Winfried Glatzeder ist der Grandseigneur des Dschungels. Vornehm und weltgewandt, sofern er nicht herausgefordert wird. Doch genau das wird er in der Jubiläumsausgabe von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“.
DschungelcampRutsche Winfried Glatzeder gegen Kandidatin wirklich die Hand aus?
Winfried Glatzeder macht's noch einmal: Der Schauspieler geht in den Dschungel. Für das Sommerspecial „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ will der „Belmondo des Ostens“ unter der Sonne Südafrikas glänzen.
RTL zeigt die Show ab dem 16. August (alle Folgen auf Abruf bei RTL+).
Schubser gegen Larissa Marolt
Ob Winfried Glatzeder (*26. April 1945) sich am Lagerfeuer altersweise geben wird? Wohl eher nicht. Legendär war sein Zusammenstoß mit Larissa Marolt in Staffel 8 des Dschungelcamps 2014. Glatzeder (belegte den fünften Platz) rutschte gegen Marolt sogar die Hand aus.
Was war passiert? Larissa Marolt hatte Krokodilfüße angefasst, die für das Abendessen gedacht waren. Anschließend wischte sie ihre Hand bei Glatzeder ab. Der Schauspieler war außer sich vor Wut, schlug Marolt auf den Arm und gab ihr einen Schubs. „Du bist wirklich so was von dämlich!“, schrie er die verdutze Larissa an. Beide vertrugen sich anschließend wieder.
Auch diese Promis sind im Sommer-Dschungelcamp mit dabei:
- Danni Büchner
- Elena Miras
- Sarah Knappik
- Hanka Rackwitz
- Thorsten Legat
- David Ortega
- Kader Loth
- Gigi Birofio
- Giulia Siegel
- Mola Adebisi
- Eric Stehfest
Zehn Jahre sind seit Winfried Glatzeders Auftritt im Dschungel vergangen. In Reality-TV-Formaten hat er sich seither nicht mehr gezeigt. Er spielte stattdessen am Theater, in TV- und Kinofilmen. Nun wagt der Schauspieler, der in den 1970er Jahren mit „Die Legende von Paul und Paula“ seinen Durchbruch feierte, erneut den Schritt in den Reality-Dschungel.
Winfried Glatzeder wurde in der DDR von der Stasi observiert
Zuletzt war er unter anderem in der Netflix-Serie „Dark“ zu sehen. Gemeinsam mit seinem Sohn Robert (*1971) stand er in der ARD-Serie „Oderbruch“ vor der Kamera. Auch als „Tatort“-Kommissar Roiter ist Glatzeder bekannt. Zwei „Tatort“-Folgen („Tod im Jaguar“ und „Krokodilwächter“) dürfen übrigens nicht mehr gezeigt werden – warum erfährst du hier!
Seine Karriere begann Glatzeder in der damaligen DDR. Sein Leben verlief alles andere als geradlinig. Zwei Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges in Zoppot bei Danzig geboren, musste Glatzeder früh Verlust und persönliche Tragödien verkraften. Sein Vater starb in russischer Kriegsgefangenschaft, die Mutter wurde nach seiner Geburt in die Psychiatrie eingewiesen. Die Großeltern flohen mit ihm nach Ost-Berlin. Dort kam Winfried Glatzeder zunächst in ein Kinderheim.
Früh entdeckte Glatzeder seine Leidenschaft für die Schauspielerei, ging 1965 zum Schauspiel-Studium nach Potsdam-Babelsberg. Seine Rolle als Student Belmondo in „Ein Lord am Alexanderplatz“ brachte ihm den Spitznamen „Belmondo des Ostens ein“.
Mit dem DDR-Regime konnte sich Winfried Glatzeder, der seit den 1960er Jahren vom Ministerium für Staatssicherheit observiert wurde, nicht identifizieren. Er stellte mehrere Ausbürgerungs-Anträge und durfte im Juli 1982 in die Bundesrepublik ausreisen.
Seit 1970 ist er mit seiner Ehefrau Marion verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Söhne. Zudem ist Glatzeder Vater eines weiteres Sohnes, der aus einer früheren Beziehung stammt. (susa)