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„Masked Singer“-SiegerAlexander Klaws: „Mich überrascht, wer alles nicht mit mir gerechnet hat“

Mülli Müller gewann die fünfte Staffel von „The Masked Singer“ mit grandiosen Auftritten von „Bombtrack“ (Rage Against The Machine) bis zu „I will always love you“ (Whitney Houston). Unter der Maske steckte Alexander Klaws. Das Sieger-Interview.

von Susanne Scholz  (susa)

Köln. 18 Jahre nach seinem Sieg in der Premieren-Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“, seinen Erfolgen in Musicals („Tarzan“), bei „Let's Dance“ und als Schauspieler hat sich Alexander Klaws (38) mit einem überragenden Auftritt als Mülli Müller den Titel bei „The Masked Singer“ 2021 geholt.

18 Jahre, in denen sich der einstige TV-Neuling zu einem gestandenen Künstler entwickelt hat, der nicht nur die Rate-Jury, sondern vor allem das Publikum begeisterte. Im Express.de-Interview erzählt uns der erste „DSDS“-Sieger und „Let's Dance“-Gewinner Alexander Klaws, warum er bei Mülli Müller sofort schockverliebt war, wie sehr er die Maskerade genossen hat und was seine nächsten Projekte sind.

Alexander Klaws, herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Von wem haben Sie nach der gestrigen Demaskierung die erste Handy-Nachricht erhalten?

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Alexander Klaws: Ich glaub, die erste Nachricht kam tatsächlich von meiner Frau. Aber ich hab noch längst nicht geschafft alle zu lesen. Ich glaub, ich muss mich da jetzt erst einmal reinfuchsen und sehen, dass ich mich vielleicht doch bei dem ein oder anderen nochmal kurz melde und entschuldige für gewisse Märchengeschichten (lacht). Es ist ganz schön viel los.

Ihre Performance als Mülli Müller war eine sensationelle Vorstellung. Viele Leute haben Ihnen das gar nicht zugetraut.

Alexander Klaws: Das ist ja das Schöne an dieser Show. Ich glaube, dass die Leute gar nicht wissen, was ich imstande bin zu leisten, oder was mich mittlerweile ausmacht als Künstler. Die Leute, die mich auf der Theaterbühne gesehen haben, wissen das schon mehr. Aber es ist wirklich so.

Ich habe jetzt seit acht Jahren kein Album mehr herausgebracht. Man hatte jetzt nichts, wo man sagen konnte: So klingt er aktuell, der Alexander Klaws.

Wie viel Alexander Klaws steckt in Mülli Müller?

Alexander Klaws: Mülli und ich haben uns irgendwie gefunden und sind zusammen ausgerastet und haben da was kreiert, wo man noch länger drüber sprechen wird.

Alexander Klaws freut sich am 08.03.2003 in Köln nach dem Finale der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) über seinen Sieg.

Vor 18 Jahren gewann Alexander Klaws die erste Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“.

Ich habe in den letzten 18 Jahren viele Dinge gemacht, um mich weiterzuentwickeln, die mich reizen und die mir Spaß machen. Mit Mülli konnte ich all das auf eine Bühne bringen. Mich überrascht schon, wer alles nicht mit mir gerechnet hat. Da muss ich jetzt wohl mal bei Ruth anrufen und fragen: Hör mal, was war denn da los? (lacht)

Das Kostüm war also ein Glücksgriff?

Alexander Klaws: Ja, das war Liebe auf den ersten Blick. Ich hab das gesehen und hatte direkt Bilder vor Augen, war schockverliebt. Es hat einfach gepasst. Auch in Verbindung mit der Tonne. Da konnte man sich im Vorfeld schon einige Sachen ausdenken. Aber das, was auf der Bühne passiert ist, war wirklich rein spontan. Ich wusste vorher nie, was ich mache. Hab einfach für den Moment gelebt.

Wie geht es beruflich für Sie weiter? Können sich die Fans in nächster Zeit wieder auf Konzerte freuen?

Alexander Klaws: Es war ja nie vorbei. Ich habe viele Konzerte gespielt. Aber wir dürfen ja nicht vergessen, wir haben immer noch Corona. Und demnach ist es gerade immer noch eine absurde Situation. Wir haben es ja auch im Studio gemerkt. Wir hatten in der vergangenen Woche wieder weniger Zuschauer.

Wir wollen jetzt selber erst einmal schauen, wie sich das alles entwickelt. Es macht auch keinen Sinn, jetzt ständig neue Dinge wie Konzerte und Shows anzusetzen und wieder zu verschieben. Kommenden Freitag habe ich noch ein Konzert bei Hamburg. Wir belassen es auch erstmal dabei. Wenn wir Vollgas geben, dann wollen wir auch richtig Vollgas geben und nicht mit angezogener Handbremse. Die Leute haben auch keinen Bock mehr ständig zu hören, dass wir absagen oder verschieben müssen.

Eine unbefriedigende Situation, nicht nur für Künstler.

Alexander Klaws: Wenn sich einfach ein paar Leute mehr impfen lassen würden, was ja kein Problem mehr sein sollte... Aber, das ist ein anderes Thema. Das würde jetzt ein anderes Interview. Ich hoffe einfach, dass die Leute verstehen, dass es nur den einen Weg aus der Pandemie gibt, sich impfen zu lassen.

Deswegen hab ich auch all meine ganze Kraft in Mülli Müller gelegt, um den Leuten, die genauso keinen Bock mehr haben wie wir alle, eine tolle Zeit zu bereiten. Ihnen Wahnsinn und Entertainment-Feeling zu bieten und das ein oder andere Lachen ins Gesicht zu zaubern.

Haben Sie selbst schon Ihre Auftritte als Mülli Müller gesehen?

Alexander Klaws: Ich muss das erst einmal sacken lassen. Ich glaub, nächste Woche fang ich mal an, die ein oder andere Show mal zu schauen.