Die Netflix-Serie „Heartstopper“, in der es um eine süße Teenager-Liebe zwischen zwei Jungen geht, war im Frühjahr 2022 ein Netflix-Hit. Fans der Serie forderten so lange ein Coming-out von einem der Hauptdarsteller, bis dieser sich zu einem Bekenntnis genötigt sah.
„Heartstopper”-StarKit Connor fühlt sich zu Coming-out gedrängt: „Serie nicht verstanden“
Der Druck wurde offenbar zu groß: Der mit seiner Rolle als bisexueller Schüler Nick in der Netflix-Serie „Heartstopper“ berühmt gewordene junge Schauspieler Kit Connor fühlte sich zu einem unfreiwilligen Coming-out gezwungen. Er machte seinem Ärger über die Spekulationen um seine sexuelle Orientierung nun im Netz Luft.
„Ich bin bi. Herzlichen Glückwunsch dazu, einen 18-Jährigen dazu gezwungen zu haben, sich selbst zu outen. Ich denke, einige von euch haben den Punkt der Serie echt nicht verstanden. Bye“, twitterte der Schauspieler am 1. November 2022.
Netflix-Serie „Heartstopper“ wird dank Erfolg fortgesetzt
Wen genau Connor beschuldigte, blieb dabei unklar. Jedoch ist anzunehmen, dass er damit Fans der Serie meint, die immer wieder ein klares Statement zu seiner sexuellen Orientierung von ihm gefordert hatten. Zuvor hatte Kit Connor betont, er wolle sich nicht dazu äußern.
Connors offen schwuler „Heartstopper“-Schauspielkollege Joe Locke (19) antwortete Connor bei Twitter: „Du bist niemandem etwas schuldig. Ich bin so stolz auf dich, mein Freund.“
Die Netflix-Serie „Heartstopper“, in deren Mittelpunkt die zwei verliebten Jungs Charlie Spring (Joe Locke) und Nick Nelson (Kit Connor) stehen, war im Frühjahr 2022 ein Netflix-Hit.
Gute Nachrichten für alle, die sich sofort in die Show verliebten: Die Serie bekommt wegen ihres Erfolgs bald zwei weitere Staffeln.
„Heartstopper“ basiert auf Comic-Romanen von Alice Oseman
Die britische Produktion, in der auch Oscar-Preisträgerin Olivia Colman mitwirkt, zeigt in ihren warmherzigen Episoden ganz selbstverständlich Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender.
Sie basiert auf Comic-Romanen (Graphic Novels) von Alice Oseman. Die Autorin und Illustratorin twitterte nach Connors Coming-out: „Ich verstehe wirklich nicht, wie Leute „Heartstopper“ sehen und dann fröhlich ihre Zeit damit verbringen können, über Sexualitäten zu spekulieren und – basierend auf Stereotypen – zu urteilen. Ich hoffe, all diesen Leuten ist das alles verdammt peinlich.“ (dpa, jba)