„The Voice“Nach Frust im Halbfinale  – Moderator kündigt Überraschung für Yvonne Catterfeld an: „wirst dich freuen“

Aus vier mach null? Yvonne Catterfeld blickte nach der Entscheidung im Halbfinale ganz schön verdattert drein. Schließlich hatte es keines ihrer vier Talente weiter geschafft. Aber denkste – Moderator Thore Schölermann hatte nämlich noch ein Weihnachtsgeschenk parat.

Eigentlich hätte sich Yvonne Catterfeld zurücklehnen können, denn wie Samu Haner Haber hatte sie gleich vier Talente im Rennen um das „The Voice of Germany“-Finale. Das waren doppelt so viele, wie Mark Forster und Kamrad im Halbfinale antreten lassen konnten.

Aber erstens gab es nur vier Tickets für den großen Showdown in der kommenden Woche, und zweitens passieren in der Talentshow seit jeher immer wieder Merkwürdigkeiten, um das Publikum durch kleine Clownereien gut zu unterhalten. Dieses Mal sollen die Coaches Geschenke auspacken.

„Ein unsingbares Lied“: Forster zieht den Hut vor Talent von Konkurrentin Catterfeld

Damit wurde auch Yvonne Catterfeld mitten in der Show genervt. Letztlich verbarg sich hinter dem „Präsent“ für die Sängerin aber nur ein etwas kleinerer Karton, den sie dann aber nicht weiter anfassen durfte - zumindest noch nicht. Weihnachten statt „The Voice“, warum das denn, war Catterfeld ins Gesicht geschrieben. Doch dann ging es zum Glück um das, was wirklich zählte: die Stimme der Talents - und die hatten es in sich. Gleiches galt für das Geschenk, aber dazu später mehr ...

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Der gebürtige Philippiner Gian Carlos überzeugte zunächst mit großer Geste: Er hatte seiner Mutter für viel Geld ein Flugticket besorgt, um für sie live Tom Walkers „Leave a Light On“ zu singen. Für Catterfeld sei er „der Leuchtturm für andere Menschen“, wie sie schwärmte – auch wegen seiner Performance.

Gabriela dagegen ließ nach „You Don't Own Me“ von Lesley Gore vor allem Samu Haber in dem Glauben, dass das Rennen um den ersten Platz schon entschieden sei. Nicht nur Moderatorin Melissa Khalaj fühlte sich dem über 60 Jahre alten Song „You Don't Own Me“ total nah und lobte: „Du hast diesen Song neu geboren.“

Hart traf es Kadischa, die aufgrund ihres Gewichts im Internet gemobbt wurde, wie sie in der Show erzählte. Außerdem sei ihr Stimme „naja“, so das Internet. Als sie den Beyoncés „Listen“ darbot, verfolgte nicht nur Mark Forster ihren Auftritt mit offenem Mund. „Das ist bisher der stärkste Aufritt des Abends. Es ist einfach ein unsingbares Lied - außer man hat eine gewaltige Stimme,“ konstatierte Forster verblüfft.

Aber die größte Überraschung war nicht Kadischa, die von Show zu Show immer mehr offenbarte, wie gut sie ist, sondern Sebastian, das letzte Talent aus Team Yvonne. „Er hat davor noch nie performt“, erklärte Catterfeld. Jetzt sang er vor einem Millionenpublikum. Entsprechend fieberte Catterfeld bei dessen Song, „Control“ von Zoe Wees, mit, weil sie ihr früheres Ich von vor 24 Jahren in ihm sah. Kamrad beeindruckte vor allem, wie pur Sebastian seine Gefühle präsentierte.

Kamrad lobt Talent in den Himmel: „Wie eine Grammy-Tribute-Perfomance“

Pure Enttäuschung erwartete schließlich Yvonne Catterfeld bei der Entscheidung des TV-Publikums: Es hatte keines ihrer vier Talente ins Finale gewählt - zumindest zunächst. Denn da war ja noch ihr Geschenk. „Du wirst dich freuen“, orakelte Moderator Schölermann. Im Geschenk lag eine Ziffer: sechs. Tada - große Überraschung: Nicht vier, sondern sechs Talente durften mit in die Final-Show. Und damit auch Catterfelds Talent Sebastian, wie sie wenig später erleichtert feststellen durfte.

Er trifft auf Samus Sangeskünstlerin Jennifer, die sich zu Adeles „Easy On Me“ selbst am Klavier begleitete, ohne stimmlich abzurutschen, Weil auch Emily mit „Peace by Peace“ von Kelly Clarkson beeindruckte, hat Samu Haber gleich zwei Talente im Finale dabei. Für seine Talents Loulia, trotz verführerischer Darbietung von Duffys „Mercy“, und Iman (“The Emptiness Machine“ von Linkin Park) war dagegen „The Voice“–Endstation.

Doppelte Final-Vorfreude auch bei Mark Forster: Der erst 16-jährigen Kathrin reichte ein für ihre Verhältnisse durchschnittlicher Auftritt mit Phil Collins „Against All Odds“ ebenso fürs Finale wie Jennys gefühlvolle Version von „Wenn du mich lässt“ von Lea.

Kamrad musste zwar Schnellrapper Nico verabschieden, hatte aber mit Ingri einen echten Triumph in der Tasche. Für die 57-Jährige fand Kamrad seine Bezeichnung als „Talent-Coach“ unpassend. Warum, zeigte sie mit einer unvergesslichen Version des Prince-Evergreens „Purple Rain“, nach dem Kamrad baff bilanzierte: „Es hat sich angefühlt wie eine Grammy-Tribute-Performance für Prince.“ Ehe vom wichtigsten Musikpreis der Welt die Rede sein darf, steht in der kommenden Woche aber erst einmal das Finale von „The Voice of Germany“ an. (tsch)