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„Das perfekte Dinner“Gericht ist für Gast zu deutsch: „Ich kann das leider nicht essen“

Nicht nur in der Küche mag es Jana (29) clean und aufgeräumt. (Bild: RTL)

Nicht nur in der Küche mag es Jana (29) clean und aufgeräumt. (Bild: RTL)

Sie liebt „Reisen, Wein und Bauhaus-Design“, bezeichnet sich als „strukturiert“ und bewohnt mit 29 Jahren bereits ein Altbau-Haus in der Mainzer Innenstadt. Doch ihr Risotto wird an Tag 4 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) zum Fail: Bei Italienerin Denise und Pseudo-Italiener Ernst fällt es durch.

Obwohl ihre Sätze stets in wesentlich höherer Tonlage enden, als sie begonnen haben, ist Jana (29) keine Frau der ausschweifenden Worte und Töne. Daher liest sich ihr Menü beim „perfekten Dinner“ so minimalistisch wie ihre beeindruckende Mainzer Altbauwohnung eingerichtet ist.

Janas Terrain ist nämlich die Kunst: Als studierte Kommunikationsdesignerin lässt sie an ihren Wänden oft selbst gestaltete Werke sprechen. Nicht beruflich, sondern nur noch als großes Hobby: „Bereits im Studium habe ich gemerkt, dass ich lieber mehr mit Menschen zu tun haben möchte.“

„Das Risotto ist für einen deutschen Gaumen gemacht“

Entschieden hat sie sich für die recht junge Variante – Jana arbeitet nun als Erzieherin: „So kann ich zu einer schönen, starken Gesellschaft beitragen.“ Passt wunderbar zum Motto der Woche, dem RTL-Spendenmarathon für Kinder in Not. Bei Jana gibt es:

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

Vorspeise: Bohne / Möhre / Radieschen Hauptspeise: Fisch / Reis / Kräuter Nachspeise: Melone / Schmand / Keks

Kulinarisch nennt Jana zwei Vorbilder: Spitzenkoch Tim Raue und ihre Oma. Das Rezept für das Bohnenmus, auf dem zur Vorspeise selbst fermentierte Radieschen und Karotten landen, hat sie jedoch nach eigenen Angaben aus den sozialen Netzwerken. „Ein bisschen fad“, druckst Manu (37) herum. Ernst pflichtet ihm bei: „So minimalistisch wie die Tischdecke.“

Etwas opulenter wird es beim Hauptgang: Der Kabeljau ist mit Serrano-Schinken umwickelt. Das soll ihm laut Jana „Süße verleihen“: „Die lieben Schweinchen haben nämlich nur Kastanien gefressen.“ Doch leider ist er nicht mild genug, um die Säure auszugleichen, die Denise (40) und Ernst beim Genuss des beiliegenden Zitronen-Risottos empfinden.

„Das gibt es in Italien so nicht, ich kann das leider nicht essen“, lautet das Urteil der aus Ligurien stammenden Kosmopolitin. Ernst wiederum attestiert sich selbst einen „italienischen Gaumen“: „Und dieses Risotto ist für einen deutschen gemacht.“

Das allzu germanisch geratene Reisgericht hält Denise allerdings nicht davon ab, Jana zehn Punkte zu geben. Ernst gibt neun, und insgesamt kommt die minimalistische Erzieherin auf 37 und die vorläufige Pole Position. Das Ganze umrahmt von tiefgründiger Tischkonversation rund um Gemeinschaftssinn und Bildung. Das erstaunt nicht nur Lena (30): „So einen deepen Austausch hätte ich bei diesem Format nicht erwartet.“ (tsch)