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„Giovanni Zarrella Show“Shirin David – Auftritt unter Schmerzen, aber niemand sah es ihr an

Die Giovanni Zarrella Show - Live aus Dortmund. Shirin David

Shirin David bei ihrem Auftritt in der „Giovanni Zarrella Show“ am 24. August 2024.

Shirin David trat am Samstagabend in der „Giovanni Zarrella Show“ auf. Unter Bedingungen, die ihr niemand ansehen konnte.

von Simon Küpper  (sku)

Es sollte ein „unvergesslicher Sommerabend“ werden. So jedenfalls formuliert es das ZDF in einer Vorankündigung der „Giovanni Zarrella Show“.

Diese wurde am Samstagabend (24. August 2024) aus der Dortmunder Westfalenhalle gesendet und wartete wieder mit einer Menge musikalischer Klasse auf. So standen etwa Shirin David, Maite Kelly und Roland Kaiser, Pietro Lombardi (wurde gerade erst zum dritten Mal Vater) oder Alphaville auf der Gästeliste.

„Giovanni Zarrella Show“: Auftritt von Shirin David unter Schmerzen

Shirin David hätte eigentlich allen Grund, die Party so richtig zu genießen, schließlich hat sie erst kürzlich mit ihrem siebten Nummer-1-Erfolg einen neuen Chartrekord aufgestellt und ist damit zur derzeit erfolgreichsten Solokünstlerin in Deutschland avanciert. Ihren Auftritt in der Zarrella-Show konnte sie aber nur unter Schmerzen absolvieren, die ihr niemand ansehen konnte.

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Auf Instagram postete sie zwei Tage vor der Show Einblicke in die Proben, aber auch ein Foto, das sie zusammengekauert auf einem Sofa liegend zeigt. Sie trägt Käppi und ein weißes Oberteil, dazu eine weite Hose. Auf ihren Bauch hält die Sängerin ein Kissen. Es ist ganz offensichtlich, dass es ihr in dem Moment der Aufnahme nicht gut geht.

„Performing in PMS weeks is not for the weak“, schreibt sie dazu. Also: „Während der PMS-Wochen aufzutreten, ist nichts für schwache Leute.“ PMS steht für Prämenstruelles Syndrom. Dieses bezeichnet körperliche und psychische Beschwerden, die bereits mehrere Tage vor dem Beginn der weiblichen Periode auftreten können.

Viele Frauen dürften das nachempfinden können, ansehen konnte ihr die Schmerzen aber wohl niemand. Denn ihren Auftritt zog sie durch, ohne sich etwas anmerken zu lassen. Als „professionell“ würden das wohl viele bezeichnen. Denn das Verständnis für Periodenschmerzen ist hierzulande in der Gesellschaft recht gering.

Anders in Spanien, das bei dem Thema als Vorreiter gilt. Seit Juni 2023 ist hier ein Gesetz in Kraft, das es Frauen erlaubt, bei Regelbeschwerden nicht zur Arbeit zu gehen und dennoch bezahlt zu werden.

Hierfür brauchen sie zwar ein ärztliches Attest, dafür ist die Dauer der Freistellung nicht gesetzlich geregelt. Die Kosten werden vom Staat übernommen.