Man muss gönnen können! Vor allem sich selbst. „Wir können uns den Luxus leisten, unser Leben zu genießen“, sagt Realitystar Cosimo Cotilio. Model Mirja du Mont lacht: „Das Geld muss zum Fenster raus, damit's zur Tür wieder rein kann.“ Nicht alle Promis haben es so üppig. Aber bei „Über Geld spricht man doch!“ (SAT.1) packen alle aus.
Dschungelstar legt Finanzen offenEr lebt auf 40 Quadratmetern – und gibt 2.500 Euro im Monat für Botox aus
„Ich habe natürlich auch viel, viel, viel, viel Geld ausgegeben.“ Daniele Negroni (29) sagt es mit treuherzigem Augenaufschlag. Jaja, die alten Zeiten. Als man es noch ein bisschen dicker hatte, weil man angesagter war in der Promi-Szene und es da auch noch mehr zu verdienen gab als heute. Aber Negroni, 2012 Zweiter bei DSDS und 2018 Vize-Dschungelkönig, ist im Hier und Jetzt angekommen - und hat vernünftig reagiert: Er macht eine Ausbildung zum Fahrlehrer.
Als Daniele Negroni drei Jahre alt war, ging Maren Gilzers (65) erste Karriere gerade zu Ende - da gab sie den Job als „Glücksrad“-Buchstabenfee zugunsten einer Schauspielkarriere auf, die dann zwar nicht in internationalem Ruhm und Reichtum, aber immerhin in einer langjährigen Hauptrolle (635 Folgen) als Oberschwester in „In aller Freundschaft“ mündete.
Mirja du Mont trägt ihren größten Schatz am Po!
Sie sagte schon in der letzten Folge von „Über Geld spricht man doch!“ (Montag, 3. Februar, 20.15 Uhr, bei SAT.1): „Die Zeiten, da die Kreditkarte glühte, sind vorbei.“
Aber es kommen wieder bessere: Sie hat eine neue feste Rolle in der gerade entstehenden TV-Serie „Frieda - Mit Feuer und Flamme“ und kassiert monatlich 2.400 Euro Gage: „Wenn das so weiter geht“, jubelt sie, „kann ich mir ein kleines Polster zulegen. Diesmal nicht auf der Hüfte, sondern auf dem Konto.“
Mirja du Mont (49), Ex-Frau von Sky du Mont (77), zweifache Mutter und seit 25 Jahren als Model und Schauspielerin tätig, hat ihre Schäfchen im Trockenen.
Sie residiert in einer 135-Quadratmeter-Wohnung nahe Hamburgs Nobelstadtteil Blankenese - und die Bude ist abbezahlt. Sie lächelt: „Das Geld muss zum Fenster raus, damit's zu Tür wieder reinkommt.“ Das steht einerseits auch dafür, dass früher üppiger bezahlt wird (aber immerhin auch heute noch bis zu 5.000 Euro pro Drehtag oder Shooting), andererseits für ihre Devise, in Kunst zu investieren.
„Meine Immobilie und Kunst sind meine Altersvorsorge“, sagt sie, aber ihr wertvollstes Kunstobjekt kann sie schwer veräußern - denn es findet sich, kein Witz, an ihrem Hintern. „Das hab ich noch nie erzählt“, sagt der bekennende Fan von Depeche Mode, „aber ich habe die Unterschrift von Dave Gahan auf dem Po tätowiert!“
Der „Checker vom Neckar“ setzt auf Fett-weg-Spritzen
Mirja du Mont gilt mit einem Monatsbudget von 4.500 Euro als Besserverdienende, ebenso wie Gilzer, die 5.000 Euro zur Verfügung hat. Und auch Realitystar Cosimo Citiolo (43, „Der Checker vom Neckar“) und seine Verlobte, Influencerin Nathalie Gaus (34), liegen mit einem gemeinsamen Budget von 6.000 Euro in dieser Range. Aber die Lebensmodelle sind total unterschiedlich.
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Cosimo, der dank Auftritten in Formaten wie DSDS, „Kampf der Realitystars“ und „Big Brother“ „2.000 Euro Gage aufwärts“ kassieren kann, wenn er durch Discos und Clubs tingelt, wohnt zwar bescheiden. Er lebt aber üppig.
Das Paar hat eine winzige Wohnung mit nur 40 Quadratmetern, so klein und so vollgestopft, dass nicht mal ein Esstisch reinpasst. Die beiden futtern, wenn sie überhaupt zu Hause essen, im Bett.
Und sie lieben es. Denn sie darben nicht. Für ihre Hobbys - Sammelkarten, Beauty, Klamotten - geben sie im Monat auch mal über 2.500 Euro aus. Cosimo, der begabte Sprücheklopfer („Ich bin in meinem Bereich Entertainment wie Ronaldo oder Messi“), sagt: „Das ist Luxus. Wir können uns leisten, unser Leben zu genießen.“ Dazu gehören regelmäßige Beauty-Eingriffe - Fett-weg-Spritzen, Botox. Cosimo: „Lieber zwei Nadelstiche, als zweimal ins Fitnesscenter.“
Sie wohnen zur Miete. Eine größere Mietwohnung kommt nicht infrage. Ausziehen wollen sie erst, wenn sie sich ein eigenes Haus leisten können. Nahziel ist aber erst mal die Hochzeit. Dafür wollen sie pro Monat 1.000 Euro zurücklegen.
Daniele Negroni verdient so viel im Monat wie früher am Tag
Auch Daniele Negroni wohnt zur Miete, auf 100 Quadratmetern in der ostwestfälischen Provinz in Bünde. Er hat im Monat 1.947,23 Euro zur Verfügung, das ist sein Gehalt als Fahrlehrer-Azubi.
Und ungefähr so viel, wie er früher an einem Tag verdiente, als er (fast) Superstar und Teenie-Idol war. Damals hielt seine Mutter die Kohle für den noch 16-Jährigen unter Verschluss und zahlte ihm ein „Taschengeld“ von 2.000 Euro im Monat aus. „Damals fand ich das doof, heute bin ich dankbar.“
Er versucht, von seinem Gehalt durchzukommen, ohne auf Rücklagen zurückgreifen zu müssen. Er guckt beim Bettenkauf auf einen vernünftigen Preis und er gibt gern Trinkgeld in Restaurants und Geschäften, weil „ich sehe, was die Leute leisten“. Sein größter Luxus sind für ihn seine Tiere, neben zwei Katzen vor allem Hündin Nala. Die darf, wie das Herrchen, regelmäßig zum Friseur. Ansonsten lebt Daniele allein, die Beziehung zu seiner Verlobten zerbrach.
Den Job als Fahrlehrer will er unbedingt ausüben. Die bis zu 3.500 Euro monatlich seien „sehr gutes Geld“, und als zweites Standbein wichtig. Sein Chef ermöglicht ihm, dass er weiter als Sänger auftritt (“Ich bin noch lange nicht am Ende“) oder in Reality-Shows startet, wo er zuletzt „Das große Promi-Büßen“ und „Good Luck Guys“ gewann.
Happy Monatsende: Alle Promis erreichen ihr Sparziel
So unterschiedlich die Lebensentwürfe, am Ende haben zum Staffelfinale von „Über Geld spricht man doch!“ dann alle eines gemeinsam: Sie erreichen ihr Sparziel. Daniele kann sich deshalb eine Schnupper-Flugstunde leisten und fliegt seinem Traum vom Pilotenschein entgegen. Maren Gilzer kommt durch die TV-Gage in finanziell ruhige Fahrwasser und guckt sich mit Ehemann Harry schon mal Objekte für den geplanten Hauskauf im nordhessischen Schwebda an.
Mirja du Mont hat so viel übrig, dass sie den Kredit bei ihren Eltern weiter zurückzahlen kann, weil die ihr mit Barem aushalfen, als sie (also ihre Wohnung) einen Dachschaden erlitt. Und Cosimo und Nathalie können einen Tausender für die geplante Hochzeit zurücklegen. (tsch)