Alljährlich toppt eine „Sommerhaus der Stars“-Staffel in Sachen menschlicher Abgründe die letzte – im Finale 2024 knallte es gar so heftig, dass die Frage, welches Paar gewinnt, zur Nebensache mutierte und sich viele wunderten, warum RTL niemanden aus der Show warf ...

Auf „normale“ Weise rausgewählt worden waren letzte Woche die lange favorisierten Gloria Glumac (32) und Michael (33). Dass eine Stimme dabei von Sam Dylan (33) und Rafi Rachek (34) gekommen war, nahm Gloria ihren bis dato Freunden so übel, dass sie Sams Fragen nach ihren Plänen nach dem Auszug mit eisigem Schweigen „beantwortete“. Er wollte „nur nett sein“, behauptete er, doch das glaubte dem für seine Provokationen bekannten Sam nicht mal sein eigener Partner: „Du wolltest einfach sticheln!“

Rafi Rachek: „Willst du mich schlagen?“

Viel Zeit zum Diskutieren blieb nicht, denn schon stand die nächste „Safety-Challenge“ an, bei der die Paare um Schutz bei der letzten Nominierung spielen konnten. Doch so einfach die Aufgabe schien – 139,87 Euro in Centstücken aus einem Sparschwein schütteln und genau zählen –, sie gelang keinem Paar. Am nächsten am korrekten Betrag lagen Alessia Herren (22) und Can Nitkewitz (29); sie konnten sich so „safen“.

Spätestens nun war klar: Es würde auf eine Rauswahl von entweder Umut Tekin (27) und Emma Fernlund (23) oder Denise Hersing (27) und Lorik Bunkaju (28) rauslaufen ... Und wieder mal wurden die Entscheidungen voller Emotionen verkündet und aufgenommen – bis die Situation komplett eskalierte!

Ein erstes Aufbäumen seitens Umut gab es, noch bevor Sam seine und Rafis Stimmvergabe an „Emut“ kundtun konnte. Nach gegenseitigen Vorwürfen baute sich Umut vor Rafi auf, der glatt darauf gewartet zu haben schien: „Willst du mich schlagen?“ Doch sein Gegenüber konnte sich beherrschen, nur seine übliche Beleidigung, Rafi sei ein Chihuahua, wurde er noch ein tausendstes Mal los.

Ob er „schon besoffen“ sei, wollte daraufhin Theresia Fischer von Umut wissen, er sei ja „ganz rot im Gesicht“. Pff, sie sei ja dafür „ganz blass, weiß wie Butter“, ätzte Umut zurück, woraufhin Theresias Freund Stefan „Ich bin so intellektuell“ Kleiser (57) mahnte: „Bleib er bitte sachlich!“ Aber wer konnte schon sachlich bleiben in diesem seltsamen Haufen von zeternden Paaren, in denen einzig Denise und Lorik noch irgendwie „normal“ – und dementsprechend fassungslos – wirkten.

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Auch sie mussten ein wenig einstecken, nannte Alessia Denise doch einen „Hund“ – für Alessia („Ich stech' dich ab, du kleine F...e!“) jedoch noch ziemlich harmlose Beleidigung. Wilder wurde es bei Sam, den Alessia eigenem Bekunden nach hasste und für feige und falsch hielt.

Nun schien die Situation schnell aus dem Ruder zu laufen. Im Überpiepen konnte man vernehmen, dass Sam Alessia als „Schl...e“ betitelte, woraufhin Umut ausrastete: „Eine Mutter! Eine Mutter! Eine Mutter“ dürfe man nicht so betiteln, ging er brüllend auf Rafi und Sam los, bis ihn schließlich ein Security-Mann zurückhielt und die selbst sonst nicht gerade für ihre Friedfertigkeit bekannte Emma ihn halbwegs beruhigen konnte.

Nix gerissen – am Ende aber um 50.000 Euro reicher

Grund genug, Umut von Produktionsseite aus der Show zu werfen? Aber sicher, fanden viele Zuschauerinnen und Zuschauer im Netz. Dazu kam es jedoch nicht, vielleicht weil „Emut“ dank der meisten Stimmen sowieso flog.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Das Halbfinale, bei dem die Frauen und Sam ihre in Plüschkostümen steckenden und sehunfähig gemachten Partner durch einen Parcours leiten mussten, gewannen Denise und Lorik, gefolgt von Sam und Rafi, womit die beiden Paare fürs Finale feststanden. In dem galt es dann, aneinander gekettet große rote Bälle in Löcher zu werfen, was – wer hätte es gedacht – Sam und Rafi schneller gelang. Kein einziges Spiel, aber das Finale – und 50.000 Euro! – gewonnen: So geht's auch.

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Freundschaften gewonnen hat dagegen wohl niemand in diesem „Sommerhaus“. Sams Podcast-Ausplauderei zufolge soll es bei der Wiedersehensshow, die in zwei Wochen ausgestrahlt wird, „höllisch“ zugegangen sein. Überraschen dürfte das wohl kaum jemanden. (tsch)