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100.000 Euro weg!So geht es den Kölner „Goodbye Deutschland“-Auswanderern heute

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„Goodbye Deutschland“: Didi (r.) und Kasi aus Köln wollten nach Thailand auswandern. Doch der Traum endete leider in einem Abzock-Drama.

von Stefanie Puk  (puk)

Köln/Rösrath – Es war ihr großer Traum: Auswandern!

In Thailand wollten Dirk „Didi“ Mertens (43) und Torsten „Kasi“ Grunwald (44) aus Köln 2017 ihre Zelte aufschlagen − und in der Stadt Surat Thani eine Ferienpension eröffnen. Dafür hatten sie ihre schöne Wohnung in Dellbrück aufgegeben und Torsten seinen gut bezahlten Job bei Ford.

Goodbye Deutschland: 100.000 Euro weg − Kölner Paar erlebt Drama in Thailand

Doch der Traum wurde für Didi und Kasi schnell zum Albtraum, wie „Goodbye Deutschland“-Zuschauer am Montagabend miterleben mussten (lesen Sie hier mehr): Ihre Ersparnisse − satte 100.000 Euro − sind weg.

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(Anm. d. Red.: Die Erstausstrahlung der „Goodbye Deutschland“-Folge vom Montag erfolgte bereits im Oktober 2019. Vox zeigte die Sendung mit Didi und Kasi am 17. Februar als Wiederholung.)

Goodbye_Deutschland_Didi_Kasi_Thailand

Torsten Grunwald (li.) und Dirk Mertens alias Kasi und Didi wollten in Thailand ihr Glück versuchen. „Goodbye Deutschland“ begleitete die Kölner bei ihrem Vorhaben.

„Wir wurden abgezockt“, sagte Didi enttäuscht als ihn EXPRESS kurz nach der Ausstrahlung der Vox-Sendung im Oktober 2019 am Telefon erwischte.

Didi und Kasi hatten ihre gesamte Existenz in Thailand in die Hände einer befreundeten Thai-Familie gelegt. Waren sie da zu blauäugig? „51 Prozent der Company müssen über einen Thai laufen“, erklärte Kasi in der Vox-Sendung. So will es das Gesetz.

„Wir haben die Familie 16 Jahre lang gekannt, sie sogar für Besuche zu uns nach Deutschland geholt“, erklärte uns Didi. Vor Ort finanzierten die Deutschen das Projekt Ferienpension, doch rechtlich gehörte ihnen nichts. Als die Urlauber ausblieben und das Geld aufgebraucht war, riss sich die Thai-Familie alles unter den Nagel.

„Wir haben an das Gute im Menschen geglaubt und sind halt auf die Nase gefallen“, meinte Didi und erklärte weiter: „Torsten hat mit allem abgeschlossen, aber ich denke noch jeden Tag daran, wir haben so viel Kraft und Liebe in die Pension gesteckt.“

Zusammen hatten sie die Pension von Grund auf renoviert und eingerichtet. „Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass diese Familie da jetzt haust und wie das vielleicht dort aussieht...“, ist Didi fertig. „Dafür haben wir zehn Jahre lang geplant und Torsten hat Nachtschichten bei Ford geschoben“, erklärt er geknickt.

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Die Kölner sind mittlerweile zurück im Rheinland.

Goodbye Deutschland: Harter Neustart im Rheinland für Didi und Kasi

Der Neuanfang war hart: Die beiden hatten keine eigene Bleibe, keine Jobs, ihr letztes Geld war für den Rückflug nach Deutschland draufgegangen. „Es war echt schwer“, erklärte Didi. „Offiziell waren wir obdachlos gemeldet.“ Die ersten Monate schliefen sie bei Freunden im Gästezimmer.

Nach der Ausstrahlung auf Vox bekamen Didi und Kasi etliche Nachrichten. Viele Zuschauer machten sich nach dem Drama in Thailand Gedanken um die beiden. Und immer wieder die Frage: Wie geht es ihnen jetzt?

Didi verriet EXPRESS: Kasi und er haben mittlerweile eine „tolle“ Wohnung in Rösrath bei netten Vermietern gefunden. Und die beiden sind seit Mai 2019 auch Kollegen: Sie arbeiten in einem Rösrather Baumarkt.

Unterkriegen ließen sich die beiden definitiv nicht: „Dann fangen wir eben zum dritten Mal neu an!“, gab sich Didi im Gespräch kämpferisch.

Goodbye Deutschland: Didi und Kasi wollen im Sommer heiraten

Und die beiden schmiedeten auch direkt wieder Zukunftspläne. Nach der Rückkehr aus Thailand hatte Didi seinem Freund die Frage aller Fragen gestellt. Jetzt planen sie ihre Trauung, die im Sommer 2020 stattfinden soll. Denn „eine Hochzeit kostet ja immer etwas, wir müssen erstmal sparen“, sagte der sympathische Kölner.

Wollen sie denn nach dem Fiasko noch einmal auswandern? „Definitiv nicht! Wir haben eins gemerkt: Wir sind hier glücklich, wir gehören einfach nach Köln!“ (sp)