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DschungelcampAuf einmal kann Thorsten Legat die Tränen nicht mehr zurückhalten: „Wünsche ich keinem“

Das Foto zeigt Thorsten Legat und Danni Büchner an Tag 3 des Sommer-Dschungelcamps im Gespräch bei der Nachtwache am Lagerfeuer.

Thorsten Legat und Danni Büchner haben beide eine mehr als schwierige Vergangenheit.

Zwischen Danni Büchner und Thorsten Legat entwickelt sich an Tag 3 des Dschungelcamps ein berührendes Gespräch – anschließend brechen bei dem ehemaligen Fußballprofi alle Dämme.

von Thimon Abele  (tab)

Harte Schale – weicher Kern: Auf wohl keinen der Dschungel-Stars trifft diese Beschreibung besser zu als auf den ehemaligen Profi-Kicker Thorsten Legat (55).

Das wurde in der dritten Folge von „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“, die ab Samstagabend (17. August) beim Streaming-Dienst RTL+ verfügbar und am Sonntag bei RTL im linearen TV zu sehen ist, mal wieder deutlich.

Dschungelcamp: Plötzlich wird Thorsten Legat von seinen Gefühlen überwältigt

Gemeinsam mit „Goodbye Deutschland“-Auswanderin Danni Büchner (46) soll Thorsten Legat Nachtwache halten. Und so machen es sich die beiden am Lagerfeuer gemütlich, während die übrigen Teilnehmenden ein Nickerchen halten.

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Plötzlich fängt Thorsten Legat an, ein wenig zu philosophieren: „Ich bin gegen gar keinen hier. Ich würde mir wünschen, dass ich auch ein bisschen anders wäre. Aber ich kann nicht. Weil ich gedrillt wurde.“

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Danni Büchner ist neugierig: „Warum? Was magst du denn nicht an dir?“ Thorsten Legat erklärt, er hätte gerne ein „anständiges Leben“ als Kind gehabt. Da wird dann auch Danni Büchner nachdenklich: „Hatte ich auch nicht“, gibt sie zurück.

Da bricht es plötzlich aus Thorsten Legat heraus. Bereits mehrfach hatte der ehemalige Fußball-Profi (unter anderem beim VfL Bochum, Schalke 04, Werder Bremen und VfB Stuttgart) davon berichtet, wie ihn sein alkoholkranker Vater ihn als Kind geschlagen und sexuell missbraucht hatte. So etwa in seiner 2014 erschienen Autobiografie „Wenn das Leben foul spielt.“

Eindrücklich schildert er nun gegenüber Danni Büchner, wie er die Übergriffe durch seinen Vater erlebte: „Wenn man hilflos in der Ecke sitzt und dann kommt da ein Bergmann, (...) halb betrunken, Brille auf Halbacht; der hat ein Kreuz gehabt wie ein Gorilla, Kräfte wie ein Bulle und er zieht die Jacke aus und verhaut uns. Was willst du denn da machen, wenn du sechs, sieben Jahre alt bist.“

Mit „uns“ meint Thorsten Legat sich, seine Mutter und seine drei älteren Brüder, denn auch diese wurden immer wieder Opfer seines gewalttätigen Vaters. So habe Thorsten Legat etwa mit ansehen müssen, wie seine Mutter mit einem Bambus-Stock verprügelt worden sei.

Im Dschungeltelefon kommen ihm schließlich die Tränen – nicht zum ersten Mal in dieser Staffel. Er habe „Jahrzehnte voller Erniedrigung“ durchgemacht, so der Ex-Kicker. „Mein Vater hat die ganze Familie terrorisiert, uns nicht geschätzt und uns – auf gut Deutsch gesagt – wie ein Stück Scheiße behandelt.“

Die schlimmen Erfahrungen lassen Thorsten Legat nicht los: „Ich glaube, ich werde das, was mir widerfahren ist, bis zum letzten Atemzug mitnehmen. Das wünsche ich keinem.“

Auch in „Ich bin ein Star - Die legendäre Stunde danach“ war die traumatische Kindheit ein Thema. Moderatorin Olivia Jones machte Thorsten Legat eine klare Ansage.

Dschungelcamp: Auch Danni Büchner hat Erfahrungen mit häuslicher Gewalt

Mit Danni Büchner hat aber offenbar eine geeignete Gesprächspartnerin gefunden, die sein Leiden nachvollziehen kann. Die Reality-Bekanntheit musste nämlich ähnliches durchmachen, wie sie Thorsten Legat erzählt: „Wir mussten früher auch immer zugucken. Mein Vater hat uns immer in den Sessel gesetzt, wenn er meine Mutter geschlagen hat. Hat uns extra rausgeholt. Wie krank, ne? Und trotzdem wächst man so auf. So gut, wie es ist. Weißt du, wie ich meine?“

„Das ist krass“, entgegnet ihr Gesprächspartner. „Das versteht doch hier keiner.“ Im Dschungeltelefon lässt dann auch Danni Büchner noch einmal das Gespräch Revue passieren und spricht von einer „besonderen Verbindung“ zwischen ihr und Thorsten Legat: „Weil wir Dinge erlebt haben, die zum Glück nicht jeder erlebt hat.“