Sein bisher letzter großer TV-Auftritt ist bereits 19 Jahre her, nun zieht Jürgen Hingsen ins Dschungelcamp. Wie ist es ihm seitdem ergangen?
Jetzt wieder auf der großen BühneDschungel-Kandidat machte sich in den vergangenen zehn Jahren rar
Lange ist es ruhig geblieben um ihn – nun setzt Jürgen Hingsen noch einmal zum großen Wurf an. Den einstigen Olympioniken zieht es im Rahmen der 18. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ in den australischen Dschungel.
In den 80er-Jahren mauserte sich der Zehnkämpfer zu einem der bekanntesten Leichtathleten Deutschlands. In aufeinanderfolgenden Jahren – bei den Europameisterschaften 1982, der Weltmeisterschaft 1983 und Olympia 1984 – landete Hingsen jeweils im Zehnkampf-Wettbewerb auf dem zweiten Platz.
Dschungelcamp 2025: Jürgen Hingsen lebte lange zurückgezogen
In diesen Jahren entstand die große Rivalität zum Briten Daley Thompson, der sich bei allen Wettkämpfen gegen den gebürtigen Duisburger durchsetzte.
Zwischenzeitlich stellte der Dschungelcamp-Bewohner mehrere Weltrekorde auf, die allerdings auch nach und nach vom Dauerrivalen Thompson gebrochen wurden. Trauriger Tiefpunkt von Hingsens Sportler-Laufbahn: 1988 gab es bundesweit Hohn und Spott, nachdem er bei Olympia in Seoul wegen dreier Fehlstarts disqualifiziert worden war.
Nach seiner aktiven Laufbahn war Hingsen unter anderem für ein Versicherungsunternehmen tätig, das auch für die Versicherung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland verantwortlich war.
Darüber hinaus nahm er nach seinem Karriereende Tätigkeiten als Redner und Markenbotschafter wahr und engagiert sich für soziale Projekte, durch die Kinder und Jugendliche profitieren sollen.
Noch wenige Monate vor dem „Sommermärchen“ war der Sportler Teilnehmer bei der ersten Staffel von „Let’s Dance“ und belegte den fünften Platz.
Das war bis zum Einzug ins RTL-Dschungelcamp sein bisher einziger Auftritt in einer großen Fernseh-Unterhaltungsshow. Zuletzt hielt sich Hingsen ohnehin merklich zurück, was TV-Auftritte betrifft.
Bis auf sporadische Quizshow-Auftritte bei Formaten wie „Wer weiß denn sowas?“ oder „Quizduell Olymp“ war Hingsen bereits zehn Jahre lang nicht mehr im Fernsehen tätig.
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2015 zählte er zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Retro-Sendung „80er gegen 90er“, durch die RTL-Moderator Oliver Geissen führte. Ein großer Erfolg wurde die Show allerdings nicht.
Der gebürtige Duisburger ist seit vielen Jahren eng mit dem Rheinland verwurzelt. Hingsen studierte und trainierte einst über Jahre in Köln, mittlerweile lebt der einstige Olympia-Silbermedaillengewinner in Leverkusen.