer die Nacht nicht überlebt hatte: Bob-Sportler Kevin Kuske.
Hat sich Jessica Haller mit einem Trinkspruch verplappert?
Der zurückhaltende, aber scharfe Beobachter war den Verräterinnen Jessica, Oana und Designerin Marina Hoermanseder schlicht zu gefährlich geworden. „Der war dabei, unsere Connection zu durchschauen“, und so ward's um ihn geschehen. Hieß auch: Marina und Schauspieler Jan Sosniok waren entführt. Und der Rest, Ex-Model Dana Schweiger, Moderatorin Susan Sideropoulos, Choreograf Bruce Darnell, Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht sowie Oana und Jessica, musste sie aus dem Verlies befreien.
Das klappte zwar, aber zu spät. Die Schlüssel zum Verlies wurden nicht rechtzeitig gefunden. Vielleicht auch deshalb, weil Susan und Jimi Blue mitten bei der Grabschändung auf dem Friedhof vom Buddeln nach Schlüsseln abließen und sich lieber nach dem ebenfalls verborgenen Schutz-Schild umschauten?
Das Rennen um den persönlichen Schutz für eine Nacht machte Jimi Blue. „Juhu, in der vierten Nacht in Serie kann ich nicht ermordet werden.“ Die großen Freuden des Lebens. Und drüben die Trauer: „Menno, ich hätt den Schild sooo gern gehabt.“ So unterschiedlich Jimi Blue und Susan fühlten, eines hatten sie gemeinsam: Sie hatten sich mit ihrem Egoismus noch verdächtiger gemacht. Oana: „Für solche Aktionen ist man als Verräter natürlich dankbar.“
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Auf dem Programm der Rettungsmission: Grabschändung deluxe. Es wurde eifrig nach Schlüsseln und einem Schutz-Schild gebuddelt.
Aber die Loyalen sind auch absolut durch den Wind. Nicht mal, als Jessica beim Dinner der Trinkspruch „Auf uns, die Verräter ... und die Loyalen“ rausrutschte, horchten die Ahnungslosen auf. Zu sehr beschäftigte sie die Frage: Ist der Wein vergiftet oder das Fleisch? Jimi Blue fasste erst was an, als Sonja Zietlow explizit Gift-Entwarnung gab. Das war Jessica Trinkspruch-Faux-Pas aber schon wieder vergessen. Das neue Problem lautete: Die Gruppe musste entscheiden, ob es eine Verbannungsrunde oder einen Mord geben würde.
Bruce Darnell schießt sich auf Oana Nechiti ein
Es musste einstimmig für den runden Tisch entschieden werden, und so kam es auch. „Hätten wir für Mord plädiert, hätten wir uns nicht mehr rausreden können, das hätte keiner verstanden“, meinte Oana zu Recht. Trotzdem ging der Verräter-Plan (“WIr wollten den Fokus auf Jan legen“) nach hinten los. Denn Bruce (“Ich denke schon morgens beim Aufstehen an das Spiel“) schwang sich zum Moderator am runden Tisch auf - und nahm gleich Oana ins Visier.
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Im ersten Wahlgang erhielten Oana (links) und Jessica je drei Stimmen. Ein „Stechen“ musste entscheiden. Tat es aber nicht.
Und die war das nicht gewöhnt. Sie agierte bislang eher aus der Deckung, als Beobachterin. Unter dem Druck von Bruce und von Jan (“Du bist der Mensch, von dem ich überzeugt bin, dass er ein Spiel spielt“) geriet sie ins Schwitzen. „Ich spürte ihren Herzschlag bis zu mir“, meinte Jimi Blue. Und als Oana von sich ablenken wollte, geriet ausgerechnet eine Mitverschwörerin ins Visier der loyalen Susan: Jessica.
Eine „Verräterin“ fällt der anderen in den Rücken: „Was macht die da?“
Die Abstimmung brachte keine Entscheidung, aber Entsetzen. Bei Jessica. Denn die erhielt drei Stimmen - und eine ausgerechnet von Mit-Verräterin Marina! „Was macht die da?“, dachte sich Jessi und war ganz arg enttäuscht: „Ich fühlte mich so verraten.“ Sehr bescheiden fühlte sich auch Oana, denn die hatte auch drei Stimmen (Jan, Bruce, Jimi Blue). Jan hatte nur zwei Stimmen (Jessica, Oana) erhalten.
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Auch nach dem zweiten Wahlgang stand es unentschieden. Ergebnis, so Zietlow: Beide Verdächtge sind „gerettet“. Jessica („Ein Wunder!“) konnt's nicht fassen.
Es gab „Verbannungsverlängerung“. Jetzt musste zwischen Jessica und Oana entschieden werden. Aber die Loyalen brachten es wieder fertig, 3:3 zu voten. Mit dem Ergebnis, wie Spielleiterin und Regelkundlerin Sonja mitteilte, dass erneut würde gewählt werden müssen – allerdings ohne die Namen von Jessica und Oana. „Ihr seid gerettet!“
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„Ich wäre am liebsten zu Oana und ihr um den Hals gefallen“, gestand Jessica im Off-Interview. „Dass wir das beide überlebt haben, ist ein Wunder.“ Stimmt.
Cliffhanger: Rächt sich Jessica Haller an Marina Hoermanseder?
Dafür wird jemand anderes sein blaues Wunder erleben, denn es müssen neue Namen aufs Täfelchen. Allerdings erst nächste Woche, ist ja auch anstrengend so ein verlängerter runder Tisch, da muss schon mal ein Cliffhanger her. Nur von einer ist klar, wen sie im dritten Wahlgang wählen wird: Jessica. „Ich darf wieder wählen? Cool“, sagte sie und kritzelte eifrig „Marina“ aufs Schild. Rache ist Blutwurst. Und die Verräter-Troika scheint endgültig zu implodieren.
Oder erwischt es doch wieder einen Loyalen? Es wär den armen überforderten Unschuldigen zuzutrauen ... (tsch)