Premiere bei der RTL-Show „Viva la Diva“: Dieses bekannte TV-Gesicht hätte am Freitag (9. Juni 2023) wohl niemand unter dem Kostüm erwartet...
Premiere bei RTL-Show „Viva la Diva“Besondere Drag-Queen: Bekanntes TV-Gesicht steckte unter Kostüm
Bunt, schillernd und voller Überraschungen: Das ist die RTL-Show „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“, in der sich sechs Prominente in Drag-Queens verwandeln und vor eine Jury und zwei Rate-Teams treten. Diese sollen herausfinden, wer sich hinter den glitzernden Kostümen versteckt.
Doch bei der Show am Freitag (9. Juni 2023) waren die Rate-Teams ganz schön erstaunt: Als sich „Freeda Fighter“ mit ihrer feuerroten Perücke auf die Bühne schwang und einen eindrucksvollen Lip-Sync-Auftritt hinlegte, fragte Jana Ina Zarrella den Moderator Tim Mälzer: „Kannst du uns versichern, dass nur Männer auf der Bühne sind?“
„Freeda Fighter“: Erste weibliche Drag-Queen in der RTL-Show
Und tatsächlich, die Vorahnung bewahrheitete sich: Hinter „Freeda Fighter“ steckte die erste weibliche Drag-Queen der TV-Show auf RTL. Während sich Jana Ina Zarrella und Olivia Jones aber sicher waren, es handele sich um den RTL-Moderator Maik Meuser, tippten Jorge González und Tahnee richtig – nämlich auf die Moderatorin Nina Moghaddam.
Die meisten Menschen verbinden mit Drag-Queens Männer, die sich in strahlende Kostüme schmeißen. Jedoch machte Olivia Jones klar: „Es gibt ja auch wirklich Frauen, die als Drag-Queens auftreten. Drag ist wirklich für alle da – da geht es um Lebensfreude. Es kann also sein, dass da eine biologische Frau dabei ist.“
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So fand sich die 42-jährige Moghaddam dann auch auf der Bühne wieder. Dort trat sie mit einer ganz besonderen Botschaft auf. Sie ist Tochter iranischer Eltern und solidarisiert sich mit den Protesten im Iran. In der Show wollte sie ein Zeichen für alle iranischen Frauen setzen – deswegen zierten ihre Haare auch die Farben der iranischen Flagge, wie RTL berichtete.
„Für mich ist einer der wichtigsten Werte, die wir alle haben sollten, Freiheit. Frei zu sein als Mensch. Den Menschen lieben zu können, den wir lieben. Uns so zu zeigen, wie wir sind. Das wünsche ich allen Menschen auf dieser Welt – vor allem den Frauen im Iran. Deswegen wollte ich auch gerne mitmachen“, erzählte die Moderatorin in der Show.
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Auch auf Instagram verdeutlichte Moghaddam, dass sie ihren Drag-Auftritt bei RTL den Menschen im Iran widme, „die nach wie vor um ihre Freiheit und Menschenrechte kämpfen“.
Gewonnen hatte die Show am Ende zwar „Der Lehrer“-Schauspieler Hendrik Duryn mit seiner Performance als „Leah Craft“, doch der bedeutungsvolle und Auftritt der ersten weiblichen Drag-Queen in „Viva la Diva“ wird sicher im Gedächtnis des TV-Publikums bleiben.