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DschungelcampEx-Teilnehmer der Show, die bereits tot sind – es traf nur Männer

Das Dschungelcamp sorgt bereits seit 2004 für Spannung, Freude, Tränen und Wutausbrüche. Doch leider weilen längst nicht mehr alle unter uns, die im Laufe der Jahre an der RTL-Show teilnahmen. Inzwischen sind einige Kandidaten tot - eine Sache fällt dabei auf ...

Die Kult-RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ sorgt seit 2004 für Spannung, Freude, Ekel, Tränen und Wutausbrüche. Unzählige Zuschauer und Zuschauerinnen sitzen seit dem Start der Reality-Show gebannt vor den Bildschirmen, um waschechte Intrigen, Lästereien am Lagerfeuer, oder prickelnde Liebesgeschichten live mitzuerleben.

Doch leider weilen längst nicht mehr alle Camper und Camperinnen unter uns, die im Laufe der Jahre am Dschungelcamp teilnahmen. Von einigen Promis mussten wir uns schon viel zu früh verabschieden.

Dschungelcamp: Tote Kandidaten - wer lebt nicht mehr?

Auffällig ist: Bislang ist noch keine Frau gestorben, die im Dschungelcamp als Teilnehmerin verpflichtet war. Unter den Toten sind (bisher) nur Männer.

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In dieser Übersicht sind alle Kandidaten des Dschungelcamps aufgelistet, die inzwischen verstorben sind:

  1. Costa Cordalis
  2. Werner Böhm
  3. Daniel Küblböck
  4. Helmut Berger
  5. Willi Herren
  6. Günther Kaufmann
  7. Walter Freiwald
  8. Gunter Gabriel
  9. Rolf Zacher
  10. Jens Büchner

Die Debüt-Staffel des „Dschungelcamps“ verlor zum jetzigen Zeitpunkt die meisten Kandidaten.

Dschungelcamp: Schlagerlegende Costa Cordalis (†75) starb auf Mallorca

Schlagerikone Costa Cordalis zeigt seine Autobiografie „Der Himmel muss warten“.

Dschungelkönig Costa Cordalis hier mit seiner Autobiografie „Der Himmel muss warten“. Er starb im Jahr 2019.

Costa Cordalis (†75) nahm 2004 an der ersten Staffel der RTL-Show teil.

Die einstige Schlager-Ikone bestieg in der Debüt-Staffel den Dschungel-Thron und ließ sich als König des Regenwalds feiern. 2019 starb der Sänger nach einem Schwächeanfall an Organversagen auf Mallorca. Hier lebte er seit 2016 mit seiner Ehefrau Ingrid.

Schon als kleiner Junge entwickelte er eine große Leidenschaft für Musik und lernte die Gitarre zu spielen. Mit 16 Jahren zog der griechische Schlagerstar, der gebürtig Konstantinos Cordalis hieß, ins hessische Frankfurt, absolvierte dort sein Abitur und studierte anschließend Philosophie und Germanistik. Das Studium vollendete er jedoch nie, da seine Musikkarriere mehr und mehr ins Rollen kam.

In den 1960er Jahren erzielte er dann unerwartet großen Erfolg mit seinem Song „Du hast ja Tränen in den Augen“. Seinen endgültigen Durchbruch gelang der griechischen Schlagerlegende jedoch mit seinem zeitlosen Hit „Anita“ im Jahr 1976, der auch heute noch auf zahlreichen Partys nicht fehlen darf. Im Verlauf seiner Musikkarriere brachte Costa Cordalis über 20 Alben heraus und wirkte im Hintergrund erfolgreich als Produzent für Künstler wie die Bee Gees, DJ Bobo sowie Dieter Bohlen.

Dschungel-Star und Musiker Werner Böhm mit 78 Jahren verstorben

Der Sänger und Musiker Werner Böhm posiert auf der Buchmesse.

Sänger und Musiker Werner Böhm verstarb 2020 im Alter von 78 Jahren.

Auch Camp-Kollege Werner Böhm (†78) ist nicht mehr am Leben. Der Musiker, der als Gottlieb Wendehals auftrat, starb 2020. Todesursache soll Herzversagen gewesen sein. 2005 belegte er in der ersten Staffel der Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ den fünften Platz.

Der Sänger wurde am 5. Juni 1941 in der heutigen polnischen Stadt Thorn geboren. Gegen Ende der 50er Jahre erlernte er den Beruf des Polsterers und spielte nebenher leidenschaftlich Klavier in der Band „Cabinet Jazzmen“. Als Jazz-Pianist teilte der Musiker Anfang der 1970er-Jahre die Bühne mit Musiklegenden wie Louis Armstrong und Ella Fitzgerald.

1979 trat Böhm dann erstmals unter seinem Künstlernamen Gottlieb Wendehals auf und veröffentlichte verschiedene Party-Songs. Mit „Polonäse Blankenese“ gelang ihm letztendlich der Durchbruch. Im November 1981 erreichte der Song sogar die Spitze der deutschen Charts. Böhm war insgesamt dreimal verheiratet und hatte drei Söhne. Ende 2014 war er ebenfalls in der Castingshow „Das Supertalent“ zu sehen.

Schockierender Tod von Sänger und Dschungel-Star Daniel Küblböck (†33)

Daniel Küblböck bei der RTL-Tanzshow „Let's Dance“.

Daniel Küblböck, hier 2015 bei „Let's Dance“, wurde 2018 für tot erklärt.

Besonders schockierend: der mysteriöse Fall um das Verschwinden von Ex-DSDS-Star Daniel Küblböck (†33). Der Sänger ging 2018 während einer Kreuzfahrt über Bord – galt zunächst als vermisst. Zweieinhalb Jahre später wurde Daniel Küblböck offiziell für tot erklärt.

Der Sänger und Entertainer wurde 1985 in Bayern geboren und wurde vor allem durch seine schrägen Auftritte bei „Deutschland sucht den Superstar“ bekannt. Bereits als Kind entdeckte er seine Leidenschaft für die Bühne. Durch die überraschende Zusage für das Casting der ersten DSDS-Staffel wurde der damals erst 17-Jährige über Nacht berühmt.

Mit seinem exzentrischen Auftreten und einem ausgeprägten Selbstbewusstsein schaffte er es bis in die vorletzte Episode der Show und erreichte den dritten Platz. Mit seiner Single „You Drive Me Crazy“ eroberte er sogar Platz 1 der Charts, worauf eine deutschlandweite Tournee folgte.

Nach seiner DSDS-Teilnahme trat Küblböck in der ersten Staffel des Dschungelcamps auf und belegte dort den dritten Platz. Der Sänger legte nach seinem DSDS-Durchbruch einen beeindruckenden Imagewechsel hin, entwickelte sich musikalisch weiter und begann eine Schauspiel-Ausbildung.

Nach der Adoption von Wahl-Omi Kerstin Elisabeth Kaiser trat er fortan als Daniel Kaiser in der Öffentlichkeit auf. Kurz vor seinem Tod präsentierte sich der Sänger unter dem Pseudonym „Rosa Luxemburg“ als Frau in den sozialen Medien.

Auch interessant: Daniel Küblböck verschollen - das passierte wirklich an Bord der Aida

Dschungelcamp: Helmut Berger (†78) starb im Jahr 2023

Helmut Berger, Schauspieler aus Österreich, im Rahmen des Filmfests in München zur Verleihung des CineMerit Award. Berger starb am 18.05.2023 im Alter von 78Jahren in Salzburg.

Schauspiellegende Helmut Berger starb am 18.05.2023 im Alter von 78 Jahren in Salzburg.

Schauspiellegende Helmut Berger (†78) nahm 2013 am TV-Abenteuer Dschungelcamp teil. Doch sein Aufritt war nur von kurzer Dauer: bereits nach zwei Tagen im australischen Busch verließ Berger auf Anraten des Dschungelarztes Dr. Bob das Camp. Grund dafür, war die enorme Hitze.

Einst galt der Schauspieler als schönster Mann der Welt und zierte sogar das Cover der Zeitschrift „Vogue“. Der österreichische Schauspieler Helmut Berger war in den 60er und 70er der Inbegriff des europäischen Jet-Sets und rückte immer wieder durch seine ausufernden Exzesse in die Schlagzeilen.

Der Österreicher wurde mit den Filmen des italienischen Regisseurs Luchino Visconti berühmt, arbeitete sogar mit Filmikonen wie Romy Schneider, Elizabeth Taylor, Henry Fonda und Burt Lancaster. Sein Image als internationaler Filmstar war zuletzt jedoch stark angekratzt. So bleibt Berger wohl auch durch seine Alkoholexzesse, kontroverse Talkshow- und TV-Auftritte sowie einem skandalösen Dokumentarfilm in Erinnerung.

Dschungelcamp: Willi Herren (†45) hinterließ zwei Kinder

Schauspieler und Reality-Star Willi Herren schaut bei der Eröffnung von „Willi Herren’s Rievkooche Bud“ in die Kamera.

Willi Herren, hier auf einem Foto von 2021, nahm 2004 am Dschungelcamp teil.

Ex-„Lindenstraße“-Star Willi Herren (†45) sorgte im zweiten Cast der Dschungel-Show (2004) für Lacher im Camp. Er landete auf dem dritten Platz.

Herren wurde 2021 leblos in seiner Wohnung in Köln-Mülheim gefunden. Details bezüglich der Todesursache kommentiert die Staatsanwaltschaft gegenüber RTL: „Die staatsanwaltliche Untersuchung zum Tode von Herrn Willi Herren ist abgeschlossen“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer. „Hinweise auf Fremdverschulden haben sich weder aus den polizeilichen Ermittlungen noch aus den Untersuchungen des Kölner Instituts für Rechtsmedizin ergeben, das mit der Obduktion des Leichnams und der Durchführung chemisch-toxikologischer Analysen betraut war.“

Woran Willi Herren gestorben ist, wollte die Staatsanwaltschaft nicht verraten. Die Ergebnisse des chemisch-toxikologischen Gutachtens bleiben unter Verschluss.

Seinen TV-Durchbruch erlangte Willi Herren 1992 in der ARD-Serie „Lindenstraße“ und war dort als „Oliver Klatt“ in rund 201 Folgen zu sehen. Anfang der 2000er folgte dann seine Karriere als Reality-Star, unter anderem im Dschungelcamp. Doch auch als Mallorca-Sänger versuchte es Herren. Songs wie „Wer bist denn du“, „Ein Freund, ein guter Freund“ und die „Kölle Hymne“ sorgten für gute Stimmung am Ballermann.

Doch der Erfolg hatte auch seine Schattenseiten. 2008 begleitete ihn die RTL-Sendung „Explosiv“ im Kampf gegen seine Alkohol- und Drogensucht. Und dieser Kampf sollte lange anhalten: 2019 gestand Herren, dass er seit über 20 Jahren von Tabletten abhängig sei. Immer an seiner Seite: seine Kinder aus der Beziehung mit Mirella Fazzi. Sohn Stefano (29) und Alessia (21) stärkten ihrem Papa stets den Rücken.

Dschungelcamp: Günther Kaufmann starb mit 64 Jahren

Der Schauspieler Günther Kaufmann wartet im Augsburger Justizzentrum vor dem Gerichtssaal (Foto vom 26.01.05). Kaufmann ist 2012 verstorben.

Der 64-jährige Günther Kaufmann ist am 10. Mai 2012 während eines Spaziergangs an Herzversagen gestorben.

Schauspieler Günther Kaufmann (†64) zog es in Staffel vier in den australischen Dschungel. Der gebürtige Münchner schloss damals als Sechsplatzierter ab. 2012 starb der Schauspieler an den Folgen eines Herzinfarktes im Alter von 64 Jahren.

Kaufmanns Leben war von Höhen und Tiefen geprägt. So erlebte er vier Ehen, wurde wegen Mordes angeklagt und verbrachte drei Jahre unschuldig im Gefängnis. Auch finanzielle Probleme, Gewaltexzesse und Alkohol- und Drogenabstürze gehörten dazu. Doch neben all den Tiefen war sein Leben auch von Ruhm, exklusiven Filmrollen und zahlreichen TV-Aufritte bestimmt, die Kaufmann zum Star machten.

Nachdem er im Jahr 1969 Film-Genie Rainer Werner Fassbinder traf und zu dessen Muse aufstieg, folgten große Filmrollen und Kaufmann gelang der Aufstieg zum Star. Nach Fassbinders Tod kam dann der große Fall.

2001 gesteht Kaufmann einen Mord, der der nie begangen hat, um seine an Krebs verstorbene Frau zu schützen, die ihren Steuerberater ermorden ließ. Der Schauspieler wird daraufhin zu 15 Jahren Haft verurteilt. Doch 2005 widerruft er sein Geständnis und wird freigesprochen. Kaufmanns Comeback folgte prompt: Durch seinen Aufritt im Dschungelcamp, Filmrollen in „Wickie und die starken Männer“ sowie„Türkisch für Anfänger“ ´gelang Kaufmann seine Rückkehr ins Filmgeschäft. Sein Tod kam 2012 sehr plötzlich.

RTL-Moderator Walter Freiwald (†65) verlor Kampf gegen den Krebs

Walter Freiwald blickt in seinem Haus in die Kamera. Der Moderator Walter Freiwald ist tot. Freiwald, der vor allem mit der Sendung „Der Preis ist heiß“ bekannt geworden war, starb im Alter von 65 Jahren.

Moderator Walter Freiwald ist im Alter von 65 Jahren gestorben.

2019 mussten die Fans um RTL-Teleshopping-Ikone Walter Freiwald (†65) trauern. Zehn Tage vor seinem Tod erklärte er, tödlich erkrankt zu sein. Er verlor den Kampf gegen den Krebs. Der TV-Moderator nahm an der neunten Staffel (2015) von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teil.

Ganze acht Jahre lang repräsentierte Walter Freiwald mit seiner Stimme an der Seite von Moderator Harry Wijnvoord die beliebte RTL-Show „Der Preis ist heiß“. In über 1800 Folgen brillierte er und stellte dort alle möglichen Verkäufe vor. Seine Rolle in der Show wurde fortlaufend immer weiter ausgebaut, sodass Freiwald zum Markenzeichen der Sendung wurde.

Doch der TV-Moderator wurde nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. In seinen Memoiren erzählte er von seiner harten Kindheit im Ruhrpott, geprägt von viel Prügel und einem Mangel an Liebe. Als Jugendlicher riss er von zu Hause aus und wurde dann Opfer eines Sexualverbrechens. Nach Beginn seiner kaufmännischen Lehre begann er bei einer Plattenfirma zu arbeiten und traf dort auch TV-Legende Thomas Gottschalk. Es folgte ein Aufstieg zum Musikchef des Radiosenders RTL.

Seinen Durchbruch erlangte Freiwald dann 1985. In diesem Jahr begrüßte er die Hörer und Hörerinnen des ersten Privat-Hörfunksenders Radio Gong 2000 und sorgte mit seiner Stimme für mächtig Trubel, moderierte sogar vor 20.000 Menschen im Olympiapark. Dort lernte er auch seine Frau Annette kennen, die bis zu seinem Lebensende an seiner Seite war.

Auch beim deutschen Ableger des Teleshoppingkanals QVC war er als Moderator zu sehen. 2001 war Freiwald dann wieder zurück zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und moderierte für ein Teleshopping-Format bei RTL. Nach dem Absetzen der Show, folgte sein Abgang und er kümmerte sich um seine Frau Annette, die gegen einen Hirntumor kämpfte. 2015 folgte dann Freiwalds Auftritt im australischen Dschungel.

Dschungelcamp: Jens Büchner (✝49) starb nach schwerer Krebserkrankung

Jens Büchner lächelt 2017 am Flughafen in die Kamera.

Jens Büchner, hier 2017, ist 2018 an den Folgen einer schweren Krebserkrankung gestorben.

2018 sorgte der plötzliche Tod von „Goodbye Deutschland“-Star Jens Büchner (✝49) für Aufsehen. Der Ehemann von Reality-Star Danni Büchner ging 2017 in den Dschungel. Der bekannte TV-Auswanderer starb an den Folgen einer schweren Lungenkrebserkrankung.

Jens Büchner wurde 1969 in Sachsen-Anhalt geboren und arbeitete zunächst als Finanzwirt. Doch im Jahr 2010 entschloss er sich seine Koffer zu packen und nach mehr zu streben. Gemeinsam mit seiner damaligen Freundin Jennifer wollte er ein neues Leben auf Mallorca beginnen. Begleitet wurde die kleine Familie von einem Fernsehteam von „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“.

Im Jahr 2013 folgte bereits die Trennung des Paares. Jens hielt sich daraufhin mit Gelegenheitsjobs finanziell über Wasser. Später startete er seine Karriere als Mallorca-Sänger, es folgten einige Hits wie „Pleite aber Sexy“ oder „Arme Sau“. Jens Büchner war Vater von fünf Töchtern und drei Söhnen.

Ex-Dschungelstar und Sänger Gunter Gabriel (†75) nach Sturz gestorben

Gunter Gabriel singt am 13.08.2011 bei einer Fotoprobe im Altonaer Theater in Hamburg ein Lied aus „Hello I'm Johnny Cash“.  Er starb am 22.06.2017 im Alter von 75 Jahren in Hannover.

Gunter Gabriel starb am 22.06.2017 im Alter von 75 Jahren in Hannover

Country-Musiker Gunter Gabriel (†75) hielt es in der zehnten Staffel (2016) der Show nur fünf Tage im Camp aus, eher er freiwillig die Koffer packte. 2017 erlag er den Folgen eines schweren Treppensturzes.

Gabriels Leben war von unzähligen Höhenflügen, aber auch zahlreichen Schicksalsschlägen geprägt. Seine Karriere begann in den 1970er-Jahren als Schlagersänger im Country-Stil. Vor allem durch seine Interpretation des Kult-Sängers Johnny Cash gelang ihm der Durchbruch. Gabriel, der mit bürgerlichem Namen Günter Caspelherr hieß, wurde 1942 in Bünde/Westfalen geboren. Seine Kindheit war von häuslicher Gewalt geprägt und sein Vater soll ihn oft geschlagen haben. Als er gerade mal vier Jahre alt war, verstarb Gabriels Mutter, nachdem sein Vater sie zur Abtreibung mit einer Stricknadel gezwungen hatte.

Gunter Gabriels große Leidenschaft galt immer der Musik. Er brach sogar sein Maschinenbau-Studium ab, um sich voll und ganz der Musik zu widmen. 1974 dann der große Erfolg: Mit seinem Trucker-Hit „Er ist ein Kerl (der 30 Tonner Diesel)“ folgte sein erster Hit, mit dem er auch die Goldene Europa gewann. Daraufhin folgte im selben Jahr sein Kult-Hit „Hey Boss, ich brauch‘ mehr Geld“. Für deutschsprachige Künstler und Künstlerinnen war Gabriel als Texter und Komponist tätig. Auch als TV-Moderator war Gabriel in seiner eigenen Show „Country-Musik mit Gunter Gabriel“ zu sehen.

In den 80ern folgten einige Tiefschläge in seinem Leben. In den 80er Jahren verlor er mit fehlgeschlagenen Immobilieninvestitionen eine Millionensumme. Das hatte auch Auswirkungen auf sein Privatleben und seine Ehen scheiterten. Immer wieder sorgte Gabriel, der mit einem schweren Alkoholproblem kämpfte, mit Negativ-Schlagzeilen für Furore.

Die 2000er brachten wieder frischen Wind in Gabriels Karriere. Mit „Gabriel singt Cash – Das Tennessee-Projekt“ und zahlreichen weiteren Alben, wurde der Sänger aufgrund der großen Ähnlichkeit zu seinem US-Idol, als deutscher Johnny Cash gefeiert. Mit dem Album „American Recordings“ gelang ihm dann der finale Wendepunkt.

Auch als Schauspieler machte Gunter Gabriel von sich Reden. Er war sowohl in der Titelrolle im Bühnenstück „Hello, I’m Johnny Cash“ am Berliner Renaissance-Theater zu sehen, als auch in einer Folge der Fernsehserien „Großstadtrevier“. Seinen letzten großen Auftritt hatte er dann in der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“.

Privat lebte Gabriel die letzten 20 Jahre auf seinem Hausboot in Hamburg. Insgesamt war er viermal verheiratet und hatte vier Kinder von verschiedenen Partnerinnen.

Dschungelcamp: Rolf Zacher (†76) führte ein bewegtes Leben

Der Schauspieler Rolf Zacher am Montag (19.10.2009) in Berlin bei einer Fim-Premiere. Er starb mit 76 Jahren.

Rolf Zacher verstarb mit 76 Jahren.

Auch Schauspieler Rolf Zacher (†76) stieg damals aus der zehnten Staffel aus. Der Berliner musste aufgrund von gesundheitlichen Problemen das Handtuch werfen. 2018 starb er im Alter von 76 Jahren in einem Pflegeheim in Büdelsdorf (Schleswig-Holstein). Die genaue Todesursache wurde nicht kommuniziert.

Niemand verkörperte die Rollen des Bösewichts, Spieler und Verlierer so überzeugend wie Schauspieler Rolf Zacher. Er führte ein bewegtes Leben, schaffte es vom gelernten Konditor zum Schauspielstar, nachdem er auf der Straße entdeckt wurde. 1966 war er in einen schweren Unfall verwickelt, nahm gegen die anhaltenden Schmerzen Morphium und wurde heroinabhängig. Jahre später gelang ihm der Entzug. Insgesamt verbrachte er zwei Jahre im Gefängnis.

In mehr als 200 Fernsehfilmen und Serien war Zacher zu sehen. Mit seiner Rolle des Kleinganoven in „Endstation Freiheit“ erreichte er im Jahr 1980 letztendlich ein größeres Publikum. Für seine Rolle erhielt der gebürtige Berliner zwei Jahre später den Bundesfilmpreis in Gold.

Zacher war außerdem als Synchronsprecher für Robert de Niro und Nicolas Cage tätig und war 2009 in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ zu sehen. Auch musikalisch war der Schauspieler tätig, sang in einer Rockband. 2016 war er dann als Teilnehmer im Dschungel-Camp zu sehen, verließ die Show jedoch nach eigenem Wunsch bereits nach acht Tagen. Aus seiner kurzen Ehe mit Gisela Schmidt (später Getty) stammt seine Tochter Anna.

Dirk Bach (†51): Dschungelcamp-Fans vermissen ihn bis heute

Der Moderator und Entertainer Dirk Bach ist während der Fernsehaufzeichnung der Jubiläumssendung von "1, 2 oder 3" zu Gast. Dirk Bach galt als besondere Erscheinung in der deutschen Medien-Branche. Er starb am 1. Oktober 2012.

Sein Tod ist bereits über 10 Jahre her: Dirk Bach galt als besondere Erscheinung in der deutschen Medien-Branche. Er starb am 1. Oktober 2012.

Doch nicht nur von einigen Kandidaten mussten sich die Zuschauer und Zuschauerinnen des Dschungel-Camps verabschieden. Auch der plötzliche Tod von Moderator Dirk Bach (†51) erschütterte die Fans.

Er schrieb mit seinen einzigartigen Moderationen in der Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ Fernsehgeschichte. Über sechs Staffeln hinweg begeisterte er die Fans gemeinsam mit TV-Moderatorin und Freundin Sonja Zietlow, während er mit seinem Tropenhelm und seinen bunten Kostümen für Unterhaltung sorgte. Am 1. Oktober 2012 lag der Entertainer plötzlich tot in seiner Wohnung. Die Todesursache war Herzversagen.

Er war der Liebling der deutschen Fernsehlandschaft. Mit seiner Frohnatur begeisterte Schauspieler, Moderator und Komiker Dirk Bach die Massen. Seine Anfänge machte er Ende der 70er in Köln und bekam ohne Schauspielausbildung im Alter von 17 Jahren seine erste Theaterrolle. Seinen Durchbruch feierte Bach in den 80er-Jahren mit dem Theaterstück „Geierwally“, woraufhin er im Improvisationstheater Springmaus und im Kölner Schauspielhaus auf der Bühne stand.

Dirk Bach schaffte es vom Theater ins Fernsehen. 1992 erhielt der er seine eigene Fernsehshow, die „Dirk Bach Show“, wurde daraufhin einem größeren Publikum bekannt. Es folgten weitere Auftritte in TV-Formaten. Letztendlich war der 1,68 m kleine und kugelrunde Entertainer, den seine Freunde liebevoll „Dicki“ nannten, aus keiner deutschen Comedy-Show im deutschen Fernsehen mehr wegzudenken. Seinen Kult-Status erlangte er letztlich auch durch seine langjährige Moderation des Dschungel-Camps.

Privat war Dirk Bach 17 Jahre bis zu seinem Tod mit Computerfachmann Thomas G. liiert. Zudem war Dirk Bach zu seinen Lebzeiten für sein außerordentliches soziales und gesellschaftliches Engagement bekannt. Leider kam es nicht mehr dazu, dass er die letzte Rolle als Titelfigur in „Der kleine König Dezember“ im Berliner Schlossparktheater übernahm.(cw/ac)