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Rassismus-EklatSender schmeißt 70er-Ikone sofort aus Show – „Das darf man nicht sagen“

Bea Fiedler musste „Das große Promi-Büßen“ bereits nach kurzer Zeit verlassen. (Bild: Joyn)

Bea Fiedler musste „Das große Promi-Büßen“ bereits nach kurzer Zeit verlassen.

„Das darf man nicht sagen“, platzte Thorsten Legat bereits in der ersten Folge von „Das große Promi-Büßen“ (ProSieben) der Kragen. Grund für sein Entsetzen war ein rassistischer Spruch seiner Mitstreiterin Bea Fiedler. Auch der Sender duldete die Wortwahl des Ex-Playmates nicht.

Zum Buße tun kam Bea Fiedler nicht mehr. Bereits in der ersten Doppelfolge von „Das große Promi-Büßen“ (immer donnerstags bei ProSieben und Joyn) musste das einstige Playmate die Show vorzeitig verlassen. Zum Verhängnis war ihr eine offenbar unbedachte Äußerung geworden.

So kommentierte die 67-Jährige den Toilettengang ihres Mitstreiters Bobby Chambers mit den Worten: „Er wird jetzt nen N...r abseilen.“ Die anderen Kandidatinnen und Kandidaten des Reality-Formats konnten kaum fassen, was die Show-Älteste soeben von sich gegeben hatte. „Wie bitte? Das darf man nicht sagen“, empörte sich Thorsten Legat, und auch die einstige DSDS-Teilnehmerin Anita Latifi zeigte sich entsetzt: „Das finde ich jetzt sch...e, Bea!“

ProSieben zieht die Reißleine: „Rassistische Äußerungen werden nicht geduldet“

Bea Fiedler schien sich jedoch keiner Schuld bewusst. „Das darf man sagen, wenn jemand kackt“, behauptete sie. „Das ist alte Duisburger Sprache.“ Sam Dylan („Das Sommerhaus der Stars“) wollte die aufgebrachte Gruppe zu beschwichtigen: „Ältere Menschen sind über die Jahre so drin in ihrem Flow, denen muss man manche Dinge erst mal erklären.“ Letzteres versuchte Schauspieler Jörg Hansen - und trat dabei selbst ins Fettnäpfchen: „Das geht einfach nicht, wir haben 2024. Es gibt einfach gewisse Worte, die darf man nicht benutzen. N...rkuss sagt man auch nicht mehr.“

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Sämtliche Aufforderungen ihrer Mitstreiter, sie solle sich doch für ihre Äußerung entschuldigen, prallten an Bea Fiedler ab: Sie schloss die Augen und legte ihre Hände über die Ohren. „Dass sie sich die Ohren zugehalten hat und ihre Augen zugemacht hat, damit sie keinen hören und keinen sehen muss - das war schon sehr ekelhaft“, befand Realitysternchen Christina Dimitriou.

Ein Toilettengang von Reality-Star Bobby Chambers (rechts) blieb nicht ohne Folgen. Auch Nico Legat (links) und sein Vater Thorsten Legat waren von Bea Fiedlers Äußerung entsetzt. (Bild: Joyn)

Ein Toilettengang von Reality-Star Bobby Chambers (rechts) blieb nicht ohne Folgen. Auch Nico Legat (links) und sein Vater Thorsten Legat waren von Bea Fiedlers Äußerung entsetzt.

Bereits kurze Zeit später setzte die Produktion der Aufregung ein Ende. „Rassistische Äußerungen werden nicht geduldet“, erklärte Moderatorin Olivia Jones in einem Einspieler, den auch die Promis zu sehen bekamen. „Es geht hier beim großen Promi-Büßen um Fehltritte, die wir aufarbeiten. Aber es gibt rote Linien, bei denen es für uns nichts mehr zum Aufarbeiten gibt. Rassistische Äußerungen, egal ob bewusst oder unbewusst, sind so eine rote Linie.“ So musste Bea Fiedler das Camp verlassen. Schluchzend wagte sie noch einen letzten Versuch, sich zu rechtfertigen: „Das sollte ein Witz sein! Mir war gar nicht bewusst, dass das irgendjemanden verletzen könnte.“

Vielleicht bekommt das frühere Model im nächsten Jahr noch einmal die Chance, in der Show für ihre diskriminierende Äußerung zu büßen. Schließlich ist doch genau das erklärtes Ziel der Sendung. Den Anfang machte in der ersten Doppelfolge übrigens Influencerin Vanessa Mariposa, für die „ziemlich eindeutig“ war, weshalb sie Olivia Jones in die Mangel nehmen werde: „Es sind die Pranks von Marvin, wo ich leider etwas komplett Falsches gemacht habe.“

Vanessa Mariposa legt die Beichte ab: „Ich habe einfach nur das leicht verdiente Geld gesehen“

Sie lag richtig: Bereits zweimal wurde Vanessa Mariposa von dem YouTuber Marvin Wildhage „geprankt“. Wildhage hatte eine Kooperation mit dem Instagram-Star inszeniert, um ihre Glaubhaftigkeit zu testen. Mariposa tappte in die Falle - und bewarb kurzerhand eine „Gesichtscreme“, zu deren vermeintlichen Inhaltsstoffen etwa „mit Uran gereinigtes Wasser“ und Asbest zählen sollten.

Influencerin Vanessa Mariposa (links) war die erste Kandidatin, die von Olivia Jones zur „Runde der Schande“ gerufen wurde. (Bild: Joyn)

Influencerin Vanessa Mariposa (links) war die erste Kandidatin, die von Olivia Jones zur „Runde der Schande“ gerufen wurde.

„Ich hätte mich einfach damit beschäftigen müssen“, räumte die 31-Jährige nun gegenüber Olivia Jones ein. „Ich war zu dem Zeitpunkt echt in Geldnot. Ich habe einfach nur das leicht verdiente Geld gesehen.“ Ihr Influencer-Kollege Sam Dylan, der die Buße mit den anderen Stars vom Camp aus verfolgte, hatte dafür wenig Verständnis. „Nur weil man in Geldnot ist, verar...t man nicht andere Leute“, raunte er.

Das schien Olivia Jones ähnlich zu sehen: „Deine Fans vertrauen deinen Empfehlungen. Bist du dir deiner Verantwortung überhaupt bewusst?“, fragt sie - und wies darauf hin, dass Mariposa dem YouTuber nach dem Creme-Skandal ein weiteres Mal auf den Leim gegangen sei: Mariposa hatte einen Film wärmstens empfohlen, gar als „emotional berührend“ beschrieben, den sie noch nie zuvor gesehen hatte. Was sie nicht ahnte: Hinter dem vermeintlichen Produktionsteam des Films steckte erneut Marvin Wildhage.

Ihr zweifacher Fehltritt sei „nichts, worauf man stolz sein muss“, gab Mariposa nun zu. „Das wird mir auch nie wieder passieren, das schwöre ich hier hoch und heilig.“ So leicht ließ die Moderatorin die Influencerin jedoch nicht vom Haken: „Momente wie diese zeigen, dass du dich dem Geld beugst. Selbst, wenn es auf Kosten deiner Fans geht“, wurde Olivia Jones deutlich. „Solche Menschen gehören auf den Büßerberg.“ Erst in der nächsten Woche wird sich zeigen, mit welcher Bestrafung Vanessa Mariposa diesen Berg hinter sich lassen darf ... (tsch)