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„Ich schäme mich“Zwei Schauspiel-Stars bei „The Masked Singer“ enthüllt

Zwei Masken wurden enttarnt. Was im Halbfinale von „The Masked Singer“ (ProSieben) eine doppelte Chance für die Rateduos war, geriet zur Vollkatastrophe. Als der Feuersalamander und die Lokomotive demaskiert wurden, schauten alle vier am Ratepult bedröppelt in die Röhre. Oder auf Palinas Weihnachtspullover.

Das ist schon eine komische Staffel von „The Masked Singer“ (ProSieben). Es werden mit schöner Regelmäßigkeit die Masken rausgewählt, bei denen es bei allen Ratern die größte Verwirrung gibt. Nachdem schon niemand mit Lou Bega als Schneemann oder Maren Kroymann als Lady Ananas gerechnet hatte, wurde die beiden Rateduos (und die Fans, die per Joyn-App miträtselten) auch im Halbfinale kalt erwischt.

Denn als gleich zwei Masken enttarnt wurden und die Schauspielerinnen Jessica Schwarz (Feuersalamander) und Mimi Fiedler (Lokomotive) zum Vorschein kamen, hatten die Ratenden wieder null Ahnung. Rea Garvey war zerknirscht: „Ich schäme mich“, sagte er.

Mimi Fiedler stieg erst zwei Tage vor Staffelstart als Ersatzfrau ein

Kann er auch. Für Palina Rojinski war die Enthüllung von Jessica Schwarz ziemlich peinlich. „Wir kennen uns seit 15 Jahren.“ Und Gastrater Hugo Egon Balder (die Couchpotato aus Staffel 10) hätte Mimi Fiedler eigentlich erkennen müssen, denn sie war nicht nur auf seiner Hochzeit, sondern auch mehrmals zu Gast in seiner Show „Genial daneben - Das Quiz“. Co-Gaststar am Ratepult Inka Bause (das Toast aus Staffel 8) lag genauso daneben.

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Was für eine rassige Überraschung: Die Lokomotive beschloss den ersten Dreikampf mit dem rockigen „You Oughta Know“ (Alanis Morissette) und sorgte für totale Verwirrung bei den Rateduos. (Bild: Joyn/Willi Weber)

Was für eine rassige Überraschung: Die Lokomotive beschloss den ersten Dreikampf mit dem rockigen „You Oughta Know“ (Alanis Morissette) und sorgte für totale Verwirrung bei den Rateduos.

Auch die Fans auf der Joyn-App tappten im Dunkeln. Feuersalamander und Lokomotive waren vor der Show die beiden Masken, bei denen am wenigsten Klarheit herrschte - eigentlich eine Auszeichnung für das Konzept. Evelyn Burdecki kam als Hauptverdächtige auf nur 14 Prozent der Stimmen. Bei der Lokomotive reichten 28 Prozent für Peggy March zur Spitze auf der Verdächtigenliste.

Eigentlich schade, dass die Rätselei bezüglich dieser beiden ein Ende hat. Denn sie boten auch eine ziemlich gute Show. Mimi Fiedler sogar quasi eine ungeplante. Denn sie bekam erst zwei Tage vor Staffelstart den Anruf, ob sie nicht für eine erkrankte Teilnehmerin einspringen wollte. Tat sie, und wie. „Es war eine Ehre, dabei sein zu dürfen“, sagte die Schauspielerin, die kürzlich noch bei „Promi Big Brother“ Platz sieben erreichte. „Das war das größte Geschenk“, bedankte sie sich dann bei der unbekannten kruzfristig Ausgefallenen, „ich hoffe, du kannst nächstes Mal dabei sein.“

Der Feuersalamander wärmte mit der Ballade „Right Here Waiting“ (Richard Marx) alle Herzen, musste dann aber auch zittern. (Bild: Joyn/Willi Weber)

Der Feuersalamander wärmte mit der Ballade „Right Here Waiting“ (Richard Marx) alle Herzen, musste dann aber auch zittern.

Auch Jessica Schwarz hatte niemand auf der Liste. Das scheint im Finale anders. Geht es nach den Rateteams und den App-Fans, dann kämpfen am nächsten Sonntag Mandy Capristo (Qualle), Eko Fresh (Willy W.), Jordis (Pirat) und Loi (Panda) um den „Masked Singer“-Pokal.

Weihnachtsgeschenk für Palina Rojinski: „Oh, schööön“

Als erste Maske wurde der Feuersalamander enttarnt. Zum Vorschein kam, zur Überraschung aller, Schauspielerin Jessica Schwarz.  (Bild: Joyn/Willi Weber)

Als erste Maske wurde der Feuersalamander enttarnt. Zum Vorschein kam, zur Überraschung aller, Schauspielerin Jessica Schwarz.

Natürlich hätte jede der sechs Masken den Finaleinzug verdient gehabt. Nach zwei Dreikämpfen zogen aber zunächst nur der Panda und die Qualle direkt ins Finale ein. Von den vier Wacklern musste erst die Feuersalamanderin die Maske fallen lassen, dann traten die anderen drei mit je einem Solo-Song im „Sing-Off“ erneut an. Da setzten sich dann Plüschi Willy W. und der Playmobil-Pirat durch.

Willy W. sorgte unfreiwillig für ein Highlight, als er Palina einen Weihnachtspullover schenkte. Der glänzte durch einen Special Effect, wie Inka Bause mit sicherem Blick Richtung oberer Körperhälfte feststellte: „Oh, schööön, da glitzern ja deine Dinger“, meinte sie und ließ „Pullina“ so rot anlaufen wie die Nase des Rentiers auf dem Pullover.

Da stöhnte Rea noch, weil - erstmals - seine Mama in Irland die Show verfolgte. „Mama, Dinger bedeutet was anderes.“ Aber auch er hatte seinen besonderen Moment der Zweideutigkeit, als Moderator Matthias Opdenhövel die Chance nutzte, zwischen zwei Werbeblöcken noch ein bisschen Werbung für ein neues TV-Format zu machen. Nächste Woche gäbe es „Fake News“ mit Linda Zervakis, meinte Opdenhövel und Rea verstand zwar nicht Bahnhof, aber was anderes: „F..k News?“

Palina Rojinski, die Wortspiel-Weltmeisterin

Das schien immerhin spontan zu kommen. Im Gegensatz zu Palinas tollen Bonmots, mit denen sie laut Opdenhövel zur Wortspiel-Weltmeisterin avancierte. „Ich genieße den Gesang der Lokomotive aus vollen Zügen“, „die Qualle hat Quallität“, „Willy W. hat mehr Stufen in seiner Stimme, als Rea in seiner Frisur“, „die Performance war so hot, da kannst du die Adventskerze mit anzünden“. Da schöpfte nicht nur Rea Verdacht: „Denkst du dir die Sprüche vorher aus?“

Auch Hugo Egon Balder wirkte mit seinem Running Gag - er sah Ralf Moeller in jeder der Masken - eigentlich nur einmal lustig. Und beim Witz „Wie nennt man einen Bumerang, der nicht zurückkommt?“, klaute ihm Rea die Pointe: „Einen Stock.“ Ja, der Joke ist halt auch nicht grade ein neuer. (tsch)