Nach tödlichem SchussPolizei nimmt Hollywood-Star Alec Baldwin ins Visier

US-Schauspieler Alec Baldwin auf einem Foto vom 23. Januar 2019 während eines Gerichtstermins in einem Gerichtssaal in New York.

Alec Baldwin, hier auf einem Foto vom 23. Januar 2019, war in einen tödlichen Schuss-Unfall an einem Filmset verwickelt. Jetzt beschlagnahmt die Polizei sein Handy.

Nachdem bei einem Schuss-Unfall am Filmset zu „Rust“ durch Schauspieler Alec Baldwin eine Kamerafrau tödlich verletzt wurde, nimmt die Polizei nun noch einmal den US-Star ins Visier.

Knapp zwei Monate nach dem tödlichen Schuss an einem Filmset möchte die Polizei Medienberichten zufolge das Smartphone von Hollywood-Star Alec Baldwin (63) beschlagnahmen.

Das Branchenblatt „Deadline“ veröffentlichte am Donnerstag (Ortszeit) den Durchsuchungsbefehl eines Gerichts im Bundesstaat New Mexico. Die Polizei hatte diesen beantragt, es geht dabei um Textnachrichten, E-Mails, Social-Media-Accounts und Fotos auf dem Gerät.

Nach Schuss-Tragödie: Polizei untersucht Handy von Alec Baldwin

Ein Anwalt Baldwins wurde von „Deadline“ mit den Worten zitiert: „Wir sind zuversichtlich, dass die Beweise zeigen werden, dass Herr Baldwin weder zivilrechtlich noch strafrechtlich für den Vorfall vom 21. Oktober verantwortlich ist, und er kooperiert weiterhin mit den Behörden.“

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Bei dem Dreh für den Western „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico wurde am 21. Oktober die Kamerafrau Halyna Hutchins (42) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza (48) an der Schulter getroffen.

Hauptdarsteller Baldwin hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene benutzt. Die noch laufenden Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt echte Munition steckte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte. In einem vor zwei Wochen ausgestrahlten Interview mit dem Sender ABC sprach Baldwin erstmals ausführlich über den Filmset-Vorfall. Er könne es immer noch nicht glauben, dass das passiert sei. (dpa)