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DschungelcampNeu-Moderator Jan Köppen beherzigt vor Show-Beginn besondere Tipps

In wenigen Tagen beginnt die neue Dschungelcamp-Staffel. Zum ersten Mal mit dabei: Moderator Jan Köppen. Vor seiner Premiere holte sich der Kommentator Tipps von einer besonderen Kollegin.

Jan Köppen ist durchaus bewusst, auf welche Spuren er sich begibt, wenn er nun in den australischen Dschungel vordringt. Er hat sich kürzlich ein paar Ausschnitte von Dirk Bach (1961-2012) angeschaut, den er in seiner Analyse als „leuchtende Knutschkugel“ beschreibt, die damals „alle mit einem Strahlen mitgenommen“ habe. Und Daniel Hartwich wiederum, tja, der habe „immer den Schalk im Nacken“ gehabt, sagt Köppen.

Was wohl eines Tages über seine Rolle bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ oder kurz IBES zu sagen sein wird? Schwierig zu prognostizieren.

Jan Köppen über Vergleiche mit Vorgängern: „Kann ich gar nichts gegen tun“

Sicher ist sich Köppen allerdings, dass er mit seinen Vorgängern verglichen werden wird. „Da kann ich gar nichts gegen tun“, sagt er. Er klingt dabei noch ziemlich entspannt.

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Jan Köppen, 39 Jahre alt und bereits erprobt als launiger Kommentator von Fernseh-Wahnsinn („Ninja Warrior Germany“, „Take me Out“), ist vom 13. Januar an der neue Co-Moderator des RTL-Dschungelcamps.

Dann beginnt die neue Staffel des Reality-Formats, in dem mehr oder minder bekannte Promis – in diesem Jahr etwa Schauspieler Martin Semmelrogge und die Frau von Ex-Fußballer Stefan Effenberg, Claudia Effenberg – in ein Feldlager im australischen Dschungel verfrachtet und bei Keifereien, Intrigen und Gesprächen am Lagerfeuer beobachtet werden.

Köppen tritt die Nachfolge von Daniel Hartwich an, der sich im Februar 2022 von der Sendung verabschiedet hatte. Hartwich wiederum hatte 2013 Komiker Dirk Bach beerbt, nachdem dieser überraschend gestorben war.

In fast 20 Jahren Format-Geschichte – die erste Staffel lief 2004 – ist Köppen erst der dritte männliche Co-Moderator. Allein das macht seine Verpflichtung schon interessant.

Wer von Anfang an dabei ist und auch bleibt, ist Sonja Zietlow, die weiterhin durch die Show führen wird. In der Vorbereitung hat Köppen sie auch konsultiert. Sie waren gemeinsam essen, klassisches Kennenlernen. Zietlow habe viele Tipps parat gehabt, berichtet Köppen.

„Da ging es um ganz banale Sachen wie die Temperatur in Australien und den Schlafrhythmus. Sie forderte mich zum Beispiel auf, einen Tageslicht-Wecker zu kaufen“, sagt er. „Weil man damit nachts besser wach wird als von einem Wecker im Handy.“

Moderation von RTL-„Dschungelcamp“ ist speziell

Tatsächlich sind die Produktionsbedingungen des RTL-Dschungels mit wenigen anderen Shows vergleichbar. Das liegt unter anderem an der großen Zeitverschiebung. „Es gibt da ganz klar Schichtdienst-Abläufe“, sagt Köppen. „Wir als Moderatoren stehen – so wurde mir erzählt – um 1 Uhr nachts auf. Dann sind wir um 2 oder 3 Uhr am Set und bereiten uns vor.“

Hinzu kommt: Die Show ist live. Und die Moderation sehr speziell – mitunter ähnelt sie einem Theaterstück. Jeder boshafte Satz ist perfekt austariert.

„Von der Art der Moderationsarbeit her ist es schon anders als alles, was ich vorher gemacht habe“, sagt er. Was er gleichwohl verstanden hat: Der Dschungelmoderator an sich darf sich nicht zu wichtig nehmen. Es geht um das Treiben unten im Camp. „Wir liefern nur die Verpackung und sind der Kleber“, sagt Köppen.

Als er für den Job angefragt worden sei, habe er relativ schnell auch zugesagt. „Aber natürlich habe ich auch kurz gezuckt – aufgrund der Größe der Aufgabe und der Verantwortung.“

Was er damit meint: Das Format hat immer noch Strahlkraft und in all den Jahren den ein oder anderen Moment geschaffen, der in Erinnerung geblieben ist, im Guten wie im Schlechten. „Ich war 20 Jahre alt, als die erste Staffel lief und ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es am Anfang – ich sag es mal so – umstritten war“, sagt Köppen. Damals war der Dschungel als „Ekel-TV“ verschrien. Bevor es irgendwann auch das Feuilleton für sich entdeckte.

Die Frage ist, in welche Zukunft die Show nun steuert. Dass sie noch mal neue Extreme austestet, ist irgendwie schwer vorstellbar. Er glaube auch nicht, dass Reality-Formate mitmachen müssten beim Wettbewerb um die neusten Krassheiten, sagt Köppen.

In den sozialen Medien sehe man schon jedes Extrem. Es habe fast alles schon gegeben. „Wobei ich auch sagen muss: Man hat sich im Dschungelcamp ja mittlerweile schon daran gewöhnt, dass Hoden gegessen werden“, sagt er. „Und trotzdem finden es immer noch alle, die es tun müssen und die zuschauen, eklig. Dieser Reiz ist ja immer noch da.“ Er wird ihn künftig nur eine Würgeweite entfernt miterleben. (dpa)