„Der vielleicht absurdeste Gips meines Lebens“RTL-Moderator Simon Beeck muss Show absagen

Das Foto zeigt Moderator Simon Beeck beim RTL-„Spendenmarathon“, wo er vor einer Wand mit Logos des Senders steht.

Simon Beeck (hier zu sehen am 17. November 2022 beim RTL-„Spendenmarathon“) kämpft mit den Nachwirkungen einer Verletzung.

Simon Beeck hat ein Wochenende zum Vergessen erlebt: Eine kleine Verletzung entpuppte sich als lebensgefährliche Bedrohung – und der Moderator landete in der Notaufnahme.

von Thimon Abele  (tab)

Er ist eine echte Institution des Senders: Seit mehr als 15 Jahren ist Moderator Simon Beeck (43) nun bereits für 1Live tätig. Seit 2018 führt er durch das Programm von zehn bis 14 Uhr.

Doch am Montag (19. Februar 2024) begleitete überraschend eine andere Stimme die Hörerinnen und Hörer durch den Mittag: Simon Beeck wurde durch seine Kollegin Freddie Schürheck (36) vertreten.

Simon Beeck: Verdacht auf Blutvergiftung

Das Ganze hat einen mehr als unschönen Grund: Am Wochenende meldete sich Simon Beeck via Instagram mit schlechten Nachrichten bei seinen Fans zu Wort.

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So veröffentlichte er auf der Plattform ein Foto, das ihn mit eingegipstem Arm zeigt. In der Bildunterschrift schreibt er Folgendes: „‚Schönes Wochenende!‘ Der vielleicht absurdesten Gips meines Lebens. Kein Unfall, nix gebrochen, nichts gestaucht. Verdacht auf Blutvergiftung!! Der menschliche Körper, einfach ein ewiges Wunder!“

Doch wie kam es dazu? „Gute Frage. Ich hatte seit über einer Woche eine superkleine Schnittwunde an meiner Hand. Die habe ich mir beim Kellerentrümpeln irgendwo geholt“, so Simon Beeck gegenüber RTL. Seit 2022 ist der Moderator auch für die Nachrichtenformate „Punkt 6“, „Punkt 7 “und „Punkt 8“ des Kölner Privatsenders tätig.

Schau dir hier das Posting von Simon Beeck zu seiner Erkrankung bei Instagram an:

Dann seien anscheinend Keime in die Wunde gelang. Der Schnitt habe nämlich nicht richtig verheilen wollen. „Die Keime scheinen dann im Arm hochgewandert zu sein und haben den Oberarm anschwellen und pochen lassen.“

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Am Samstagnachmittag habe er dann plötzlich unter „heftigstem Schüttelfrost und Gliederschmerzen“. Als Kölner habe er so kurz nach Karneval aber zunächst die „Kölner-Grippe“ als Ursache für die Beschwerden vermutet.

„Über Nacht wurde der dann immer schlimmer. Am nächsten Morgen konnte ich den Arm nur unter Schmerzen heben und habe gesehen, dass er nicht nur ordentlich angeschwollen ist, sondern auch eine dicke rote Stelle hatte, die etwa so groß war wie meine Faust“, berichtet Simon Beeck.

Simon Beeck warnt: „Ich werde so kleine Schnittwunden nie wieder unterschätzen“

Doch Glück im Unglück: Die Verlobte seines besten Freundes ist Ärztin. „Ihr habe ich ein Foto geschickt und die meinte: ‚Ab in die Notaufnahme mit dir! Verdacht auf Blutvergiftung.‘“

Dort wurde dem Moderator dann auch der Gips angelegt. „Den legt man wohl immer an, um den Arm erst einmal ruhig zu stellen, damit die Verunreinigung sich nicht weiter ausbreiten kann und in den restlichen Körper wandert. So eine Blutvergiftung ist ja nicht zu unterschätzen. Zusätzlich gibt es ein Antibiotikum.“

In den nächsten Tagen werde nun geschaut, ob die Entzündungswerte in seinem Blut zurückgehen. „So lange heißt es jetzt einfach mal abwarten und die Lage beobachten.“

Anderen rät Simon Beeck nach dieser üblen Erfahrung zur Vorsicht: „Man selbst tippt ja nicht auf so etwas und geht davon aus, dass ein minikleiner Schnitt an der Hand zu etwas so Großem führen kann. Mit frühzeitiger Erkennung und der richtigen Behandlung ist zum Glück nach ein paar Tagen wieder alles normal. Ich werde so kleine Schnittwunden jedenfalls nie wieder unterschätzen und kann auch nur jeden anderen davor warnen.“

Blutvergiftung: Eine oft unterschätzte Gefahr

Laut der Krankenkasse AOK sterben in Deutschland jährlich 75.000 Menschen an einer Blutvergiftung, auch bekannt als Sepsis – das ist alle sieben Minuten ein Mensch. Damit ist die Blutvergiftung nach Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Simon Beeck mahnt also völlig zurecht zur Vorsicht.

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Auslöser für eine Blutvergiftung sind meist entzündliche Erkrankungen durch Bakterien und Pilze, in einigen Fällen aber auch Infektionen mit Parasiten.

Es braucht dafür keine größeren Wunden, auch ein infizierter Mückenstich oder eine kleine Schnittwunde – wie im Fall von Simon Beeck – können eine Sepsis zur Folge haben.Wichtig ist der schnelle Gang zum Arzt: So könnten laut Expertinnen und Experten Tausende Todesfälle pro Jahr vermieden werden.