Bruno Alexander („Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“) spielt im RTL-Film „Der Rebell – Von Leimen nach Wimbledon“ Sport-Legende Boris Becker. Der Schauspieler hatte mit Tennis vorher wenig am Hut.
RTL-Film über Tennis-LegendeBoris-Becker-Darsteller macht ehrliches Geständnis
Er ist einer der größten deutschen Sportler aller Zeiten. Boris Becker (54) eroberte die Herzen der Tennis-Fans im Sturm, als er 1985 als jüngster Spieler aller Zeiten (17 Jahre, 228 Tage) Wimbledon gewann. Nun kommt Beckers Weg an die Spitze erstmals als Spielfilm ins TV. „Der Rebell – Von Leimen nach Wimbledon“ erzählt den einmaligen Aufstieg von „Bum-Bum-Boris“ zu einem Helden seiner Generation.
In der Hauptrolle: Jung-Star Bruno Alexander (22, „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“), der dem jungen „Bobbele“ zum Verwechseln ähnlich sieht. „Am Anfang hatte ich sehr großen Respekt vor der Rolle. Mittlerweile ist es eine Ehre für mich einen der größten deutschen Sportler aller Zeiten spielen zu dürfen“, sagt der Schauspieler gegenüber EXPRESS.de: „Meine Eltern waren sehr glücklich. Meine Mutter hat gesagt, wenn mein Opa noch leben würde, wäre er geplatzt vor Stolz, weil er selber Tennisspieler und großer Becker-Fan war.“
RTL-Film über Boris Becker: Ehrliches Geständnis vom Hauptdarsteller
Alexander dagegen hat Becker nie live spielen sehen. Der Hamburger kam in dem Jahr zu Welt, als Boris Becker seine aktive Tennis-Karriere beendete (1999). Alexander macht ein ehrliches Geständnis: „Ich wusste nicht mal, was Wimbledon ist.“
Vielmehr kannte der Jung-Schauspieler Becker bis dato nur durch die Schlagzeilen und Eskapaden aus dem Privatleben. „Ich finde schade, dass sich nach seiner Karriere so auf ihn gestürzt wurde. Der Film soll nochmal daran erinnern, was für ein einzigartiger Sportler er war.“
Bruno Alexander: „Boris Becker war ein echter Rebell“
Ein einzigartiger Sportler, aber auch ein Hitzkopf, der von Ehrgeiz zerfressen alles und jeden dem Tennis unterordnete. Der Film (16. Dezember 2021 um 20.15 Uhr auf RTL und auf Abruf bei RTL+) zeigt eindrücklich, wie Becker auf dem Weg nach oben die Ellbogen ausfuhr und angekommen an der Spitze die Bodenhaftung zu verlieren drohte.
Es endet dann im Bruch mit seinem Erfolgstrainer Günther Bosch (gespielt von Samuel Finzi). „Er war eben ein echter Rebell“, sagt Alexander: „Ich finde es aber bewundernswert, dass Boris Becker gesagt hat ‚Ich werde die Nummer eins‘ und so lange dafür gekämpft hat, bis er sein Ziel erreicht hat.“
Boris Becker selbst war nicht in den Film involviert, wollte nichts mit dem Projekt zu tun haben. „Ich hatte leider nie die Chance persönlich mit ihm zu reden. Wenn er Lust auf ein Treffen mit mir hat, würde ich das sofort machen“, sagt Alexander, der stattdessen Bosch als Quelle heranzog. „Ich habe mit ihm über die Beziehung zu Boris Becker gesprochen. Er war sehr offen zu mir.“