„Let's Dance“ in der ArenaSprüche-Feuerwerk gegen Llambi – „Notnagel“ schnappt sich den Pokal

Das RTL-Erfolgsformat „Let's Dance“ ist wieder auf Tour. In der Kölner Lanxess-Arena gab es stehende Ovationen für die Leistungen und am Ende einen packenden Zweikampf um den Tagessieg.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Zum großen Finale erklangen Weihnachtslieder, Moderator Daniel Hartwich (46) wünschte schon mal ein frohes Fest. Das „Let’s Dance“-Spektakel in der Lanxess-Arena war gleichzeitig ein Appetithappen auf das Weihnachtsspecial der Show, das am 20. Dezember 2024 bei RTL zu sehen sein wird.

Der letzte Gruppentanz der Profis krönte am Mittwochabend (13. November 2024) eine mitreißende Show vor über 10.000 Fans in Deutschlands größter Multifunktionshalle. Dass das Erfolgsformat nicht nur im Fernsehen begeistert, wurde einmal mehr klar.

„Let’s Dance“ in der Lanxess-Arena: Über 10.000 Gäste begeistert

„Let’s Dance“ ist ein Event, das die Menschen über Generationen hinweg fesselt. Sechs Monate nach dem Ende der 17. Staffel gab es ein Wiedersehen mit den Lieblingen der Show. Und die fühlten sich von der größten Kulisse der Tour offenbar regelrecht angetrieben.

Alles zum Thema Joachim Llambi

Vor allem Wahl-Kölner Hartwich („Endlich zu Hause“) drehte mächtig auf und lieferte ein Sprüche-Feuerwerk. Die Jury stellte er als „Emo, Ego und Chico“ vor. Nach einem Dreier-Tango von Detlef Soost (54) urteilte er: „Endlich mal ein Dreier-Bündnis, wo es funktioniert“.

Vor allem mit „Scharfrichter“ Joachim Llambi (60) lieferte sich der Moderator heiße Duelle. „Die Farbe Ihres Jacketts ist sehr stimmig zu den Haaren“, spottete er angesichts des silbernen Glitzer-Sakkos. „Sie sehen auch ganz frisch aus“, konterte der. „Ja, ich war mal zu Hause duschen“, entgegnete Hartwich. „Haben Sie denn da schon warmes Wasser“, entgegnete Llambi.

„Frisurentechnisch die Kerstin Ott der Jury“, witzelte der Gastgeber weiter. „Sagt der ältere Bruder von Sascha Grammel“, kam es als Konter. Als Motsi Mabuse (43) einmal nach Worten rang, neckte Llambi: „Motsi, machen wir dich nervös?“ Die perfekte Vorlage für Hartwich: „Diese Kraft haben Sie schon vor langer Zeit verloren“.

„Let's Dance“ in der Lanxess Arena mit Jana Wosnitza.

Jana Wosnitza hatte auf den Heimvorteil gesetzt. Am Ende belegte sie mit Tanzpartner Vadim Garbuzov den dritten Platz.

Die Jurorin war an diesem Abend vielleicht aus einem Grund etwas zappelig. Ihre Mutter Dudu war aus Südafrika zu Gast und erstmals in Köln. EXPRESS.de verfolgte die Show an ihrer Seite. „Ich habe ihr versprochen, dass man in Köln nur Spaß haben kann“, sagte Motsi.

Und in der Tat war die stolze Mama ganz begeistert von den gezeigten Tänzen. Die 16 Profis zeigten unter anderem eine Michael-Jackson-Performance, ein Falco-Medley und einen getanzten Striptease.

Dudu Mabuse zu Gast bei „Let's Dance“.

Dudu Mabuse, Mutter von Jurorin Motsi, war erstmals in Köln zu Gast und verfolgte die Show neben EXPRESS.de-Reporter Marcel Schwamborn.

Jana Wosnitza (31), die in der Staffel Platz zwei belegt hatte, genoss das Heimspiel. „Ich bin absoluter Lokalpatriot und liebe das Tanzen. Das nun in meiner Geburts- und Heimatstadt – da kommt alles zusammen“, sagte sie. Familie und Freunde jubelten der Moderatorin aus einer Loge zu, nach der Show feierten alle zusammen in einem Kölner Restaurant auch noch in den 33. Geburtstag von Ex-Teilnehmerin Sharon Battiste rein.

Für ihren Wiener Walzer sammelte Wosnitza mit Tanzpartner Vadim Garbuzov (37) 26 Punkte, für den Paso Doble 30. „Du bist ein Power-Girl“, lobte Mabuse. Llambi sah ein „schönes, harmonisches Zusammenspiel“. Und Hartwich nutzte angesichts des Outfits beim Tanz die Gelegenheit für die nächste Spitze. „Das war wie in ‚Fluch der Karibik‘. Jetzt folgt der Fluch der Grammatik“, sagte er zu Jorge González (57).

Die Jury von „Let's Dance“ in der Lanxess-Arena.

Die Jury durfte bei Let's Dance in der Lanxess-Arena natürlich nicht fehlen: Jorge González, Motsi Mabuse und Joachim Llambi.

Vadim legte übrigens auch mit Zuschauerin Wenke einen umjubelten Jive auf der großen Tanzfläche hin. Die Ärztin aus dem Cellitinnen-Krankenhaus St. Marien zeigte keine Angst vor der großen Kulisse. Als sie erzählte, dass sie in der Klinik in der Geriatrie mit alten Menschen arbeite, musste Hartwich wieder den Ball aufnehmen: „Dreh‘ dich mal um, dann kann Herr Llambi schon mal gucken“.

Wie auch bei den TV-Shows wird bei der Tour am Ende ein „Dancingstar“ ermittelt. Detlef Soost und Ekaterina Leonova (37) sowie Lina Larissa Strahl (26) und Zsolt Sándor Cseke (36) gaben zwar alles, konnten aber mit den beiden Power-Paaren nicht mithalten.

„Let's Dance“ in der Lanxess-Arena mit Gabriel Kelly.

Steffelsieger Gabriel Kelly begeisterte mit Malika Dzumaev erneut, musste sich beim Gesamtsieg aber geschlagen geben.

Staffel-Sieger Gabriel Kelly (23) holte mit Malika Dzumaev (33) für den Tango und die Samba 60 Punkte. „Tänzerisch und rhythmisch ist das die beste Vorstellung. Diese Leichtigkeit“, schwärmte Llambi. „Das ist eine 10 mit Krone. Ich bräuchte bei euch eine 11er-Kelle“.

Doch dann gab es ja noch das „Duo Durchgeknallt“ (Hartwich). Das 2022er-Sieger-Paar René Casselly (28) und Kathrin Menzinger (36) war nur in den Tour-Tross gerutscht, weil Mark Keller (59) wegen seiner Verletzung an der Achillessehne absagen musste.

„Let's Dance“ in der Lanxess-Arena mit Moderator Darniel Hartwich.

Moderator Daniel Hartwich drehte in seiner Wahl-Heimat Köln mächtig auf.

Doch der „Notnagel“ lieferte ein akrobatisches Spektakel mit Feuer- und Pyroeinsatz. Für den Freestyle und den Jive gab es auch 60 Jury-Punkte. „Ich bin sprachlos“, urteilte González. Motsi schrie: „Es ist bombastisch“. Das Publikum lieferte stehende Ovationen.

Per QR-Code hatten die Menschen in der Halle 90 Sekunden Zeit, um den Sieger des Abends zu küren. Und bei der zwölften Show der Tour ging der Pokal zum zehnten Mal an Casselly. Kelly setzte sich bisher zweimal durch. „Köln, ihr habt Geschmack“, lachte der Sieger zufrieden.