„Promi Big Brother“ 2021 läuft seit dem 6. August täglich in Sat.1. Als Kandidaten sind unter anderem Danni Büchner, Melanie Müller und Eric Sinermann dabei – ein echter Frauenheld.
„Promi Big Brother“Ex-Handballer protzt mit Anzahl seiner Sexpartnerinnen
Köln. Die „Mission PBB 2021“ ist gestartet, allerdings hatte die Zubringerrakete noch nicht vollen Schub. Fernab von Heimat, Gut und Böse reichte es zum Auftakt von „Promi Big Brother“ (Sat.1 und Joyn) aber zu ein paar Tränchen und ein paar deftigen Sprüchen. Gezankt wurde noch nicht. Gezonkt dafür schon ...
„Satelliten-Fernsehen in Vollendung“, das die Moderatoren Marlene Lufen und Jochen Schropp launig versprachen, war's noch nicht. Die neunte Staffel von „Promi Big Brother“ startete eher gemächlich – und das, wo es doch „ins Weltall“ zur (Alpt)Raumstation ging. Und zum Big Planet, dem Ort, wo auch im lautlosen All wörtlich Milch und Honig fließen. Aber nicht unruhig werden: Das ist noch lange keine „Mission: Impossible“, das wird schon noch – die zwölf Astronauten haben Potenzial.
Acht Mehr-oder-weniger-Promis und Kandidaten von „Promi Big Brother“ 2021 wurden schon am Mittwoch auf die karge und ärmliche Raumstation gebeamt. Die Reality- und Trash-TV-erprobte Melanie Müller („Das wird eine Zerreißprobe. Diesmal auch für mich.“) war Erste an Bord der „PBB 2021“ und hatte mit Orientierung („Wo ist das Bier? Ach, das ist gar nicht der schöne Bereich.“) und Space-Outfit („In Pink seh ich wie ein Schweinchen aus“) zu kämpfen.
„Promi Big Brother“ 2021: Ina Aogo wirft Auge auf Melanie Müller
Unmittelbar nach Ex-Dschungelkönigin Melanie Müller zogen in die überirdisch gestylte, aber unterirdisch bestückte Raumstation ein: Ex-„Bachelor“-Siegerin Mimi Gwozdz („Ich hab die letzte Rose, aber auch den größten Korb bekommen“), der erste homosexuelle „Bachelorette“-Kandidat aller Zeiten, Rafi Rachek („Ich kann sehr schnell überreagieren“), Ex-Handballer und Frauenheld Eric Sindermann („Ich werde bald ein A-Promi sein“), Ina Aogo („Ich bin Spielerfrau in Rente“), „Bauer sucht Frau“-Liebling Uwe Abel („Ich bin der Schweinebauer und backe jetzt Torten im Hof-Café“), die längjährige ZDF-Mittwochslotto-Fee Heike Maurer („Ich komm aus der Vergangenheit“) und der von Astro TV (vielleicht) bekannte Hellseher Daniel Kreibich („Wenn jemand Bedarf hat, geb ich ihm gern meine Nummer“).
Wie das auf Raumstationen so üblich ist, müssen sich die Astronauten aus aller Herren Ländern erstmal kennenlernen. Melanie half, in dem sie gleich mal klarmachte: „Ich war die Erste hier und nehm mir das raus: Ich schlafe nicht in der Mitte.“ Es müssen sich nämlich drei Damen und drei Herren je eine Pritsche teilen. Ina ist eine Frau von schneller Auffassungsgabe: „Vor der Melanie muss man sich in Acht nehmen.“
„Promi Big Brother“ 2021: Kandidaten sprechen über Sex in der Show
Vor Mimi eher nicht. Die machte ihrem Vornamen alle Ehre und jammerte über alles. Kein Kaffee, kein Tee, dafür zwei fremde Frauen im Bett. Eric, der aus welchen Gründen auch immer im All permanent Krone trägt: „Wenn du nur 24 Stunden rumheulst, ist das nicht die richtige Show für dich.“
All the ladys in da house sollten sich vor dem stattlichen Checker in Acht nehmen, denn er ist ein Player. „Ich hatte 500 Frauen.“ Aber trotzdem Probleme: „Nach jedem One-Night-Stand fühle ich mich leer.“ Armer, schwarzer Kater! Und er kriegt noch mehr Probleme: Denn mit dem „Köln 50667“-Darsteller Danny Liedtke zog Konkurrenz ein. Dessen Credo: „Abends bin ich geil.“ Ist Sex im All möglich? Danny: „Warum nicht mal seinen Stick präsentieren?“
Mit Danny dem Forschen („Ich hab's nicht so mit Beziehungen. Ich bin eher die Affäre“) zogen am Live-Abend Daniela „Danni“ Büchner („75 Prozent der Deutschen kennen mich. Oder 100?“), die 18-fache Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang („PBB ist wie ein Kampf - aber ich will über alle Runden gehen“) und das Moderatoren-Urgestein Jörg Draeger („Mal sehen, ob ich die Contenannce bewahre“) ins Container-All ein. Draeger schlüpfte zuvor in seine alte Rolle als „Geh aufs Ganze“-Moderator und zockte und zonkte so inbrünstig mit einem Zuschauer, dass die geplante Sendezeit um eine halbe Stunde gesprengt wurde.
David Hasselhoff: „The Passenger“ ist Titelsong für „Promi Big Brother 2021“
Das erste, was die Schar in der Raumstation live aus dem irdischen Studio in Köln zu hören bekam, war: David Hasselhoff. Die Freude hielt sich in Grenzen. Der ehemalige Knight Rider, in der Ur-PBB-Staffel selbst (für schmale fünf Tage) Gast im Container, vergewaltigt im Titelsong der Staffel den Iggy-Pop-Klassiker „The Passenger“. Kein Wunder, dass vielen Raumstationisten die Tränen kamen. Allerdings auch wegen Übelkeit (Heike), Heimweh nach den Kindern (Ina) und traurigen Erinnerungen an Muttis Krankheit (Daniel). Heike barmte früh: „Worauf haben wir uns da eingelassen?“
Dann doch lieber wegträumen: Gar nicht mal so unendlich weit entfernt wartet im Sat.1-Universum nämlich der „Big Planet“. Deshalb drängte sich Melanie Müller auch gleich energisch vor („Die Neuen haben nüscht zu sagen!“), als im Spiel entschieden werden sollte, wer den Planet des Überflusses als erster besiedeln sollte. Blöd, dass den taffen Worten keine Taten folgten. Angeleitet von „Navigator“ Eric verflog sich Melanie im wirbelnden Aerotrimm-Kreisel. Ina machte als Einweiserin dagegen einen Top-Job, navigierte Rafi zu drei Treffern - und damit das neue Dreamteam „Rafina“ direkt ins gefühlte Paradies.
Schock für Melanie Müller bei „Promi Big Brother“ 2021
„Oh Gott, ist das schön hier“, seufzte Ina ergriffen angesichts von prall gefülltem Kühlschrank, Leckereien, Whirlpool und richtigen Betten. Rafi setzte Prioritäten. „Oh, Hanteln - ein Traum wird wahr.“ Aber erstmal: „Toilette! Ich kann endlich sch.... gehen!“ Aber vor dem Geschäft gab's noch eine Aufgabe von Big Brother, der sich zum Auftakt als ziemlich lahmer Labersack gab: Die beiden durften zwei „Raumis“ zu „Planetis“ befördern - und wählten Heike und Mimi. Weil die doch so litten. Unter allem.
Problem: Zwar ist das All ewig, nicht aber der Überfluss: Die Zuschauer wählten Mimi(mi) gleich wieder in die arme Raumstation. Es reichte gerade noch für ein Glas Rotwein auf ex, dann wurde sie brüsk zurück in die Armut geschossen.
Dort wurde „die Mutter der Kompanie“, also Melanie, zum Shoppen in den Weltall-Penny geschickt. Bis auf fünf Cent schöpfte sie das Budget von neun Euro perfekt aus, kaufte was Süßes, Toastbrot, Käse und Wurst. Obwohl sie kurz haderte: „Sch...., ich hab das Bier vergessen!“ Aber: „Ich kann für'n Bier kein Toastbrot stornieren, die anderen bringen mich um.“ Friede auf der Raumstation. Noch. (tsch)