Prinz Harry und Meghan haben ihren Besuch in Düsseldorf mit Bravour gemeistert. Während das Paar ausgelassen bei den Invictus Games zu sehen ist, soll der Zoff zwischen Harry und seinem Bruder weitergegangen sein.
Fragwürdige Aktion während Besuchs in Deutschland„Krieg zwischen Harry und William wird immer brutaler“
Der Groll und die Trauer, die noch vor einigen Monaten in den Gesichtern von Harry (39) und Meghan (42) zu sehen waren, scheinen verschwunden. Im September 2022 starb Queen Elizabeth II., ein schwerer Schlag für die königliche Familie. Kurz darauf ist Prinz Harrys Buch „Reserve“ erschienen, in dem er mit seiner eigenen Familie hart ins Gericht geht.
Weder sein Vater, König Charles III, kommt darin gut weg, noch sein Bruder William. Die Presse habe das Misstrauen gegen Meghan geschürt, schreibt er, weil sie „eine amerikanische Schauspielerin ist, geschieden, halb-schwarz“. Seine Familie, besonders sein Bruder, habe nichts gegen negative Berichte unternommen.
„Krieg zwischen Harry und William wird immer brutaler“
Nun saßen die beiden in Düsseldorf, entspannter, zufriedener. Beide halten Händchen, posieren für Fotos, sorgen für wohltuende Schlagzeilen.
Doch es war nicht nur alles Spaß: Das Paar erklärte, weiterhin politisch aktiv sein zu wollen, am Rande der Spiele gab es ein Treffen und ein Fototermin mit dem Befehlshaber der NATO-Streitkräfte, General Luigi Miglietta.
NATO-Repräsentantinnen und -Repräsentanten waren dort, samt Familien. Ein wichtiger Termin für Harry, es geht um seine Reputation.
Doch Medienberichte legen nahe, dass Prinz Harry seine Termine für Machtspielchen ausgenutzt haben soll. Und auch Prinz William soll mit eigenen Aktionen Harry brüskiert haben. Der „Krieg“ zwischen den Brüdern werde immer brutaler, titelte etwa die „Daily Beast“.
Royals: PR-Schlacht zwischen den beiden Brüdern
Dafür gebe es mehrere Gründe: Während Harry in Düsseldorf die Invictus Games veranstaltet, habe Bruder William einen Auftritt in einem Podcast genutzt, um leidenschaftlich über die Paralympischen Spiele zu sprechen.
Zusammen mit Kate, Pincess von Wales und Prinzessin Anne trat er im Podcast „The Good, The Bad & The Rugby“ auf und sprach über die Paralympics 2012, die in London stattfanden. Für den Prinzen sei das ein Durchbruch für den paralympischen Sport weltweit gewesen, erklärt er. Das sei damals ein „großer Moment für Sport“ gewesen, „er sei seitdem offensichtlich immer größer geworden“.
Über die Invictus Games, die zu jenem Zeitpunkt noch liefen, ein Wettkampf für Kriegsversehrte, der von seinem Bruder ins Leben gerufen wurde, verlor er hingegen nicht ein Wort.
Harry und William: NATO-Treffen hier, Kinder-Fotos dort
Und während Harry und Meghan sich an der Seite der NATO-Streitkräfte zeigten, kochten William und Kate medienwirksam Essen an dem Lagerfeuer einer Waldschule, die sich darauf konzentriert, Kindern etwas über Naturschutz beizubringen. Sie sorgten ihrerseits für schöne Bilder: William und Kate beim Rösten von Marshmallows mit ein paar süßen Kindern.
Für einige US-Medien ein klares Zeichen dafür, dass von den Royals versucht werde, Harry und Meghan medial in ihre Schranken zu weisen. William erfreut sich in den USA großer Beliebtheit, wohingegen die Sussexes um Ansehen und Akzeptanz zunehmend kämpfen müssen.
Dafür spräche auch, dass William selbst nach New York reisen will, um sich mit führenden Vertretern und Vertreterinnen der Vereinten Nationen zu treffen und an einem Gipfeltreffen für seinen Earthshot Prize teilzunehmen. Sein jüngerer Bruder kam ihm gewissermaßen zuvor – konterte William also mit einer Racheaktion?
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Schließlich habe Harry seinem älteren Bruder in der PR-Schlacht einen Strich durch die Rechnung gemacht, ordnet Marken- und Kulturexperte Nick Ede Harrys Verhalten gegenüber „MailOnline“ ein. Er sagt, Harrys Treffen mit General Luigi Miglietta sei ein „Machtspiel“ mit seinem älteren Bruder.
Ein PR-Machtspiel, das wohl weiter anhalten werde. „Es wird immer ein Machtspiel zwischen den beiden Brüdern und ihren Frauen geben, da sie die berühmtesten Paare auf dem Planeten sind und alle Augen auf sie gerichtet sein werden.“