Der Krieg in der Ukraine belastet viele Menschen schwer. Besonders die direkt betroffenen. „Let’s Dance“-Profitänzer Vadim Garbuzov hat nun berichtet, wie seine Oma aus Charkiw vor den russischen Bomben flüchten konnte.
„Let’s Dance“ 2022Oma von Tänzer Vadim erlebt auf Flucht vor Putins Bomben Tortur
Das Tanzen ist seine große Leidenschaft. Und doch fällt ihm selbst das in diesen Tagen schwer. Denn Vadim Garbuzov (34) ist Ukrainer. Seine Heimatstadt Charkiw wurde von den Truppen des russischen Präsidenten Wladimir Putin völlig zerbombt.
Klar, dass der Tänzer da in Gedanken oft in seiner Heimat ist – und bei seiner Familie. Jetzt kann er aber eine gute Nachricht verkünden.
„Let’s Dance“ 2022: Ukrainischer Tänzer Vadim Garbuzov berichtet von Flucht seiner Oma
„Die Oma ist in Wien. Sie ist in meiner Wohnung. Meine zweite Oma hat sie aufgenommen und sie hat sogar alles organisiert“, berichtet er gegenüber RTL erleichtert. Vadim selbst lebt schon lange nicht mehr in der Ukraine. Mit sieben Jahren zog er mit seinen Eltern nach Kanada, seit 2004 lebt er in Österreich.
Zu Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine hatte sich seine Großmutter noch in einem Bunker vor den russischen Bomben in Sicherheit gebracht.
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Der Weg von Charkiw nach Wien: Eine Tortur für die 83-jährige Frau. Es war zuerst das Problem, sie überhaupt zum Bahnhof zu bringen. Da hat man sich auf die Suche gemach, angefangen Leute zu suchen, die sie für großes Geld dorthin bringen würden.
Denn so erklärt er weiter: „Du musst jemanden finden, der riskieren möchte, unter Beschuss zu fahren. Und der auch noch Benzin hat.“ Und am Bahnhof geht die Reise erst richtig los. Nach 20 Stunden Zugfahrt ist Oma Ludmilla dann in Lwiw (Lemberg) angekommen.
„Let’s Dance“ 2022: Vadim Garbuzov – Großmutter aus der Ukraine gerettet
Vadim: „Freunde meiner Oma Larissa, die in Wien ist, sind aus Lemberg und haben sie aufgenommen. Nach zwei Tagen hat sie dann einen Fahrer zur polnischen Grenze genommen und es irgendwie darüber geschafft.“
Auf der polnischen Seite wartete ein weiterer Fahrer, der sie zehn Stunden lang nach Wien brachte.
Für Vadim besonders schön: „Obwohl meine Eltern getrennt sind, helfen meine 83-jährigen Omas einander jederzeit.“ So kann er am Freitagabend etwas beruhigter bei „Let’s Dance“ auftreten. (sku)